Luci van Org

 3,7 Sterne bei 43 Bewertungen
Autor*in von Schneewittchen und die Kunst des Tötens, Frau Hölle und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Auch wenn Luci van Org das „Mädchen“, mit dem sie bei „Lucilectric“ Popgeschichte geschrieben hat, noch immer im Herzen trägt – heute ist „Cross-Media-Künstlerin“ sicher die treffendere Bezeichnung für die quirlige Berlinerin Jahrgang 1971. Die mittlerweile bereits mehrfach preisgekrönte Roman-, Drehbuch- und Theaterautorin, Illustratorin und Schauspielerin hält der Musik nämlich auch noch die Treue, zum Beispiel bei ihrem Soloprojekt „Lucina Soteira“, als weibliche Hälfte des Duos „Meystersinger“ oder als Songschreiberin und Produzentin für andere Künstler. Logisch, dass sie deshalb bei ihren Lesungen auch so gut wie immer musiziert und singt und ihre Bücher auch häufig selbst illustriert.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Luci van Org

Cover des Buches Schneewittchen und die Kunst des Tötens (ISBN: 9783944154329)

Schneewittchen und die Kunst des Tötens

 (10)
Erschienen am 11.09.2015
Cover des Buches Frau Hölle (ISBN: 9783939239215)

Frau Hölle

 (10)
Erschienen am 27.05.2013
Cover des Buches Die Geschichten von Yggdrasil (ISBN: 9783946425182)

Die Geschichten von Yggdrasil

 (5)
Erschienen am 02.05.2022
Cover des Buches Thors Hammer (ISBN: 9783939459910)

Thors Hammer

 (3)
Erschienen am 01.11.2019
Cover des Buches Vagina dentata (ISBN: 9783946425649)

Vagina dentata

 (3)
Erschienen am 07.06.2019
Cover des Buches Die alten Götter (ISBN: 9783939459767)

Die alten Götter

 (3)
Erschienen am 14.04.2014
Cover des Buches Wir Fünf und ich und die Toten (ISBN: 9783948887513)

Wir Fünf und ich und die Toten

 (2)
Erschienen am 05.06.2023
Cover des Buches Mütter (ISBN: 9783946425045)

Mütter

 (4)
Erschienen am 18.03.2016

Neue Rezensionen zu Luci van Org

Cover des Buches Die alten Götter (ISBN: 9783939459767)
J

Rezension zu "Die alten Götter" von Holger Kliemannel

Ein Sammelsurium an kuriosen Göttergeschichten
Jane_Kiesmenvor 9 Monaten

Das Buch umfasst 160 Seiten und beinhaltet 11 Kurzgeschichten. Es ist ein Sammelsurium an kuriosen Göttergeschichten, oft gespickt mit Humor, gelegentlich auch mit mehr Ernst behaftet. Wer sich für Odin und Konsorten begeistern kann, der wird sich an diesem Buch sehr erfreuen. Mir persönlich gefällt der Einstieg mit der ersten Kurzgeschichte "Am Brunnen" unheimlich gut, weil die Stimmung und die Thematik der Geschichte einen aus der eigenen Welt herauskatapultiert und direkt in die überirdische Welt hineinmanövriert ;-)

Ich würde das Buch hauptsächlich Erwachsenen mit einer Vorliebe für heidnische Erzählungen ans Herz legen, da es sehr genrespezifisch ist und Kinder mit den Märchen noch nicht unbedingt viel anfangen können, daher spreche ich lieber die Empfehlung aus, dass es für Jugendliche ab 14 Jahren interessant sein könnte.

Cover des Buches Thors Hammer (ISBN: 9783939459910)
Sabrina-Sieberts avatar

Rezension zu "Thors Hammer" von Jan Krauß

Eine wunderschöne, kindgerechte aufbereitete Sage der nordischen Mythologie
Sabrina-Siebertvor 10 Monaten

 

Thor vermisst seinen Hammer Mjölnir, eines Morgens ist er einfach verschwunden. Er sucht ihn überall, doch erst Loki findet den Hammer des Donnergottes, mit dem Falkenkleid der Freya angetan, im Land der Eisriesen.

Der König der Eisriesen will den Hammer aber nur an seine Braut Freya herausgeben, doch diese will ihn nicht heirate. 

Ein guter Plan muss her! 

 

In kindgerechter Sprache erzählt der Autor die Geschichte um Thors verschwundenen Hammer nach. Durch die kurzen und knappen Sätze schafft er es, das wichtigste der Sage nach zu erzählen.

