Lucie Beaumont

 4 Sterne bei 4 Bewertungen

Lebenslauf

Lucie Beaumont ist eine deutsche Autorin, deren Leben seit frühster Kindheit eng mit der »Grande Nation« verwoben ist. Sie wuchs direkt neben der französischen Grenze auf und studierte später unter anderem in Aix-en-Provence. Vor allem die Patisserie hat es ihr angetan: Bis heute drückt sie ihre Nase an den Schaufenstern der Zuckerbäcker platt, weil sie von Eclairs und Madeleines nicht genug bekommen kann. 

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Jeden Tag eine gute Tarte (ISBN: 9783596705672)

Jeden Tag eine gute Tarte

(4)
Neu erschienen am 26.02.2025 als Taschenbuch bei FISCHER Taschenbuch.

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Cover des Buches Jeden Tag eine gute Tarte (ISBN: 9783596705672)

Jeden Tag eine gute Tarte

(4)
Erschienen am 26.02.2025

Neue Rezensionen zu Lucie Beaumont

Cover des Buches Jeden Tag eine gute Tarte (ISBN: 9783596705672)
Renate1981s avatar

Rezension zu "Jeden Tag eine gute Tarte" von Lucie Beaumont

Renate1981
ab nach Frankreich

Ob eine herrliche Tarte oder doch lieber ein Croissant, bei dieser Geschichte läuft einem sofort das Wasser im Munde zusammen. Wer genießt nicht ab und zu eine kleine Süßigkeit und lässt es sich gut gehen. Das wunderschöne Cover hat mich direkt angezogen und so war ich sehr gespannt auf die beiden Schwestern, die nicht unterschiedlicher sein hätten können. Henriette, ehrgeizig, voll durchgeplant und strukturiert geht ihren Weg nach klaren Linien. Charly ihre jüngere Schwester lebt in den Tag hinein und lässt es sich gut gehen. Henriette erlebt bei ihrer Ankunft in Frankreich eine große Überraschung und die weiteren Entwicklungen sind nicht zu verachten. 

Es war sehr interessant mehr über die Vorstellungen und Wünsche der beiden Schwestern zu erfahren und etwas hinter die Kulissen der Beiden zu blicken. Sollte man im Leben wirklich so viel planen oder sich einfach mal treiben lassen? Es stehen so einige Fragen im Raum und es sind so einige Stellen wo ich wirklich sehr schmunzeln musste. 

Der Schreibstil hat mir zugesagt, war sehr flüssig und leicht und angenehm zu leichten. Die Sichtweise bzw Rückblicke von Gabriel fand ich zeitweise etwas lang, auch wenn sie interessant waren und etwas Klarheit in die Geschichte gebracht haben. Die Autorin hat es geschafft, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte, die Reise nach Frankreich war wirklich wunderbar.

Da ich selbst gerne backen, fand ich diese Kapitel natürlich sehr inspirierend und wunderbar beschrieben. Mehl, Zucker, Eier und los gehts, die herrlichsten Kreationen entstehen in der Küche und es war ein Lesegenuss dabei zu sein und die verschiedensten Köstlichkeiten mitzuerleben. 

Für mich war die Geschichte unterhaltsam, sie regt an einigen Stellen an innezuhalten und nachzudenken und hat mich auf jeden Fall überzeugt. Die wunderbare Kulisse und die Bewohner der kleinen Ortschaft haben dazu beigetragen, dass man sich einfach wohlfühlen musste. 

Eine sehr schöne Geschichte, mit der man viel Lesefreude erlebt und dazu sehr großen Appetit auf die Köstlichkeiten bekommt. 

Cover des Buches Jeden Tag eine gute Tarte (ISBN: 9783596705672)
peedees avatar

Rezension zu "Jeden Tag eine gute Tarte" von Lucie Beaumont

peedee
Vive la spontanéité!

Henriette „Hetty“ ist strukturiert, fokussiert, lebt nur für die Arbeit. Doch dann verliert sie ihren Job. Sie besucht ihre Schwester Charlotte „Charly“, die sich überraschenderweise in Frankreich aufhält. Sie wohnt bei Gabriel, einem älteren Herrn im Rollstuhl, mit dem sie eine Patisserie eröffnen möchte. Nun ja, Träume sind ja schon, aber womit bezahlen? Kein Geld, keinen Plan, keine Backerfahrung – ob das gut kommt? Die Schwestern sind grundverschieden, doch Henriette muss sich fragen, ob ihr ein bisschen Spontaneität auch guttäte …

Erster Eindruck: Das Cover vermittelt französisches Flair, ebenso der Buchtitel – gefällt mir gut.

