Ludwig Kroner

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Lebenslauf

Ludwig Kroner arbeitete viele Jahre als Kriminalbeamter und Polizeiseelsorger in Köln. Er ist zudem Spezialist für Mundart-Gottesdienste.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Ludwig Kroner

Cover des Buches Kölsche Weihnachtsfreude (ISBN: 9783960580454)

Kölsche Weihnachtsfreude

(4)
Erschienen am 30.11.2016
Cover des Buches Mörderischer Fastelovend (ISBN: 9783941557697)

Mörderischer Fastelovend

(3)
Erschienen am 12.02.2019
Cover des Buches Feuer in Rondorf (ISBN: 9783939284550)

Feuer in Rondorf

(1)
Erschienen am 16.09.2012
Cover des Buches Vingstblüten im Herbst (ISBN: 9783943883176)

Vingstblüten im Herbst

(1)
Erschienen am 25.10.2013

Neue Rezensionen zu Ludwig Kroner

Cover des Buches Eiskalt in Nippes (ISBN: 9783939284147)
RalfEbersoldts avatar

Rezension zu "Eiskalt in Nippes" von Bernhard Hatterscheidt

RalfEbersoldt
Ein Krimi über eine Gefriertruhe hinter der Mauer des Schweigens.

Hin und wieder liest oder sieht man schon mal in einem Krimi oder Psycho-Thriller, dass eine Frau einen Mann tötet, ihn zerstückelt, ihn danach einfriert, und vielleicht auch noch seiner Geliebten (und vielleicht ihrer früheren besten Freundin) sein Geschlecht zum Essen serviert.


Ganz so schlimm wurde der Mann, dessen Leichnam in einer Tiefkühltruhe versteckt, und diese dann eingemauert wurde, zwar nicht hingerichtet, aber wenigstens (…) wurde er vorher getötet, und nicht etwa lebendig begraben.




Bereits sein erster Köln-Krimi namens “Mörderischer Fastelovend“ aus dem Jahr 2010 wurde erfolgreich. Sein zweiter, namens „Eiskalt in Nippes“, um den es hier geht, wurde im Jahr 2011 erstveröffentlich, seit 2013 bereits in der vierten Auflage. Dies ist nicht nur Hatterscheidts eigener Berufserfahrung, und deshalb authentischer Erzählweise, zu verdanken.




Bernhard Hatterscheidt ist 1965 in Essen geboren. 1982 hat er mit der Ausbildung bei der Polizei begonnen und war anschließend bei der Einsatzhundertschaft tätig. Im Jahr 1996 wechselte er nach der Ausbildung zum Kriminalkommissar zur Kölner Kriminalpolizei, wo er 7 Jahre lang enger Mitarbeiter des Leiters der Kölner Kriminalpolizei gewesen ist. „Ich hab` mir immer vorgestellt, es wären Puppen“ hat er mal während einer Lesung die Frage beantwortet, ob er inzwischen genug gesehen habe. Seit einigen Jahren bearbeitet er im Innendienst interne Korruptionsdelikte.








Das Haus in Nippes, in dem die Truhe gefunden wurde, wechselte in den letzten Jahrzehnten häufig den Besitzer. Als der ehemals selbstständige Hausmeister Tadeusz Piontek für seinen Arbeitgeber und aktuellen Besitzer im Keller eine Wand beseitigte, fand er eine Tiefkühltruhe, öffnete diese und blickte einem nackten Mann iunmittelbar ns Gesicht.


Zum Einsatzort gerufen wurden zunächst zwei Beamtinnen der Schutzpolizei zur Feststellung und zur Sicherung des Fundortes, außerdem Paul Westhoven, Leiter der Mordkommission am Walter-Pauili-Ring, die Krminalbeamten Jochen Gerber und Heinz Dember. Staatsanwalt Asmus, und die Gerichtsmedizinerin, Dr. Doris Weber, Dembers` derzeitige On-Off-Beziehung.




Nach Besichtigung des Tatorts eröffnete Gerber Westhoven unter vier Augen, dass bei Gerbers` Vater eine fortgeschrittene Demenz diagnostiziert wurde. Weil seine Eltern in Hamburg lebten, hatte er bereits einen Antrag auf Versetzung gestellt, diesem wurde stattgegeben.


Glücklicherweise konnte in Hamburg schnell ein Tauschkollege mit gleichem Dienstgrad gefunden werden. Die Versetzung Gerbers` sollte allerdings am Freitag der folgenden Woche vollzogen werden.




