Luc Blanvillain

 4,4 Sterne bei 5 Bewertungen

Lebenslauf

Luc Blanvillain, 1967 in Poitiers, Frankreich, geboren, ist Vater dreier Kinder. Er ist Französischlehrer und hat in Frankreich schon einige erfolgreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. Gerne setzt er in seinen Büchern Schüler, Eltern und Lehrer in Szene – also jenes Höllentrio, in dem er sich tagtäglich bewegt. Sein Motto: »Die Welt ist meine größte Inspirationsquelle. Ich lasse sie sich nur manchmal etwas schneller oder weniger rund drehen.«

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Luc Blanvillain

Cover des Buches Tagebuch eines Möchtegern-Versagers (ISBN: 9783737340854)

Tagebuch eines Möchtegern-Versagers

(5)
Erschienen am 23.03.2017

Neue Rezensionen zu Luc Blanvillain

Cover des Buches Tagebuch eines Möchtegern-Versagers (ISBN: 9783737340854)
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Rezension zu "Tagebuch eines Möchtegern-Versagers" von Luc Blanvillain

seschat
Wenn sich ein Hochbegabter dumm stellt

Der zwölfjährige Nils ist der schulische Überflieger der Familie. Im Gegensatz zu seiner Schwester bereitet er seinen Eltern nur Freude. Nils ist es aber leid, ohne Fernseher, Fußball & Co aufzuwachsen, nur weil seine Eltern seine geistige Entwicklung gefährdet sehen und ihn zeit seines Lebens mit Wissen zuschütten. Als Nils aufs neue Gymnasium für Begabte wechselt, rebelliert er auf seine Weise und stellt sich dumm. Zum ersten Mal ist er ein Versager und gefällt sich in dieser Rolle. Während seine Eltern verzweifeln, ist Nils' Schwester erfreut. Blöd nur, dass sich Nils mit der Zeit immer mehr in ein Lügenkonstrukt verstrickt und damit seine Beziehung zu Klassenkameradin Mona gefährdet. Anlässlich eines Mathewettbewerbs scheint alles aufzufliegen...


MEINUNG
Die Lektüre von Luc Blanvillains Jugendroman hat mir sehr gefallen. Authentisch und mit viel Witz wird darin geschildert, wie es hochbegabten Kindern einstweilen ergeht, wenn sie einfach nur normal sein wollen. Nils' Weg vom Nerd zum selbstbewussten Teenager ist voller Fettnäpfchen, aber führt letztendlich in die richtige Richtung. Einfühlsam hat sich Blanvillain in seine Hauptfigur - Ich-Erzähler Nils - hineinversetzt. Auch die Nebencharaktere wirkten realistisch. Meine Highlights waren Nils' Tagebucheinträge und seine positive Entwicklung im Verlauf des Plots. Der Sprachstil wurde perfekt auf die Zielgruppe abgestimmt, gleichwohl kann der Roman auch Erwachsene gut unterhalten. 

FAZIT
Ein stimmiges Jugendbuch, das sich bestens zur schnellen Lektüre eignet und einfach nur gut unterhält. 

Cover des Buches Tagebuch eines Möchtegern-Versagers (ISBN: 9783737340854)
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Rezension zu "Tagebuch eines Möchtegern-Versagers" von Luc Blanvillain

Ramgardia
Ein hochbegabter Junge stellt sich dumm

Der Anfang war etwas zäh, aber dann wurde es doch noch richtig spannend. Nils, eine hochbegabtes Kind, dass von seinen Eltern rund um die Uhr gefördert wird, wechselt auf eine Eliteschule. Aber er nimmt sich vor zu versagen. Die kluge Mona und Basile, der eigentliche Versager werden schnell seine Freunde. Zusammen verbringen sie ihre Schulzeit. Nils ist verliebt in Mona und er hat ein schlechtes Gewissen, weil er sie belügt. Sie läd ihn zu sich ein und gibt ihm Nachhilfe.

Nils hält alles in seinem Tagebuch fest. Im Laufe der Zeit und mich Unterstützung einer Kinderpsychologien bekommt Nils zu Hause immer mehr Freiheiten. Damit wird sein Leben das eines normalen Kindes. Ein Mathewettbewerb bringt die Wahrheit ans Tageslicht, bringt aber auch die Freunde auseinander. Aber durch die Hilfe verschiedener Leute geht am Ende alles gut aus.

