,,In Zeiten des Todes“ spielt Anfang der Neunziger in Bozen. An einem Winterabend wird die Leiche einer jungen Prostituierten gefunden. Während die meisten seiner Kollegen nicht ermitteln wollen, da es sich ja ,,nur“ um eine Prostituierte handele, will der junge Commissario Luther Krupp den Fall nicht zu den Akten legen. Da er noch nicht lange im Dienst ist, ist er noch engagiert und gesetzestreu. Unterstützung erhält er von der unerschrockene Streifenpolizistin Arianna Lici und einem jungen Reporter der Stadtzeitung. Und bald wird klar, dass es eine ganze Reihe ungeklärter Mordfälle in der Region gibt. Als eine zweite junge Frau getötet wird, ahnen sie, dass sie einem grausamem Serienmörder auf der Spur sind.
Luca d’Andrea macht es dem Leser nicht leicht. Zahlreiche Charaktere, teils noch mit zusätzlichen Spitznamen, verschiedene Perspektiven über 700 Seiten verlangen schon einiges an Willen und Konzentration. So manche Nebenhandlung hätte etwas gestrafft und gekürzt werden können. Dennoch wird die Spannung durch einige überraschende Wendungen auch immer wieder angefacht. Allerdings wäre meiner Meinung nach weniger in diesem Fall mehr gewesen.