Nachdem die Truhe samt des Inhalts noch am selben Tag in die Kölner Gerichtsmedizin am Melatengürtel gebracht worden war, stellte Dr. Doris Weber während der Erstbeschauung, die wegen des Auftauens erst 2 Tage später stattfinden konnte, bei dem geschätzt 35-bis 40-jährigen Toten zahlreiche Schädelverletzuingenm in verschiedenen Größen und Formen fest. Über seinem linken Auge war eine intensive, violettfarbene Schwellung sichtbar (also ein "Veilchen“) und über der Augenbraue auf derselben Seite eine (Zitat) “Rissverletzung mit unregelmäßiger Wundrandeinkrustierung“.


Nur wenige Tage später bemerkte die 81-jährige Seniorin Erna Schmitz in ihrem Stammlokal “Em Kappes“ in Nippes ein Fahndungsplakat, auf dem das Gesicht einer Leiche zu sehen ist. Sie ist sich sicher, den Mann zu kennen. Sie notierte sich die Nummer der zuständigen Kriminalpolizei und rief dort am späten Abend aus ihrem Seniorenappartment in Wissen an. Zum Bedauern der Beamten mit unterdrückter Rufnummer. Danach telefonierte sie mit einer andere Person, um sich zu erkundigen, ob es sein könne, dass der gefundene Mann der sein sollte, den sie zu kennen glaubte.


Am nächsten Vormittag wollte sie sich persönlich bei der Kriminalploizei in Köln-Kalk erkundigen, ob ihre Annahme stimmte.


In der Nähe des Präsidiums der Kriminalpolizei hörte die inzwischen bekannte Polizeiinformantin und Taxifahrerin Jatrin Oehmchen Autorreifen quietschen und einen Rollator fliegen. Sie stieg aus, rannte auf den Unfallort zu, und erkannte Frau Schmitz, die noch am Unfallort in ihren Armen starb.




Im Verlauf des Buches schrieb Hatterscheidt in kurzen Passagen aus der Sichtweise des Täters. Also, was er macht und wie es ihm geht.


Er ist Firmeninhaber und einstiger Kompagnion des getöteten Mannes, und er kannte Frau Schmitz.


Nach einem Besuch Heinz Dembers und seiner neuen Kollegin Antoinette “Toni“ Krogmann aus Hamburg bei einem weiblichen Gründungsmitglied des Stammtisches, dem auch Frau Schmitz angehörte, erfuhren die beiden, dass Frau Schmitz ihren Mörder sogar sehr gut kannte.








Bernhard Hatterscheidt lässt uns in all seinen Büchern nicht nur am polizeilichen Alltag teilhaben (wie zum Beispiel et Kathrin Oehmchen, dat jrundsätzlich yet op Kölsch ze verzälle hät) sondern auch an der stets unterschiedlichen Gedankenwelt der Beamtinnen und überwiegend Beamten.


So freut sich zum Beispiel der Leiter Paul Westhoven hinsichtlich eines Aushanges im Kommissariat über seine Beförderung in der Besoldungsstufe. Kaum hatte er seiner Frau am Telefon davon erzählt, ohne dass er bisher eine Beförderungsurkunde erhalten hatte, las er am Abend zuhause bei einem Glas Wein mit seiner Frau einen Brief von seiner Ex-Frau, die ihn über die Erhöhung des Unterhalts für seine knapp 12-jährige Tochter informierte.




Auch hat Hatterscheidt stellenweiseweise dezent erotische Stimmung aufkommen lassen.




“Fast gleichzeitig blickten nun auch die anderen zum Eingang. In der Tür stand Doris Weber, die sich suchend umblickte, und, als sie die vier sah, zielstrebig auf sie zukam. Paul Westhoven, der sie nur in ihrem grünen OP-Kittel in der Pathologie oder in Jeans am Tatort kannte, musste schlucken. Das war eine ganz andere Dr. Weber. In dem dunkelbraunen, kurzen Lederrock mit hohen Stiefeln, dazu ein eng anliegender, beigefarbener Pullover mit Hüftgürtel, der von einer großen, bronzefarbenen Sonne zusammengehalten wurde, sah sie umwerfend aus.


Ihren Mantel trug sie über dem Arm. Die blonden Haare hatte sie streng zu einem Pferdeschwanz gebunden, was das Gesicht mit dem rot geschminkten Lippen betonte.








Insgesamt 186 Seiten. Drei Leichen. Ein Buch. Eiskalt in Nippes.






Mit besten Empfehlungen


Ralf Ebersoldt

Cover des Buches Mörderischer Fastelovend (ISBN: 9783941557697)
RalfEbersoldts avatar

Rezension zu "Mörderischer Fastelovend" von Bernhard Hatterscheidt

RalfEbersoldt
"Mörderischer Fasteloven" - Ein Krimi über einen Mönch und den Wolf im Hasenpelz.

Ein Hase hoppelt von Loch zu Loch und warnt seine Mümmelmänner mit einem Pfotenklopfen auf die Erde bei drohender Gefahr. Aber seit wann kennen wir Hasen als Raubtiere bzw. seit wann morden Hasen?! An Karneval oder an “Fastelovend“, wie der Kölner auch sagt, ist vieles möglich.