Henriette ist 41 Jahre alt und verliert den Job durch eine Tortenschlacht. Wie bitte? Der Sohn des Chefs, Markus, ist mit „der Kompetenz einer Büroklammer“ ausgestattet, übernimmt dessen Posten. Henriette war fest davon überzeugt, dass sie die Nachfolgerin würde. Doch es kam anders. Sie fährt von Frankfurt nach Lamotte-Beuvron, einem Kaff im Nirgendwo. Wie um Himmels willen hat es ihre Schwester dorthin verschlagen? Es dauert nicht lange, bis die Schwestern sich schon wieder streiten. Denn Henriette hat kein Verständnis für Charlys flatterhafte Art – mal hier, mal dort, übermorgen ganz woanders. Und jetzt will sie eine Patisserie eröffnen? Notabene: Sie hat überhaupt keine Ahnung vom Backen! Julien, ein Verwandter von Gabriel, ist Patissier und wird ihnen einen Schnellkurs geben. Aha. Manche Leute machen jahrelange Ausbildungen, und schaffen es nicht, ein solches Geschäft zu betreiben. Aber Charly will genau dieses Kunststück schaffen? Ohne Geld, ohne Plan, ohne Ahnung von allem? Das Interesse von Charly am Backen ist jedoch gering, ganz im Gegensatz zu Hetty.

Wenn Gabriel in Erinnerungen schwelgte, wurden ellenlange Sätze verwendet. Der längste Satz, den ich mir markiert habe, hatte sagenhafte 106 Worte und über 731 Zeichen! Das fand ich sehr ermüdend. Die Geschichte war durchaus amüsant und – mit Ausnahme der Monstersätze von Gabriel – leicht zu lesen. Aber es war für mich überhaupt nicht glaubwürdig, dass die Schwestern in kürzester Zeit ein Unternehmen aus dem Boden stampfen, ohne wirklich eine Ahnung zu haben. Von mir gibt es 3 Sterne.

Cover des Buches Jeden Tag eine gute Tarte (ISBN: 9783596705672)
S

Rezension zu "Jeden Tag eine gute Tarte" von Lucie Beaumont

Sternenstaeubchen
Fluffig wie die Baiserhaube auf Tarte au Citron

Da das Cover geradezu „Feelgood“ schrie, sollte „Jeden Tage eine gute Tarte“ eigentlich nicht auf meine Leseliste – eigentlich … denn Tarte?! Unwiderstehlich – gilt das auch für das Buch?

 

Die Handlung ist recht fix umrissen: Nachdem Henriette ihren Job los ist, bedarf es einer Neuausrichtung. Glücklicherweise kann sie auf Ersparnisse zurückgreifen und ihre Schwester Charly, ihren genauen Gegenentwurf, besuchen. Der Zufall will es, dass Charly südlich von Orléans lebt und kurz davor ist, eine Patisserie mit ihrem deutlich älteren Mitbewohner Gabriel zu eröffnen. Ohne Henriettes Hilfe scheint das Projekt zum Scheitern verurteilt, doch ihre Mithilfe regt sie zum Nachdenken an …

 

Einiges an diesem Buch ist genretypisch (der grobe Handlungsbogen), doch das muss nicht schlimm sein, denn beim Lesen einfach mal den Alltag vergessen zu wollen, darf als legitime Motivation gelten, ein Buch zu mögen. Die Handlung lässt die Autorin in Lamotte-Beuvron spielen, das als pittoreskes Dorf voller charmanter, dem Genuss zugeneigter liebenswerter Charaktere dargestellt wird, die perfekte Kulisse für eine Geschichte, bei der sich zwei Schwestern neu kennenlernen. Henriette wirkt organisiert, ist finanziell dank eines Jobs, der ihr wenig Freude machte, gut aufgestellt – die chaotische Charly dagegen hat viel Spaß am Leben und ist trotz völliger Talentlosigkeit im Backen nicht von ihrem Plan, genau damit Geld verdienen zu wollen, abzubringen. Gabriel ist mit seiner liebenswerten und lebensklugen Art nicht selten der perfekte Moderator zwischen ihnen. Das wiederum ist die perfekte Kulisse für Autoren, sich über Neuanfänge auszulassen bzw. darüber, was im Leben wirklich wichtig ist. Dass es quasi ständig um (französisches) Backwerk geht, schafft Atmosphäre, und zwar der fröhlichen, lebenszugewandten Art. Natürlich ist das klischeebehaftet, vorhersehbar und sicher keine „große Literatur“, aber unterhält es denn gut? Lucie Beaumont hat einen leichten, gut lesbaren Stil, der gespickt ist mit einer gewissen Portion Humor, teils der lakonischen Art, gerade wenn es um Henriettes Schilderungen geht. Das Setting ist sympathisch und man ertappt sich ab und an mit einem Lächeln auf dem Gesicht (vom dringenden Wunsch nach Eclairs, Paris-Brests usw. einmal abgesehen). Insofern landet die Geschichte bei 3,5 Sternen, die aufgerundet werden, schlicht weil ich den Stil mochte und mich unterhalten fühlte.

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