Die Geschichte wurde wunderschön und sehr modern von Luci van Org bebildert. So ist das Buch allein schon durch die Bilder ein Augenschamaus.

Das relativ große ormat ist perfekt gewählt um Thors Hammer gemeinsam mit Kindern zu lesen!

Cover des Buches Wir Fünf und ich und die Toten (ISBN: 9783948887513)
thenights avatar

Rezension zu "Wir Fünf und ich und die Toten" von Luci van Org

Wir Fünf und ich und die Toten
thenightvor 10 Monaten


In Luci van Orgs stark biographisch gefärbter Novelle wird die Hauptfigur Vera nach dem Fund dreier Leichen in einem Spind in zahlreiche Ungereimtheiten und Wirklichkeitsverschiebungen verstrickt. Vera wird des Mordes verdächtigt, aber sie kann sich an nichts erinnern. Als sie selbst nach der Wahrheit zu suchen beginnt, begegnet sie einem ganzen Reigen seltsamer Charaktere, der Stalkerin mit dem Kindergesicht, dem evangelikalen Punkermädchen, dem feuerphobischen Mörderkind mit der Eisenstange, der Frau mit dem Muttersack... Wie sehr sie dabei immer mehr in Gefahr gerät, bemerkt Vera erst, als es fast zu spät ist. Nur der Friedensschluss mit sich selbst kann sie jetzt noch retten, aber der ist viel schwerer als gedacht. Denn Vera ist tatsächlich eine Mörderin - und das ist auch verdammt gut so. Ein Buch für alle von schlechten Eltern - und für alle, die sie überlebt haben.


Vera telefoniert auf dem Nachhauseweg mit ihrer Mutter, sie entdeckt einen Spind in einer Sperrmüllecke, der beim Versuch ihn zu öffnen auf sie fällt. Als sie wieder erwacht, findet sie sich gemeinsam mit einer seltsam kindlich anmuten Frau wieder, die sie des Mordes an den drei Menschen bezichtigt, deren Leichen in dem Spind waren.

Spätestens an dieser Stelle war klar, dass es sich bei der Novelle

Wir fünf und ich und die Toten nicht um eine simple Geschichte aus dem Leben der Autorin handelt und dass es mir nicht leicht fallen würde, diese Novelle in einer Rezension zusammenzufassen, die nicht nichtssagend ist oder die zu viel verrät.

Ab hier muss ich leider etwas spoilern.



Als ich die Geschichte las, entwickelte sich mehr und mehr  Abscheu gegenüber Veras Eltern, und gegen alle Eltern, die ihre Kinder, körperlich oder seelisch misshandeln. Und man bekommt eine Ahnung davon, wie schwer es für die Kinder bis weit ins Erwachsenenalter sein muss, diese Misshandlungen zu verarbeiten, wenn das überhaupt möglich sein sollte.

Nach und nach kommt an Licht, was es mit den einzelnen Personen auf die Vera trifft auf sich hat. Wir fünf, das ist immer Vera, Vera, die sich voller verdrängter Schuldgefühle gegenüber ihre Eltern, die ihr von Kindesbeinen an klarmachen, sie ist nicht gut genug, zu dick, zu dumm und außerdem schuld an der psychischen Erkrankung ihres älteren Bruders, Vera, die sich in die Religion flüchtet oder als halbes Kind in die Arme viel älterer Männer. Sie ist Vera mit dem Muttersack, in dem alles ist, was man halt so braucht um alle anderen zu versorgen, vom Fruchtriegel bis zur Waschmaschine während man sich selber versteckt. Vera, die mit einer Eisenstange auf Gegenstände einschlägt, wenn sie wütend ist und heimlich und sehr geschickt Süßigkeiten klaut. Sie ist Ina, die Vera getauft worden wäre, wenn sie bei der Geburt hübsch gewesen wäre. Bei dem Satz in dem Buch wurde mir tatsächlich übel.

Auch wenn die Geschichte "nur" biographisch angehaucht ist, lässt sie Rückschlüsse auf das Leben der Autorin zu. 

Seelische Misshandlungen, wie sie Vera erleiden musste, hinterlassen Narben, Narben, die nicht sichtbar, aber genauso schmerzhaft, wenn nicht schmerzhafter sind wie körperliche. Diese Narben müssen behandelt werden, sie werden nie verschwinden, denn die Vergangenheit kann man nicht ändern, aber die Betroffenen können lernen, mit ihnen zu leben und sie anzunehmen, ich hoffe das ich mich hier jetzt richtig auszudrücken vermag.

Mich hat die kurze Geschichte

Wir Fünf und ich und die Toten

sehr beeindruckt. 

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