Rezension zu "Tödliche Verwandtschaft: Ein Historischer Kriminalroman aus der Georgianischen Zeit (Alec-Halsey-Krimis 4)" von Lucinda Brant
*Er hatte eine Vorahnung, was genau die Arbeiter unter diesen Steinen gefunden haben könnten, und sie erfüllte ihn mit Schrecken.*
Sommer, 1764: Alec Halsey und seine Frau Selina sind auf das Anwesen der Lords of Devlin gezogen und erwarten ihr erstes Kind. Alec tut sich schwer damit, die Regeln des Landlebens zu durchschauen, besonders, da hier eigene, geheime Regeln zu gelten scheinen. Als bei Restaurierungsarbeiten eine geheime Gruft gefunden wird und der Sohn des Verwalters im Wald ermordet aufgefunden wird, hat Alec immer mehr den Verdacht, dass sein Onkel Plantagent ihm etwas verschweigt.
Dieses Mal geht es um die Familiengeschichte von Alec – und damit auch um die von Plantagent. Was es mit der Gruft auf sich hat, wird dem Leser bald schon klar, auch wenn Plantagenet alles dafür tut, um das brutale Familienerbe vor Alec zu verschweigen. Dass der nicht schneller auf die Lösung kommt, hat aus meiner Sicht einiges an Spannung aus der Geschichte genommen. Der erste Teil befasst sich mit seinen Schritten, das Geheimnis des Landsitzes aufzudecken. Da er nicht recht vorankommt und immer wieder abgelenkt wird, war ich froh, als sich das Geheimnis auch ihm offenbarte und sich die Geschichte seiner unmittelbaren Abstammung und der Suche nach dem Mörder zuwandte. Besonders in Bezug auf Alecs Eltern und seine Geburt kam es hier zu einigen Offenbarungen.
Fazit: Ich fand die ersten beiden Bände der Reihe besser, hier wurde besonders zu Beginn schon zu viel verraten. Das Familiengeheimnis war für mich als Leser keines mehr und so musste ich mich etwas gedulden, bis ich zu interessanten Informationen kam und die Geschichte wieder mehr genießen konnte.