Rezension zu "Heiraten auf Italienisch" von Luca Bianchini
Chiaras und Damianos stecken mitten in den Hochzeitsvorbereitungen. Verwandte reisen an, das Kleid muss geändert werden, der Hochzeitsfilm ist nicht fertig und der Trubel nimmt kein Ende. In dem ganzen Chaos kommen die Emotionen nicht zu kurz. Vito ist begeistert von der Braut und umwirbt sie, Damianos lässt sich zu einem Stelldichein mit seiner Ex überreden. Sein Bruder bringt ein Mädchen mit zur Hochzeit, aber er steht überhaupt nicht auf Frauen. Er will lieber Antonio treffen, der wiederum auf der Hochzeit mit seiner Frau auftaucht. Ninella ist ganz aufgeregt und will unbedingt sehr schön aussehen, denn Don Mimi wird ebenfalls auf der Hochzeit sein, der ist allerdings der Schwiegervater der Braut. Dann taucht plötzlich der Bruder von Ninella auf, weil seine Nichte heiratet. Das Chaos ist vorprogrammiert.
So stellt man sich eine italienische Hochzeit vor – viele Verwandte, allerlei Chaos und reichlich Emotionen. Dazu eine wunderschöne Gegend und perfekt ist die Geschichte. Leider behindern die italienischen Namen auch den Lesefluss, was aber die Episode nicht blockiert. Ich fand das Buch lustig und konnte mich gut in das Geschehen hineinversetzen. Das einzige Unverständnis ist die Liebe zwischen Ninella und Don Mimi. Das ist wenig glaubhaft, dass erst nach vielen Jahren eine Liaison zwischen den beiden beginnt, wo sie sich doch jahrelang begegnen. Ansonsten ist das Buch eine typische heitere italienische Geschichte.