Ludwig Braunfels

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Cover des Buches Die Mainufer und ihre nähere Umgebung (ISBN: B002USACZS)

Die Mainufer und ihre nähere Umgebung

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Erschienen am 01.01.1981

Neue Rezensionen zu Ludwig Braunfels

Cover des Buches Don Quijote (ISBN: 9783411145584)
maggiterrines avatar

Rezension zu "Don Quijote" von Miguel de Cervantes Saavedra

maggiterrine
Noch'n Abenteuer...

Die Figur des Don Quijote ist auf jeden Fall spannend. Die Lektüre zu vieler Ritterromane (zu damaligen Zeiten wahrscheinlich mit Fantasy Romanen oder Superhelden-Comics gleichzusetzen) führt bei einem einfachen spanischen Landjunker dazu, dass er sein altes Leben abstreift, sich von nun an "Don Quijote" nennt und auf Abenteuersuche geht. Ein wenig hat mich das alles an heutige LARP-Spieler erinnert...

Dies alles passiert so ziemlich auf den ersten 10 Seiten. Danach reiht sich einfach ein "Abenteuer" ans nächste und um ehrlich zu sein, bestehen die eigentlich allesamt daraus, das Don Quijote sich irgendetwas einbildet, irgendjemanden beschuldigt irgendetwas übeltätiges getan zu haben um dann im Verlauf der Auseinandersetzung von demjenigen mächtig eins auf die Glocke zu bekommen. Und kaum kann sich Don Quijote gerade so wieder auf dem Pferd halten, fängt der Spaß wieder von vorne an...

Nach knapp 200 Seiten habe ich das Lesen dieses Buches dann aufgegeben. Die Geschichte ist bis dahin zu keinem Zeitpunkt aus dem genannten Muster ausgebrochen (und dabei muss man sagen, dass jedes neue Abenteuer immer nur so 10 Seiten in Anspruch nimmt) und bei dem Gedanken daran, dass das jetzt noch weitere 900 Seiten so weitergehen soll, konnte ich einfach keine Motivation zum Lesen mehr aufbringen.

Die Geschichten sind dabei auf keinen Fall schlecht! Sie sind durchaus amüsant und man empfindet sowohl Mitleid für Don Quijote, muss aber auch mal grinsen, wenn er von irgendeinem angepöbelten Bauer eins aufs Dach bekommt. Aber 200 Seiten reichen für diese kleinen amüsanten Anekdoten locker aus! Bis dahin hat man auch schon die Geschichte mit dem Kampf gegen die Windmühlen gehabt...was will man mehr?

Cover des Buches Don Quijote (ISBN: 9783411145584)
Buchlieses avatar

Rezension zu "Don Quijote" von Miguel de Cervantes Saavedra

Buchliese
Mein Kampf gegen Windmühlenflügel. Es hat sich gelohnt ...

"... Müßiger Leser! Ohne Schwur magst du mir glauben, dass ich wünschte, dieses Buch, Kind meines Geistes, wäre das schönste, lieblichste und verständigste, das man sich nur vorstellen kann. ..."

Miguel de Cervantes Saavedra erzählt in seinem Werk die Geschichte eines Edlen aus einem Dorf in La Mancha. Unser Held ist etwa fünfzig Jahre alt und einer großen Leidenschaft verfallen. Für die Literatur über die tapferen Ritter versetzt er auch Hab und Gut. Seine Liebe zu den kühnen Kämpfern ergießt sich schließlich in einen einzigen Wunsch. Er möchte die Tradition der irrenden Ritter fortsetzen, alles Unrecht aufheben und sich Arbeiten und Gefahren unterziehen, die ihn mit ewigem Ruhm und Namen schmücken sollen. Die Ausrüstung - Waffen, ein Pferd und eine Dame, in der er unsterblich verliebt ist - ist schnell beisammen. Ein paar alte Waffen werden vom Rost befreit und aufpoliert, der alte Klepper bekommt den erhabenen Namen Rozinante und ein nur nach dem Hörensagen bekanntes Bauernmädchen wird flugs zur Angebeteten erklärt. Und so zieht unser Edler, dessen tatsächlicher Name nicht genau überliefert ist, als Don Quixote in die Welt. Bereits in der ersten Schenke, die für unseren Helden natürlich ein Kastell ist, wird klar, dass der Aufbruch übereilt war. Ohne frische Wäsche und Geld wäre die Reise zu beschwerlich. Beim zweiten Anlauf ist auch Sancho Pancha mit auf dem Weg ins Abenteuer und die Geschichte nimmt ihren Lauf. Natürlich wird dem Leser schnell klar, dass Don Quixote dem Wahnsinn verfallen ist. Ob als überzeugter Zechpreller oder als Befreier von königlichen Rudersklaven, er hat das Recht vermeintlich auf seiner Seite. Als Besitzer des Rezeptes eines Balsams, der mit nur einem Tropfen alles heilt, kennt er keine Furcht. Sancho Pancha, der im festen Glauben ist, für bestandene Abenteuer ebenfalls reich belohnt zu werden, erhält hierfür genaue Anweisungen: "... so hast du nichts weiter zu tun, als, wenn du mich in einer Schlacht mitten durchgehauen siehst - wie dies denn ofmals begegnet -, die Hälfte des Körpers, die auf den Boden gefallen ist, sauber aufzuheben, sie behende, ehe das Blut erkaltet, auf die andere Hälfte, die im Sattel sitzt, aufzupassen und sie sorgfältig und gerecht einzufugen. Zugleich gibst du mir zwei Schluck von dem genannten Balsam zu trinken, und du wirst sehen, dass ich dann so gesund bin wie ein Fisch. ..."

