„Iris schlug die dünnen Knöchel übereinander und legte die Hände im Schoß zusammen, während die Taucherglocke quietschend aufs Wasser zuruckelte.„ – so beginnt die erste Geschichte in diesem Buch. Insgesamt sind zwölf Erzählungen vorhanden. Es sind Geschichten, die nicht im realen Leben spielen. Z. B. wo ein Mensch sich in einen Stein verwandelt, der dann als Menhire auf den Klippen steht. Eine Frau hat einen Mann, den man nur sehen kann, wenn man sich eine bestimmte Creme auf die Augenlider reibt. Ein Strandräuber nistet sich bei einem Paar, leert vergessene Kisten und gleichzeitig entgleitet das Leben des Paares. Eine Elster entführt einen Mann in den Wald und in seine Kindheitserinnerungen. Eine Oma und ihr Enkel suchen Strandgut und eine Geschichte, wo sich zwei Kinder auf dem Friedhof der Riesen aufhalten.
Die Autorin hat ihre Fantasie spielen lassen und Geschichten erzählt, die in ihrer Heimat Cornwall spielen. Sie baut eine Spannung auf, man wartet auf ein bestimmtes Ende und die Geschichte nimmt eine ganz andere Wandlung an. Die Geschichten lassen sich leicht und flüssig lesen. Das Cover passt, denn es bestimmt den Charakter des Buches – verloren. So wirken die Geschichten auf mich. Kreativ, fantasievoll und doch fühlt man, dass noch etwas fehlt. Irgendwie hoffnungslos, denn keiner der Hauptakteure wird „gerettet.“