Kriminalhauptkommissar Bernhard Hatterscheidt, im Jahr 1965 in Essen geboren, arbeitet seit 1982 bei der Polizei. Nach seiner Ausbildung zum Kriminalkommissar kam er 1996 zur Kölner Kriminalpolizei, wo er sieben Jahre lang enger Mitarbeiter des Leiters der Kölner Kripo gewesen ist. Heute bearbeiteter als Kriminalhauptkommissar Amts-und Korruptionsdelikte.



In einem Grill-Imbiss in der Kölner Keupstraße wurde Ralf Baum mit einer Pistole ins Auge geschossen, er verstarb noch vor dem Aufprall auf den Boden, so vermutete der Gerichtsmediziner später während der Obduktion. Laut dem Inhaber des Grills, der türkischer Herkunft ist und wenig Deutsch sprach, wie Kriminalhauptkommissar Westhoven später während der Vernehmung feststellen durfte, trug der Täter ein Hasenkostüm. Er drückte wortlos den Abzugshahn und drohte dem Imbissbesitzer, falls er was sagen würde.

Elke Schwarz, die Schwester des getöteten Mannes zeigte Rührung, konnte es kaum fassen, dass ihr Bruder nun tot war. Sie sagte aus, dass ihr Ehemann und ihr Bruder gut befreundet gewesen sei. Zur Überraschung der Kriminalbeamten verhedderte sich dieser später jedoch in Ausreden.
In den Verdacht der Kripo geriete auch die Ex-Freundin des Getöteten. Sie bestätigte der Kripo die Aussage von Elke Schwarz, dass sie sich nach 2 Jahren plötzlich trennte, und begründete die aprupte Trennung mit seinen perversen Internetgeschäften. Ins Detail gehen wollte sie jedoch nicht, es war ihr zu unangenehm.

Einen Tag später, Westhoven war gerade mit seiner Frau mitten im privaten Karnevalsgeschehen, als er zunächst einen Anruf abwies und später auf eine SMS reagierte, und via Anruf erfuhr, dass eine Frau namens Susanne von Ehlen  umgebracht wurde. Diese Frau war lediglich mit Strapsen und Strümpfen bekleidet, und ihr steckte ein Messer bis zum Griff im Bauch, außerdem wurde ihr der Schädel eingeschlagen. Neben ihrem Bett lagen Kleenextücher und jede Menge Kondome, also offensichtlich eine Prostituierte.

 Westhoven besichtigte zusammen mit den Kollegen der Spurensicherung die Wohnung der Toten. In ihrem Schrank, den Westhoven vorsichtig geöffnet hatte, fand er eine Webcam und in einem anderen Schrank jede Menge Kostüme, also vermutlich eine zusätzliche Geldeinnahmequelle. Auf einen Notizblock hatte sie Daten und Uhrzeiten der Kundenbesuche festgehalten, außerdem die Art der Bezahlung, also bar oder Konto, und auch die sexuellen Vorlieben der Kunden. Auf diesem Notizblock hatte sie auch einige Monate zuvor den Namen “Ralfi B.“ sowie das Datum des Besuchs und dahinter “teen“ notiert.

Als später Westhovens` Kollegen Dember und Gerber die Wohnung des getöteten Ralf Baum durchsuchten, entdeckten sie in einer Zwischenwand des Wohnzimmerschranks hunderte DVDs mit Mädchen, die maximal 15 Jahre alt waren. Auch von der Prostituierten besaß er weitere Videos, in denen sie in Schulmädchenkleidung zu sehen war.

 

Am Aschermittwoch wurde im Volksgarten eine dritte Leiche gefunden. Es handelte sich um eine 21-jährige, die in einer streng gläubigen protestantischen Familie aufgewachsen war, noch zu Hause wohnte, und optisch wesentlich jünger aussah.

Elke Schwarz durchsuchte später heimlich den Schreibtisch ihres Gatten, weil dieser auf eine Frage von ihr ungewohnt aggressiv reagierte. Im Schreibtisch fand sie einen Briefumschlag, den sie vorsichtig mit Wasserdampf öffnete. Sie fand darin pornographische Bilder mit Minderjährigen.

