Rezension zu Kind Nr. 95 von Lucia Engombe
Kind Nr. 95 von Lucia Engombe
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: Ich bin völlig fasziniert von diesem Buch. Es gibt wieder, was man sonst nicht in Geschichtsbüchern findet...
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 9 Jahren
Kind Nr. 95 von Lucia Engombe
Das Buch handelt von einem Kind, dass dem Hunger im Flüchtlingslager in Sambia entkommt und sich mit 80 anderen namibischen Kindern in einem Schloss in der DDR wiederfindet.
„Kind Nr. 95" konnte durch die solidarische Hilfe der DDR dem Hungertod entkommen.
Aber diese Rettung gab es nicht kostenlos. Eine Kindheit in fast völliger Isolation mit wenig Kontakt zur DDR-Bevölkerung, Appellmärschen und der Kampfausbildung für den Freiheitskampf in Namibia.
Daneben erzählt Lucia Engombe ganz alltägliche Dinge wie zum ersten Mal verliebt sein, die erste Party und ihre Folgen, Schule und Erwachsen werden.
Ausserdem berichtet Lucia Engombe, wie nach der Wende der offene und gewaltätige Rassismus in der Ex-DDR ausbricht und die vorher ausgeübte, natürlich auch fragwürdige, Solidarität zusammenbricht. Sie muss zurück nach Namibia.
Fünf Sterne von mir, weil "Kind Nr. 95" zeigt, wie grausam Politik sein kann. Dies aber nicht mit erhobenen Zeigefinger, sondern anhand des Schicksals eines Mädchens, das sich immer gesagt hat: Ich werde trotzdem überleben. Alles Gute, Lucia!
Das Buch handelt von einem Kind, dass dem Hunger im Flüchtlingslager in Sambia entkommt und sich mit 80 anderen namibischen Kindern in einem Schloss in der DDR wiederfindet.
„Kind Nr. 95" konnte durch die solidarische Hilfe der DDR dem Hungertod entkommen.
Aber diese Rettung gab es nicht kostenlos. Eine Kindheit in fast völliger Isolation mit wenig Kontakt zur DDR-Bevölkerung, Appellmärschen und der Kampfausbildung für den Freiheitskampf in Namibia.
Daneben erzählt Lucia Engombe ganz alltägliche Dinge wie zum ersten Mal verliebt sein, die erste Party und ihre Folgen, Schule und Erwachsen werden.
Ausserdem berichtet Lucia Engombe, wie nach der Wende der offene und gewaltätige Rassismus in der Ex-DDR ausbricht und die vorher ausgeübte, natürlich auch fragwürdige, Solidarität zusammenbricht. Sie muss zurück nach Namibia.
Fünf Sterne von mir, weil "Kind Nr. 95" zeigt, wie grausam Politik sein kann. Dies aber nicht mit erhobenen Zeigefinger, sondern anhand des Schicksals eines Mädchens, das sich immer gesagt hat: Ich werde trotzdem überleben. Alles Gute, Lucia!