Nils benutzt in seinem Tagebuch Worte, die ich erst mal googlen müsste, ich habe sie einfach überlesen.

Ein Buch mit lustigen Begebenheiten und vielen Wendungen, die anders geplant waren. Eltern, die nur ein Ziel sehen, ihr Kind zu fördern und einem unsympathischen Mathelehrer, dem wider erwarten Gefühle wichtig sind.

 

Cover des Buches Tagebuch eines Möchtegern-Versagers (ISBN: 9783737340854)
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Rezension zu "Tagebuch eines Möchtegern-Versagers" von Luc Blanvillain

meisterlampe
Tagebuch eines Möchtegern-Versagers

Klappentext:
"Alles läuft bestens: Meine Noten werden immer schlechter. Und auch wenn es keiner zugibt, hat sich unser Familienleben dadurch erheblich verbessert. Meine Mutter kocht mein Lieblingsessen, mein Vater kommt früher von der Arbeit nach Hause, und meine Schwester räumt lächelnd den Tisch ab. Was will man mehr?"
Hochbegabt zu sein klingt cool? Der zwölfjährige Nils wäre lieber ganz normal. Dann dürfte er vielleicht auch mal fernsehen oder Fußball spielen anstatt zu lernen. Da reift ein teuflischer Plan in ihm: Was, wenn er ab sofort einfach zum Versager wird? Doch leider gerät Nils die Lügerei ein bisschen außer Kontrolle...
Amüsant, turbulent und temperamentvoll!

Meine Meinung:
Obwohl das Buch in der Bücherei in der Rubrik "für Ältere" (Kinder, Jugendliche) stand, ist es mir (als Mutter) mit seinem gelben Einband sofort aufgefallen. Man ist schnell durch die 155 Seiten durch und kann zwischendurch mehrmals schmunzeln, wenn man die genialen Einfälle des hochbegabten 12-jährigen Nils liest, wie er gerne anders wäre. Manch einer hat sich früher durch den Mathematik- und anderen Unterricht gequält, ihm fliegt einfach alles zu. Dass seine Eltern ihm mit ihrer Verhaltensweise komplett das Leben eines Kindes nehmen und wie einen kleinen Erwachsenen behandeln, ist für sie völlig normal und fällt ihnen gar nicht weiter auf. Der arme Kerl muß sich erst komplett doof stellen, auf der neuen Schule in allen Arbeiten versagen, damit die Eltern "wach" werden und sich um ihn kümmern. Das Kümmern übertragen sie völlig selbstverständlich einer Psychologin. Wirklich traurig, dass Nils nur Videospiele spielen oder fernsehen darf, wenn er so richtig schlechte Noten hat. Wenn er der Beste ist, darf er gar nichts davon. Ungerecht, finde ich, findet er und behält seine Versager-Schiene bei. Nicht zuletzt, um damit die Nähe von Klassenkameradin und Freundin Mona zu suchen - die würde ihn auch als Genie nehmen, aber das müssen beide erst noch rausfinden.
Sehr süß, dass hier nicht nur Noten und Können eine Rolle spielen, sondern auch die erste Liebe, gemixt mit Rivalität zwischen Klassenkameraden, erst Feinden, dann Freunden und natürlich gibt es auch mehr oder wenige beliebte Lehrer. 
Im Grunde ist das "Tagebuch eines Möchtegern-Versagers" eine Art Hilferuf, der von jedem Kind aus jedem Land stammen könnte, nicht unbedingt nur von Hochbegabten...Man darf nicht alles an der Leistung festmachen, sondern auch auf den Menschen selbst achten. Wie ist er, wie will er sein, was können alle zusammen besser machen, damit alle glücklich sind?
Ich hatte den Eindruck, in der Mitte der Geschichte gibt es einen Knick bzw. Einbruch, danach zog es sich ein wenig, aber die weitere Entwicklung machte diese Lücke wieder wett.
Für diese unterhaltsame, kurzweilige Lektüre gebe ich 4 Sterne.

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