Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Vor nicht ganz einem Jahr startete die Reise von Sandrine Ferrand alias "Pochette" und ihrer treuen Schildkröte Parsley im Kampf gegen die Ungerechtigkeit, die ihnen wiederfuhr und daher:
... daher gibt es in Kombination mit dieser Verlosung eine 0.89 Cent Aktion für das eBook auf Amazon (
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doch soviel nur am Rande.
Sandrine ist nun in London und muss ein Team zusammenstellen, um an ihr Geld zu kommen, um dass sie ihre Bosse gebracht haben.
Dabei unterstützten sie ihre alte Ausbildnerin Martha, ein knallharte Technikerin, Reinhard, der Gentleman-Gauner, Alex, die sportliche Amerikanerin und Gabriel, das Mathe-Genie.
Sie müssen sich gegen die Söldnerin Terra Barr behaupten, die mit Sandrine im Auftrag der Baronin ein perfides Spiel treibt ... Entführung, Erpressung, Betrug ... Action, Spannung und jede Menge Tricks sind da nur die Spitze des Eisbergs, die die LeserInnen dabei erwarten ...
Wisst ihr was, ich lasse den Worten einfach Taten folgen. Hier das erste Kapitel zum Gusto machen ...
Kapitel 1
»Pochette … hmmmm …« Robert Burke ließ den Namen in seinem Mund kreisen, wie alten Wein. Er verfrachtete das letzte Stück seines duftenden Filets Mignon zwischen seine Zähne und kaute daran, während er den Namen Pochette leiser werdend, zwischen schmatzenden Speiselauten murmelte.
Schließlich hielt er inne, schluckte und spülte mit einem kräftigen Schluck Chianti nach. Dann zuckte er mit den Schultern und sagte: »Nie gehört.«
Eine Brille mit dickem Goldrahmen lag schwer auf seiner Nasenspitze. Durch sie hindurch funkelte ein scharfer Blick aus graublauen Augen. Sein hochrotes Gesicht ging in die Blässe seiner Halbglatze über, die von einem silbernen Haarkranz umrahmt war. Er saß mit zwei Männern am mittleren Tisch seines leeren Nobelrestaurants, einunddreißig Stockwerke hoch über London. Zwei Leibwächter in dunklen Anzügen, die jede Sekunde zu platzen schienen, flankierten ihn. Hinter der endlos langen Bar aus Mahagoni hantierte eine blonde Kellnerin mit ein paar Tellern. Es war Ruhetag im Ritzy.
Inspektor Pike blies hörbar Luft durch seine Nasenlöcher. Sein Kollege Inspektor LeFevre biss so fest auf seine Zähne, dass sein Kiefer knackte.
»Wie wäre es mit Sandrine Ferrand? Oder Helen Whitmore?«, fragte der Franzose so höflich, wie es ihm möglich war. Die Kellnerin bog um die Bar und balancierte auf einem Dessert-Teller ein rosa Marzipantörtchen und einen Schokoladekuchen, der fast nur aus Kuvertüre bestand.
Robert Burke legte sein Besteck über Kreuz auf den Teller, lehnte sich zurück und strich über seine Seidenkrawatte, auf der eine Unzahl schillernder Kolibris flatterte. Burke liebte Vögel.
