Cover des Buches Die Schattenschwester (ISBN: 9783442313969)
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Rezension zu Die Schattenschwester von Lucinda Riley

Es gibt bessere

von Das_Leseleben vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Der Vergangenheitsstrang konnte mich überhaupt nicht überzeugen

Rezension

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Das_Leselebenvor 7 Jahren

Seit dem die Sieben-Schwestern-Reihe erscheint wünsche ich mir diese zum Weihnachtsfest, damit ich es zwischen dem Fest lesen darf. So auch dieses Jahr.
Der dritte Teil ‚Die Schattenschwester erschien im Goldmann Verlag im November 2016 und hat gebunden 608 Seiten.


Inhalt:
Star d'Aplièse steht im Schatten ihrer Schwester CeCe. Beide machen alles gemeinsam. Erst als sie das Erbe von Pa Salt erhält, den Brief und einen Hinweis auf ihre Herkunft erhält, beginnt sie sich zu lösen.

Ihre Spuren führen in eine Londoner Buchhandlung und zu Flora MacNichol …


Meine Meinung:
Der dritte Teil kann nicht unabhängig zum zweiten und vierten Teil gelesen. Im Gegensatz zu den Vorgängern, wird hier die ganze Vorgeschichte (Wie es zu Pa Sales Tod kam) nicht noch einmal aufgerollt, sondern nur angeschnitten.
Auf die Schwester Star habe ich mich ganz besonders gefreut, bedingt durch die vorhergehenden Bücher, die sie als sehr besonders darstellen. Ich freute mich darüber Star und ihr Leben näher kennenlernen zu dürfen.
Wie es für Lucinda Riley typisch ist spielt auch dieser Roman auf zwei Zeitebenen. Stars Geschichte in der Gegenwart und Flora MacNichols Geschichte.
Ich möchte hier mit der Vergangenheit beginnen. Die Handlung beginnt 1910 in England und erzählt Floras Lebensgeschichte. Mit Flora und dem ganzen drumherum konnte ich mich mich so gar nicht anfreunden. Wer Lucinda Riley´s Roman ‚Die Mitternachtsrose‘ kennt, wird schnell Parallelen feststellen. Zeitweise hatte ich sogar das Gefühl sie wiederholt die Vergangenheitsstory, nur leicht abgewandelt von ‚Die Mitternachtsrose‘. Was mich sonst immer an ihren Werken reizt, das man noch so einiges dazu lernen kann und sie sehr interessante Themen aufgreift, fällt für mich in diesem Roman leider komplett weg. Es wird immer wieder auf das Thema Homosexualität angespielt, leider wird es nie aufgegriffen. Warum? Ist Homosexualität für die Autorin ein Tabuthema? Der anderer Handlungsstrang bei Flora wirkt wenig glaubwürdig.
Grade im Historienbereich bin ich viel besseres von der Autorin gewöhnt. Mir ist jetzt noch nicht völlig klar was Floras Geschichte mit Stars zu tun hat, die Begründung dafür ist sehr an den Haaren herbei gezogen.
Versöhnt mit dem Buch hat mich Stars Geschichte auch wenn das Ende wenig überraschend ist. Alle Charaktere waren gut und mit Eigenheiten ausgearbeitet. Neben Star und Rory hat es mir vor allem Orlando angetan. Ich mag seine exzentrische Ader.
Zu Beginn des Roman hatte ich von dem Geschwisterpaar Star und CeCe ein ganz anderes Bild, welches ich sehr schnell revidiert habe und womit ich so gar nicht gerecht habe.
Für meinen Geschmack hätte dieser Roman um einige Seiten in der Vergangenheit kürzer sein dürfen, dafür aber in der Gegenwart noch etwas tiefer gehen dürfen.
Der Schreibstil ist typisch für Lucinda Riley hebt sich jedoch nicht sonderlich hervor. An den emotionalen Vorgängerroman ‚Die Sturmschwester‘, welcher zu meinen Highlights 2016 gehörte, kommt dieser Roman leider bei weitem nicht ran. Die Autorin hat schon bessere Bücher geschrieben.
Jedoch als bekennender Lucinda Riley Fan sollte man ihn gelesen haben und ich hoffe einfach darauf das mir CeCes Geschichte wieder mehr zusagt.



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