Rezension zu Wie Sand in meinen Händen von Luanne Rice
Rezension zu "Wie Sand in meinen Händen" von Luanne Rice
von Ajana
Rezension
Ajanavor 12 Jahren
Honor lebt seit 6 Jahren alleine mit ihren drei Töchtern. Ihr Mann John sitzt seit 6 Jahren im Gefängnis. Eines Tages erhält Honor einen Brief, dass ihr Mann unerwartet früher frei gelassen wurde. Seit langer Zeit hat sie ihn nicht mehr besucht und ihm auch nicht mehr auf seine Briefe geantwortet. Kann sie ihm verzeihen, was er ihrer Familie vor vielen Jahren angetan hat? Ich liebe die Bücher von Rice wirklich sehr und sie berühren mich auch immer tief. Bei diesem Buch muss ich aber leider sagen, dass ich ein wenig schwer in die Geschichte gekommen bin. Eigentlich sollte es in diesem Buch nur um Honor und ihren Mann gehen, aber irgendwie widmet die Autorin auch viel Zeit den verschiedenen Töchtern und auch der Schwester von John und dem Freund der Familie Tom. Leider hat dies der Geschichte ein wenig den Charme genommen, weil es oft von der eigentlichen Geschichte angelenkt hat. Auch dass die Schwester von John einem kirchlichen Orden angehört und so viel über den Glauben gesprochen wird, führt einen ein wenig in die Irre. Immer hat mir gefallen, dass Rice so gut alles beschreiben kann, aber irgendwie ist sie in diesem Buch oft von den wesentlichen Dingen abgeschweift, die sie auch hätte weglassen können. Die Schwester und Tom spielen auch eine größere Rolle in diesem Buch. Ich hätte mir aber eher gewünscht, dass dies eine eigene Geschichte geworden wäre. Trotzdem muss ich sagen, dass mich die Geschichte oft berührt hat und ich mit Honor und ihren Kindern mitgelitten habe. Jedoch sind wie gesagt durch die vielen Nebencharatere Honors Gefühle manchmal einfach zu kurz gekommen. Mir kam es eher so vor,als wenn die Geschichte ihrer Kinder erzählt wird und nicht ihre eigenen. Deswegen würde ich jedem eher ein anderes Buch von Rice als Anfang empfehlen. Dennoch eine schöne Familiengeschichte.