»Meine Herren. Da mir bewusst ist, mit wem ich hier rede, und mir die Konsequenzen meiner Antworten klar sind, werde ich meine Worte mit Bedacht wählen …«, er wischte sich den Mund mit einer Serviette ab, atmete tief ein und brüllte:
»… was zum Teufel glaubt ihr beiden Vögel eigentlich was ihr hier tut? Sehe ich wie jemand aus, der mit dahergelaufenen Ex-Spioninnen Geschäfte macht? Ich verkaufe hier Champagner, den ihr beiden Eulen euch nicht mal mit einem Monatslohn leisten könnt. Ihr nehmt jetzt ganz schnell eure Eier in beide Hände und macht, dass ihr schleunigst hier rauskommt. Am besten sollten eure Beine nur bei Richtungsänderung den Boden berühren. Wenn ich bis drei gezählt habe und der Gestank eurer fauligen Schnäbel noch immer in meine Nase steigt, dann werden meine beiden Jungs hier die zwei Flügeltüren da drüben zur Terrasse öffnen und einem jeden von euch eine gratis Flugstunde über London spendieren. Wenn ihr dann euer erbärmliches Schnüfflerdasein vor, auf oder in einem Black Cab aushaucht, euch eure zerschmetterten Knochen und zerrissenen Eingeweide als blutiger Brei im Wanst herumschwimmen, dann werdet ihr euch sagen: Da hatten wir aber nochmal Glück. Was hätte er wohl mit uns gemacht, wenn wir ihn nicht beim Mittagessen, sondern bei etwas wirklich Wichtigem gestört hätten«.
Robert Burkes Augen sprangen fast aus ihren Höhlen und seine Halsvenen verliefen wie fingerdicke Kabel seinen Schlund hinunter. Die Zeit stand still. Die Kellnerin, die während der Ansprache direkt zwischen den beiden Leibwächtern gestanden hatte, zitterte, dass ihr die Gabel vom Teller rutschte und mit dazugehörigem Getöse über den Boden klapperte. Sie bückte sich rasch, um das Besteck einzusammeln, das unter Burkes Sessel gehüpft war. Sie konnte spüren, wie der Mann vor Zorn vibrierte.
Inspektor Pike stand auf, packte LeFevre an der Schulter und zog ihn hoch. Sein Kollege war gerade dabei für eine Antwort Luft zu holen, seinen Zeigefinger wie einen Degen Richtung Robert Burkes Gurgel gerichtet.
»Rufen Sie uns an, wenn Sie etwas hören«, schloss Pike rasch das Gespräch. Mit einer schnellen Handbewegung griff er in seine Jackentasche und warf eine Visitenkarte auf den Tisch. Hoch erhobenen Hauptes, aber so zügig wie möglich, verließen sie das Ritzy.
Kaum hatte sich die Tür geschlossen, sah sich Burke zu seinen Gorillas um und brach in schallendes Gelächter aus. Seine Augäpfel und seine Halsvenen waren wieder dort wo sie hingehörten. Er gluckste: »Sagenhaft. Was sagt ihr, Jungs? Habt ihr schon mal so feige Schwänze auf zwei Beinen gesehen?«
Die Kellnerin platzierte den Schokoladekuchen vor Burke und wollte gerade den leeren Teller des Hauptganges abservieren, als sie seine Hand an ihrem Unterarm spürte.
»Wie heißt du?«
»Julia.«
»Was hast du gesehen?«
Die Blondine sah sich kurz um. »Gesehen?«
Burke grinste. »Braves Mädchen.« Er ließ sie los und die junge Frau machte sich auf den Weg zurück zur Bar.
Burke stach ein Stück Schokoladekuchen ab und stopfte es sich in den Mund. Während er kaute prahlte er vor seinen Männern. »Hab ich euch beiden Eierköpfen mal erzählt, wie ich Sandrine Ferrand flach gelegt habe? Die kleine Schlampe konnte nicht genug von mir kriegen. Bettelte um mehr und ich hab’s ihr so richtig …« Er verstummte.
Die Kellnerin saß ihm plötzlich gegenüber. Ihr linker Arm baumelte über die Rücklehne des Sessels, ihr linkes Bein war über den rechten Oberschenkel geschlagen, der Rock leicht nach oben gerutscht. Mit den Fingern der rechten Hand zog sie ihr blondes Haar vom Kopf. Sie legte es vor sich auf den Tisch und sah Burke aus den Augenwinkeln an.
