Rezension zu Als hätten wir alle Zeit der Welt von Lucie Whitehouse
Rezension zu "Als hätten wir alle Zeit der Welt" von Lucie Whitehouse
von OlliF
Rezension
OlliFvor 16 Jahren
Angenehm leicht zu lesen, die Sprache aber manchmal verstörend. Mag es nun an der Übersetzung liegen oder an Debüt-Fehlern: Beschreibungen sind offenbar nicht die Stärke der Autorin. Um so stärker der Inhalt: Das Buch wandelt sich von einer immerwährenden Gruppenparty, Flirts und Beziehungskisten in eine tatsächlich tragische Geschiche um Versessenheit, Liebe, Leben und Tod, die auf der Wiederholung von Vergangenheit basiert. Ein großes, altes Landhaus ist der zentrale Ort, das Kontinuum, auf den sich seine Bewohner einlassen. Dabei erfahren sie, dass sie selbst nur einen Augenblick der Geschichte dieses Hauses darstellen. Dass alle Dramen schon einmal stattgefunden haben. Und dass sie sich wiederholen. Sie selbst werden in diesen Strudel gerissen, der von einer großen Tragödie ihrer Eltern begonnen wurde. Und der Leser fühlt sich sozusagen mittendrin.