Der Autor bricht zusammen mit einer Eselin zu einer langen Reise auf und überdenkt dabei sein Leben. Ich habe es auf einer langen Zugreise gelesen. Ich liebe interessante Reisereportagen, in denen man neben Infos über Land und Leute auch witzige Begebenheiten oder etwas zum Nachdenken mitbekommt. Ich fühlte mich bestens unterhalten!
Trotz eines sicheren Jobs, einem guten Gehalt und Freude an der Arbeit, spürt Lucas eine tiefe Sehnsucht in sich. Da er nicht erst wie viele andere seine Träume nach einem Schicksalsschlag (wie Burnout oder Depressionen) verwirklichen will, kündigt er kurzerhand seinen Job sowie die Wohnung und verkauft seine Habseligkeiten. Auf der Suche nach einem Zukunftsplan begibt sich Lucas nach Marokko. Während seinem Aufenthalt auf einer Farm in Marrakesch entscheidet er sich mit der Eselin Lucy auf eine gewagte und spannende Reise zu gehen. Auf genau diese Reise nimmt uns Lucas in „Mit dem Esel über den Berg“ mit.
„Mit dem Esel über den Berg“ hat mich von der ersten Seite an gepackt. Das Eintauchen in Lucas Geschichte ist unglaublich leicht und der Leser darf mit ihm diese Reise noch einmal erleben. Lucas Meyer hat eine besondere Art, seine und auch Lucys Reise zu erzählen. Die pure Ehrlichkeit in seinen Worten, die erlebte Euphorie, aber auch die hin und wieder auftretenden Zweifel, die Erzählungen über die Begegnungen mit den Einheimischen sowie ihre Sitten und nicht zuletzt das Zusammenleben zwischen Mensch und Tier machen diese Reise für die Leser greifbar und nachvollziehbar.
Ich persönlich bewundere Lucas für seinen Mut, diesen Weg eingeschlagen zu haben. Er hat sich auf eine gefährliche sowie ungewisse Reise begeben und hat Unglaubliches erlebt, gelernt und gefühlt. Lucas Meyer ist eine wahre Inspiration, welche hoffentlich vielen Menschen mit dieser Reise und diesem Buch den Mut geben wird, ihre Träume zu verwirklichen.
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