In dem Buch geht es um eine Clique von Freunden in ihren Mittdreißigern, die sich mehr oder weniger aus Studienzeiten kennen. Da es Brauch ist, dass sie den Silvesterabend zusammen verbringen, darf dieses Mal Emma, die als letztes zu der Gruppe gestoßen ist, die Reise für Silvester planen und sie hat sich für ein ruhiges, abgelegenes Feriendomizil in der schottischen Wildnis entschieden. Bereits im Vorfeld sind Spannungen zu spüren, die ihren Höhepunkt erreichen, als ein Mord geschieht und keiner weg oder zu ihnen kann, da sie eingeschneit und die Straßen unpassierbar sind.
Am Anfang hatte ich etwas Probleme, die vielen Personen auseinanderzuhalten, das hat sich aber sehr schnell gegeben. Das Buch wird immer abwechselnd aus der Sicht einer anderen Figur erzählt, ohne dabei jemals den roten Faden zu verlieren.
Das Buch war kaum aus der Hand zu legen und ich fand es -nachdem ich mich dran gewähnt hatte – extrem spannend in die Köpfe der unterschiedlichen Personen zu blicken und ihre Sichtweise wahrzunehmen. Durch die Ansammlung und Steigerung von unterschiedlichen Motiven und der Tatsache, dass die Autorin die Identität der Leiche erst nach etwas mehr als die Hälfte auflöst, war das Ende doch überraschend.
Es hätte aus meiner Sicht nicht aller Figuren in dem Buch gebraucht, besonders zwei Figuren innerhalb der Gruppe hatten für mich in der Geschichte keinen nennenswerten Mehrwert, aber sie haben der Geschichte auch keinen Abbruch getan. Ich werde auf jeden Fall weitere Bücher der Autorin lesen und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen, wenn jemand eine Geschichte sucht, bei der man den Atem anhält, sich überraschen lassen will und mitfiebern kann.