»Ich kann mich nur daran erinnern, dass ein völlig besoffener Robert Burke seinen kleinen Johnny nicht fand und dann auf der Toilette mit heruntergelassenen Hosen einpennte.« Pochettes rechter Mundwinkel bahnte sich seinen Weg süffisant nach oben.
Die Haare auf Burkes Handrücken stellten sich auf. Er flüsterte: »Packt das Miststück.«
Die beiden Leibwächter wollten sich in Bewegung setzen, als Pochette mit dem Zeigefinger verneinte.
»Ah, ich würde gleich mal zur Salzsäule erstarren, wenn euch das Leben eures Bosses lieb ist.« Die Gorillas hielten inne.
Burkes Augen schossen zwischen dem Schokoladekuchen und Sandrine hin und her.
»Sag mir, dass da nichts drin ist …«, begann er.
Pochette griff mit Zeige- und Mittelfinger in ihren BH und holte einen kleinen, schwarzen Zylinder heraus, der in der Mitte von einem silbernen Ring eingefasst war.
»Ach Robert. Wir waren mal so gute Freunde. Wo ist er hin, der witzige Robert, mit dem man ohne Ende Spaß haben konnte?«
Burke legte die Gabel beiseite und lehnte sich wieder zurück.
»Was willst du, Posh?«
»Also um dir mal deine größte Sorge zu nehmen: Nein, in dem Kuchen ist nichts drin. Kein Gift, keine Halluzinogene, keine Sedativa. Ich habe vorhin während deiner Ansprache etwas unter deinen Sessel platziert, als mir die Gabel runter gefallen ist.«
Burke nickte seinen beiden Männern zu. So gut es ging bückten sich die beiden über ihre Bäuche und äugten unter die Sitzfläche. Mit einer Stimme sagten sie: »Da ist was, Boss.«
Robert sah Pochette fragend an.
Sie kratzte sich an der Nase. »Plastiksprengstoff. Eine Hand voll gutes, altes C4 mit einer Fern- und Drucksensoren-Kombination. Wenn du die Wände hier nicht neu dekorieren willst, dann bleib sitzen.«
Burke lachte.
»Unsinn. Die Sprengstoffdetektoren am Eingang hätten das gemerkt. C4 ist mittlerweile mit Metallstaub versetzt.«
Pochette grinste breit und sah ihm nun direkt ins Gesicht. »Aber nicht, wenn man es aus einem Militärlager der ehemaligen UdSSR hat. Ich denke es ist aus dem Jahr 1984. War ein guter Jahrgang für C4.«
Sie griff über den Tisch, nahm Roberts Glas Chianti und nippte. »Ganz im Gegensatz zu diesem Zeug hier. Was verlangst du dafür? Fünf Pfund?«
Burke lächelte wissend. »Acht.«
Pochette pfiff anerkennend. »Nicht schlecht für einen gelernten Geldwäscher und Hehler.« Dann schüttelte sie den Kopf. »Und trotzdem bist du so stillos und trinkst dieses Zeug selbst … allerdings bedeutet das für mich, dass du auf einer Menge Geld sitzen musst.«
Robert legte seinen Kopf in den Nacken.
»Alles klar, es geht um Geld. Wieviel?«
»Genug, um einen kleinen Rachefeldzug zu finanzieren. Eine halbe Million Pfund?«
Robert öffnete den Mund und lachte: »Jag mich in die Luft.«
Sandrine merkte, dass ihr die Situation entglitt. Robert war kein Narr und ein Nein war bei ihm ein Nein.
Da er nun wusste, dass sie von ihm etwas brauchte, war er in einer gestärkten Position. Sie musste clever taktieren, bevor sich Burke zu sicher wurde.
»Wie wäre es mit einem Geschäft?«, fragte Pochette.
