Ludger Gausepohl

 4 Sterne bei 4 Bewertungen

Lebenslauf

Ludger Gausepohl (geb. 1954) stammt aus Münster und lebt seit 1987 in Berlin. Er war Chemiker, Heilpraktiker und vieles andere. Als Erstes veröffentlichte er die Kurzgeschichten „Die ungewöhnlichen Untersuchungen des Doktor Yao“. Es folgte der Roman: „Die heimliche Liebe der Friedensboten zu Münster“. Aus dem Niederländischen übersetzte er: von Capelle, van de Bovenkamp, „Berlin unter Hitler“ und teilweise von denselben, „Der Berghof“, beide Tosa, 2007 von Bernardus Gewin (Vlerk): „Die Reiseabenteuer des Joachim Polsbroekerwould und seiner Freunde “ Daneben schreibt er einen Reiseblog (Ludgers Reisen) und einen Blog zu verschiedenen Themen (Ludgers Ideen und Träume) Neuestes Buch ist unter dem Titel „Soziotopia – oder eine andere Wende 1989“ erschienen

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Ludger Gausepohl

Doktor Yao ermittelt

*Wenn jemand die Dame Mao vergiftet hatte, dann musste dies aufgeklärt werden und der Täter bestraft werden.*

fünf Kurzgeschichten

China in der Zeit der Ming-Dynastie: Der junge Doktor Yao nimmt eine Stelle als Arzt der Hofdamen an, als eine davon vergiftet wird. Er macht sich daran, ihren Tod zu untersuchen. Die zweite Geschichte bringt ihn zurück in seine Heimat, nur um dort den Fall eines ermordeten Priesters zu klären. Im Laufe der Jahre trifft der Doktor immer wieder auf Mordfälle, die es zu klären gibt.



So ist das Buch zwar einerseits eine Sammlung an fünf Kurzgeschichten, andererseits stehen sie durch das Leben des Doktors in Verbindung und zeigen Episoden aus seinem Leben. Während die ersten beiden Geschichten zeitlich noch sehr nahe liegen, stehen die weiteren in einem eher losen Zusammenhang, da sich die Lebensverhältnisse der Doktors im Laufe der Zeit ändern. Dennoch tauchen einzelne Charaktere immer wieder auf, sodass Yao nicht der einzige ist, der durch die Geschichten begleitet.



Die Mordermittlungen gehen ganz anders vonstatten, als man das von einem modernen (westlichen) Ermittler gewohnt ist. Doktor Yao löst die Fälle eher durch Zufall. Auch seine detektivischen Fähigkeiten scheinen nicht größer, als die anderer Menschen zu sein. Ihn zeichnet allerdings aus, dass er beharrlich und sehr neugierig ist. Von der einfachsten Lösung lässt er sich nicht beeindrucken.

Neben den Mordermittlungen war es die Umgebung, die mich interessiert hat. Dadurch, dass Yao von der Hauptstadt in die Provinz zieht, bekommt man als Leser sowohl einen Einblick in das Palastleben, als auch in das der einfacheren Bewohner. Der Beruf von Yao bringt es zudem mit sich, dass immer wieder die chinesische Medizin mit in die Geschichte fließt. Doch darauf alleine basieren die Details aus dieser Zeit nicht. So wird der Glaube, die Tradition und auch die doch recht komplizierte Hierarchie angesprochen.

Fazit: Alles in allem fand ich die Ermittlungen des Doktor Yao und die Fälle zwar recht interessant, viel mehr noch aber die Einblicke, die die Geschichten in die chinesische Mingzeit geben

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