Rezension zu "Von Hunden und Büchern" von Louise Yates
"Hund mochte Bücher. Er mochte ihren Geruch, und er mochte, wie sie sich anfühlten. Er mochte alles an ihnen."
Zauberhafte kleine Geschichte für Bücherliebhaber mit einer sehr schönen Botschaft.
"Hund mochte Bücher. Er mochte ihren Geruch, und er mochte, wie sie sich anfühlten. Er mochte alles an ihnen."
Zauberhafte kleine Geschichte für Bücherliebhaber mit einer sehr schönen Botschaft.
Bücher riechen gut, Bücher fühlen sich gut an, Bücher kann man stapeln, Bücher kann man sortieren, Bücher kann man in der eigenen Buchhandlung verkaufen... All das mag Hund an Büchern, aber vor allen Dingen mag er es, seine Bücher mit anderen zu teilen!
Hinter dem relativ schlichten, cremeweißen Einband, der als einzigen Blickfang Hund - natürlich mit Büchern im Arm - zeigt, verbirgt sich eine zauberhafte Liebeserklärung an Bücher.
So schön ein Buch im Regal aussieht, so gut wie es sich anfühlt und so gut wie ein neues Buch riechen kann, der wahre Zauber eines Buches entfaltet sich erst, wenn man die (Hunde-)Nase zwischen die Seiten steckt und das allergrößte Glück besteht darin, die Abenteuer, die man inmitten Dinosauriern, im Weltall oder auf fernen Kontinenten erlebt hat, mit anderen zu teilen. Manchmal muss man einfach (Hund) Kind sein, um die Magie von Büchern zu spüren! So sind die Kunden, die sich bloß in Hunds Laden verirren und dort nach Tee oder dem Weg fragen, beide Male Erwachsene, und später sind es Kinder, die Hunds Abenteuer teilen, das bietet den kleinen Lesern dieses Buch ein besonders hohes Maß an Identifikationsmöglichkeit.
Louise Yates lässt die Abenteuer, die Hund in Büchern erlebt, in zauberhaften pastellfarbenen Bildern Wirklichkeit werden: von den Dinosauriern nach Australien, von Australien ins Weltall, vom Weltall in die Ballettstunde und von der Ballettstunde in die Römerzeit. Die zarten Motive werden nur von wenigen Wörtern begleitet und lassen dadurch viel Freiraum für Fantasie und zum Fabulieren. Besonderen Spaß macht es auf Hunds wechselndes Mienenspiel zu achten, wie er lächelt, wenn er in seinen Büchern eintaucht, oder wie entttäuscht er dreinblickt, wenn ein potentieller Kunde nur nach dem Weg fragt.
Schlagt ein Buch auf, lasst euch von der Handlung gefangen nehmen, vergesst, wo ihr gerade seit, und wenn ihr den Buchdeckel über der letzten Seite zugeschlagen habt, dann teilt euer Erlebnis mit euren Freunden, geradeso wie die pfiffigen Hunde auf den Vorsatzseiten, die nach einem Besuch in Hunds Buchhandlung auf der hinteren Vorsatzseite alle in ihr neues Buch vertieft sind.
„Von Hunden und Büchern“ von Louise Yates
Kindergartenkinder lieben Tiere und Bücher und in diesem Bilderbuch werden beide Themen verbunden.
„Hund mochte Bücher.“ … So fängt die Geschichte an. Und weil er sie so sehr mochte, eröffnete er eine Buchhandlung. Dazu bedarf es einiger Vorbereitungen und dann ist es so weit, die Eröffnung. Doch kein Kunde lässt sich blicken und der Hund vertreibt sich die Zeit mit der besten Möglichkeit des Wartens – er liest alle seine Bücher und wird in Traumwelten entführt. Dann kommt doch noch ein Mädchen und er ist glücklich …“aber vor allen Dingen mag er es, seine Bücher mit anderen zu teilen!“ So endet die Geschichte.
In zarten Aquarellfarben sind die Bilder gestaltet. Zu Beginn mehrere pro Doppelseite, zum Ende des Buches werden sie größer und komplexer. Die Szenen sind auf das Wesentliche reduziert, den Hund und was er tut, sowie die Bücher oder die nahe Umgebung. Der Hund steht immer auf zwei Beinen und bietet so eine gute Identifikationsfigur für Kinder. In der Körpersprache und Mimik ist er ganz eindeutig – er lächelt, wenn er ein Buch in der Pfote hält und er ist traurig, als er auf Kundschaft wartet. Während des Lesens tauchen Fantasiefiguren auf, Dinosaurier und kleine grüne Männchen in Ufos, freundliche Wesen. Die Bilder stehen im Vordergrund, sie machen neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte und der Text ist eher begleitend.
Es überwiegen die kurzen, sehr aussagekräftigen Sätze und längere werden auf mehrere Bilder unterteilt. So ist der Inhalt jeder Szene schnell zu erfassen und das Buch ist auch zur Erweiterung des Wortschatzes bei Kindern mit Defiziten gut einsetzbar. Durch den sparsamen Textteil, regt das Bilderbuch zum Sprechen an.
Geschickt werden mehrere Botschaften an Kinder vermittelt. Wenn du eine gute Idee hast, halte durch und gib nicht gleich auf – glaube an dich. Mit anderen gemeinsam etwas zu erleben, das ist noch schöner, als es allein zu erfahren. Wer mehr Leseabenteuer sucht, findet sie in einer Buchhandlung.
Ein Bilderbuch, das bestätigt was Kinder sowieso schon wissen – lesen bringt Freude und Freunde!
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