Burke senkte seinen Kopf, sah ihr in die Augen und sagte: »Ich höre?«
»Ich will mir meine vier Millionen Euro von meinen Ex-Bossen zurückholen. Wenn du ein bisschen in mich investierst, kriegst du das Doppelte deiner Investition zurück.«
»Plus 10 Prozent Zinsen.«
Pochette seufzte. »Meinetwegen.«
Robert grinste. »Komm wieder, wenn du ein Team hast. Dann kriegst du das Geld.«
»Team?«
»Naja, ich brauche eine Absicherung, dass sich meine Investition nicht in Luft auflöst.«
Pochette nickte. »Das ist fair. Also haben wir einen Deal?«
Robert streckte die Hand aus und wollte sich von seinem Stuhl erheben.
Pochette winkte mit dem schwarzen Zylinder. »Nix da. Sitzenbleiben. Ich kenne dich. Du nimmst meine Hand, zerrst mich über den Tisch und das war’s für mich. Ich gehe jetzt und wenn ich im Fahrstuhl bin, entschärfe ich den Sprengsatz.«
Geschmeidig stand Pochette auf. Sie betrachtete die blonde Perücke, nahm sie mit zwei Fingern und warf sie Robert in den Schoß.
»Schon mal an eine Typveränderung gedacht?«, fragte sie keck und fixierte seine Glatze.
Sie streifte ihren Rock zurecht, winkte den Männern mit fünf Fingern und schritt Richtung Ausgang.
Im Lift öffnete sie den schwarzen Zylinder. Sie betrachtete nachdenklich den Inhalt. »Woher nehme ich in einer Woche ein Team?« Sie drehte den hellroten Lippenstift aus seiner Fassung und tupfte damit über ihre Lippen.
Dann steckte sie ihn zurück in ihren BH. Eine einzige Frage rotierte in ihrem Kopf: »Wie soll ich mit 100 Pfund ein Team in London rekrutieren?« Denn 100 Pfund war alles, was ihr geblieben war.
Robert Burke tastete mit den Fingern unter seinem Sessel herum. Er fühlte das klebrige Material und kratzte daran. Dann führte er seine Hand zur Nase und roch. C4 stank. Das Zeug unter seinem Nagel hingegen duftete süß.
Er atmete ein paar Mal tief ein und aus, bevor er mit einem Satz von seinem Sessel sprang. Seine Leibwächter packten ihn und bildeten eine Mauer vor seinem schmalen Körper. Nichts geschah. Er schob die beiden Fleischberge zur Seite und kippte den weiß lackierten Sessel mit dem Fuß um.
Direkt in der Mitte der Sitzfläche klebte das Ding. Zuerst fluchte Robert, dann grinste er. Noch nie hatte jemand die Dreistigkeit besessen ihn mit einem rosa Marzipantörtchen in die Falle zu locken.
Ok ... und jetzt kommt der Verlosungsdeal, aufgepasst ...
Bis zum
19. Jänner 2014 20 Uhr kann sich jede/jeder der mag hier unter dieses Posting eintragen und entweder dazuschreiben:
1. EBOOK-Version nach Wunsch mit digitalem Autogramm: "Ich möchte ein eBook!"
ODER:
2. Print-Verion mit Autogramm: "Ich möchte ein Buch!"
Aber Obacht!!!
Das eBook erscheint bereits zwischen 7. und 9. Jänner (ja nachdem wie schnell Amazon mit dem freischalten ist) und Du kannst sofort mit dem Lesen loslegen.
Das Printbuch erscheint erst ab dem 27. Jänner und Du hast eine Printversion, kannst aber erst Ende Jänner mit dem Lesen loslegen.
Es gibt 20 Expemplare eBook und 10 Exemplare Print-Buch!!!
Verzwickt, verzwickt ... Entscheide daher weise! :)
Was noch? Achja, klar, die Leserunde startet im Anschluss an die Verlosung. Ich werde sie persönlich begleiten und wir werden eine Menge Spaß haben!!!
Ok, dann wünsche ich nun allen TeilnehmerInnen viel Glück und freu mich schon auf unsere gemeinsame Zeit in der Leserunde!
Alles Liebe, Euer Luc