Cover des Buches Felix and the Prince: A Forever Wilde Novel (ISBN: 9781983404177)
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Rezension zu Felix and the Prince: A Forever Wilde Novel von Lucy Lennox

„What happens in Gadleigh stays in Gadleigh.“

von annlu vor 6 Jahren

Kurzmeinung: besonders der erste Teil war sehr nett - danach brauchte ich viel Fantasie um mir die Lösungen aller Probleme vorzustellen

Rezension

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annluvor 6 Jahren

„Its time to prepare yourself to take the Throne.“


Gadleigh Castle ind Schottland bietet zwei Männern Schutz, die eine kurze Auszeit aus ihrem Leben suchen. Der Doktorand Felix träumt schon lange davon, die berühmten Glasarbeiten des Schlosses zu besichtigen. Nun da seine berühmte Mutter einen neuen Film herausbringt und er bald wieder von den Papparazzi belagert werden wird, scheint die beste Zeit dafür. Dabei rechnet er nicht mit dem attraktiven Lio, dem er in Gadleigh Castle näher kommt. Nichtsahnend, dass es sich bei Lio um den Prinzen von Liorland handelt, der schon bald den Thron übernehmen wird – und von dem niemand wissen darf, dass er lieber einen Mann an seiner Seite, als eine Königin hätte. Die beiden verbringen Tage wie im Traum auf der Insel – bis sie die Wirklichkeit einholt.



Die Geschichte wird abwechselnd von Lio und Felix erzählt, wobei der Prinz den Beginn übernimmt. Schon im Vorwort erfährt der Leser, dass die Geschichte das fiktive kleine europäische Königreich Liorland enthält, das an die Monarchie Monacos angelehnt ist, sich allerdings in wesentlichen Teilen davon unterscheidet. Nicht nur das Land selbst, auch sein Prinz überrascht. So bedient er sich einer mitunter derberen Sprache, als ich das bei einem Adligen erwartet hätte. Dabei wird er aber auch immer wieder melancholisch.


Felix hingegen tritt bei weitem introvertierter und weniger selbstbewusst auf als Lio. Auch scheint er mit seinem Unwissen darüber, um wen es sich bei Lio wirklich handelt recht naiv. Er zeichnet sich durch seine Faszination für alte Glasarbeiten aus, sodass auch diese einen besonderen Teil der Geschichte übernehmen.


Neben der sich entwickelnden und immer wieder tragisch-schön erscheinenden Liebesgeschichte sind es die Medien und die fehlende Privatsphäre aller, die in ihrem Rampenlicht stehen – ob gewollt oder nicht – die thematisiert werden. Auch das Dilemma von Lio, der hin- und hergerissen ist, zwischen dem Leben, das er sich eigentlich wünscht und dem, in das er hineingeboren wurde, wird immer wieder angesprochen, da es die Beziehung der Beiden stark beeinflusst.


Während ich die Ereignisse in Gadleigh Castle und das Kennenlernen noch sehr schön fand, war der zweite Teil der Geschichte zwar durchaus nett, allerdings auch wenig realistisch. So fand ich es gut, dass durch das fiktive Königreich von Beginn an klar ist, dass hier nicht alles eins zu eins in unsere Welt übernommen werden kann – das bezieht sich in vielen Aspekten wohl auch auf das Liebesleben eines Königs. Hier wurden zwar einige aufkommende Probleme angesprochen, die Lösung kam mir dann aber zu leicht vor.


Fazit: Eine nette Geschichte, von der mir besonders der erste Teil gut gefallen hat – danach zeichnete sie sich zwar an Romantik aus, verlor dabei aber viel an Realismus.

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