Der erste Teil "Leben und Taten des scharfsinnigen Edlen Don Quixote von La Mancha" erschien bereits im Jahr 1605. Entsprechend ausschweifend und geschwollen ist auch die Sprache, in der es verfasst ist. Tief verschachtelte Sätze haben es mir doch sehr schwer gemacht, dieses Buch flüssig zu lesen. In den Passagen, in denen Don Quixote eine Rolle gespielt hat, war es höchst amüsant. Schließlich war er doch viel mehr in irrer als ein irrender Ritter. In den Kapiteln, in denen über lange Strecken über äußerst verzwickete zwischenmenschliche Beziehungen der damaligen Mittelschicht erzählt wurde, setzte doch eine Ermüdung ein. Alles in allem war es aber für mich ein Buch, das sich dennoch gelohnt hat zu lesen, denn ich weiß jetzt, welche Rolle der hinlänglich bekannte Kampf gegen die Windmühlenflügel tatsächlich gespielt hat. 

Cover des Buches Don Quijote (ISBN: 9783538050235)
Mina - Das Irrlichts avatar

Rezension zu "Don Quijote" von Miguel de Cervantes Saavedra

Mina - Das Irrlicht
Rezension zu "Don Quijote" von Miguel de Cervantes Saavedra

Wahn der ganz besonderen Art???
Ich habe Don Quijote de la Mancha im Rahmen der Klassikerleserunde gelesen. Oder vielmehr – nicht zu Ende gelesen. Dieser hochgelobte Ritterroman aus den Anfängen des 17. Jh., in denen eben solche groß in Mode waren, gehört leider schon zu jenen, die immer unglaubwürdiger und abgedrehter wurde. Vermutlich war das einer der Gründe, warum ich mit dem Don nicht anfreunden konnten. Anfangs fand ich die Sprache und den Einfallspinsel ja nett und konnte schmunzel. Aber schon bald wurde mir das Ganze zu viel. Zu viel schwülstige Sprache, zu viel Hirngespinste. Damit kann ich nicht so wirklich. Ich mag auch keine Psychiatrie-Romane, in denen es um die Welt von psychotischen geht. Mit so abgedrehten, der Wirklichkeit entrückten Sachen komme ich nicht gut zurecht. Obwohl High Fantasy beispielsweise liebe. Nun, der andere Grund, warum mir das Werk nicht zu zusagte, ist wohl, daß ich mit dieser Art „lustiger Abenteuerroman“ nicht viel anfangen kann. Auch Die drei Musketiere konnte mich damals in der Leserunde nur bedingt überzeugen.
Zum Inhalt: Don Quijote, eigentlich Alonso Quijano aus der Mancha in Spanien, liest mit Leidenschaft Ritterromane. Irgendwann steigert er sich wahnähnlich so in die Geschichten hinein, daß er sie für wahr hält und völlig Realitätsfremd wird. Auch er will dann Ritter werden. Sein altes Pferd soll zu seinem Streitross werden, welches er Rosinante tauft, was so viel heißt wie „vorher war es mal ein Gaul“. Begleitet von Sancho Panza, sein Begleiter ist mir durchaus sympathischer. Er ist klarer und nicht so realitätsfern.
Ganz interessant fand ich einige Themen, die in dem Roman aufgegriffen wurden, wie die Bücherverbrennung oder Don Quijotes Erklärung über die Wissenschaften.
Alles in allem habe ich das erste Buch in den letzten Kapitel abgebrochen und das zweite erst gar nicht begonnen. Ich konnte es nicht mal mehr querlesen, da ich einfach auch merkte, daß ich in der Zeit, in der ich eigentlich das Buch lesen sollte/wollte, drei andere gelesen hatte…
Einerseits schade, andererseits mal wieder einen Klassiker aus meinem Regal weggelesen…sehr fein!

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