Noch am Rosenmontag, und noch bevor Westoven erstmals die Wohnung von Ralf Baum aufsuchte, hatte Westhovens Ehefrau, übrigens eine Blondine, die ohne ihren Mann Karneval feiern musste, eine Begegnung mit einem als Mönch verkleideten Mann mit auffallend rotem Kopfhaar, der sie zunächst auf ein Kölsch einlud. Anna Westhoven reagierte gelassen und zeigte ihm ihren Ehering am Finger. Daraufhin wurde der Mann hartnäckig und zugleich respektlos, indem er fragte, wo denn ihr lieber Göttergatte nun sei.  Als sie antwortete, dass ihr Mann bei der Kripo arbeitete und dienstlich unterwegs war, vermutete er, dass ihr Mann (Zitat): >>…, bestimmt bei dem Nuttenmord.<< sei. Darüber sei im Radio berichtet worden. Nachdem er noch hinzufügte, dass – seiner Ansicht nach – Nutten grundsätzlich ein gefährliches Leben führen, und dies auch so wollen, schlich sie sich nach draußen und fuhr mit dem Taxi davon. >>Ein mörderischer Fastelovend<<, wird der Gerichtsmediziner später bemerken.

Beide getöteten Frauen hatten blondes Kopfhaar und eine kindliche äußerliche Erscheinung. Außerdem waren beide nach der Tötung mit gespreizten Beinen zur Schau gestellt worden.

Am Veilchendienstag, also einen Tag nach Rosenmontag, meldete sich eine Taxifahrerin als Zeugin und erschien im Präsidium mit einer äußerst interessanten Nachricht: Sie berichtete nämlich, dass sie am Karnevalssamstag einen in einem Hasenkostüm gekleideten Fahrgast hatte. Und zwar etwa zur Uhrzeit, als Ralf Baum erschossen wurde.


Später erfuhr die Kripo, weshalb Uta Palanke so furchtbare Angst vor Manfred Schwarz hatte. Dieser behandelte sie nämlich oftmals sehr ruppig und gestikulierte mit Gewalt, wenn sie nicht tat, was er wollte, außerdem war er Zuhälter eines Pädophilenrings.

Dass einige Tage später mitten in der Kölner Innenstadt ein Mann von einem anderen Mann vor die gerade losfahrende Bahn gestoßen wurde und dabei ums Leben kam, sorgte nun endgültig für schlechte Stimmung im Polizeipräsidium.

Eigenen späteren Angaben nach wurde der Täter noch in der Bahn von drei jungen Männern und einer jungen Frau aufgrund seiner kupferroten Haare gemobbt. Mittels mehrerer Zeugenaussagen konnte ein Phantombild gezeichnet werden, welches in der lokalen Zeitung gedruckt wurde. Der Nachbar des Täters meldete sich daraufhin bei der Kripo  und identifizierte ihn anhand des Bildes.

In dessen Wohnung, welche die Kriminalbeamten in einem katastrophalen Zustand vorfanden, konnten unterm Bett ein Mönchskostüm und in der Nachttischschublade jeweils ein ausgeschnittener Zeitungsartikel über die Ermordung an Susanne von Ehlen und an Elisabeth Düster festgestellt werden.  Als Westhoven ihn schließlich eindringlich darauf an sprach, begann er in zwei Vernehmungssitzungen freudig darüber die beiden Morde zu erzählen, als hätte er die Taten während der Vernehmungen noch einmal erlebt. Auch von einem kurzen Gespräch attraktiven Blondine erzählte er, die er (Zitat) >>Geile Schlampe<< nannte. Während seiner Taten und während der Vernehmungen stellte er sich vor, so sagte er selber aus, dass er seine Mutter tötete, die ihn alleine großziehen musste und ihn seit frühester Kindheit schlug, und häufigen Sexkontakt mit verschiedenen Männer gegen Bezahlung hatte und dabei stets eine Perücke mit blonden Haaren trug.

Der Täter, der Rolf Baum erschoss, besaß etwa ebenso viele Kostüme wie Susanne von Ehlen und Uta Palanke.



Hauptkommissar Paul Westhoven ist zum zweiten Mal verheiratet. Während in seinem Privatleben seine Frau die Hosen an hat, genießt bei seinen Kollegen, insbesondere bei Heinz Dember und bei Jochen Gerber, den Ruf, strebsam zu sein, und lässt im Job kaum Privates durch blicken. Hat er sich erst mal in einen Fall verbissen, lässt er nicht mehr los, weshalb ihm auch den Beiname “Terrier“ zugesprochen wird. Seine Hartnäckigkeit hinterlässt bei manchen Zeugen den Eindruck nach mehr persönlichem Interesse als notwendig, so zum Beispiel bei Uta Palanke, der langjährigen Freundin der getöteten Prostituierten, und er sich von ihr – im Rahmen der Ermittlungen – den Aufbau einer Amateur-Pornoseite zeigen lässt und sie ihn missverständlich anbaggert. Immerhin ist Westhoven professionell genug, um abzulehnen.

Im Roman verliebt sich Heinz Dember in die attraktive Gerichtsmedizinerin Doris Weber, die ihm allerdings über Wochen verschweigt, dass er nur der Nebenbuhler ist, weil ihre Wochenenbeziehung ihr eigentlicher Lebensinhalt ist. Während dem letzten Treffen zwischen ihr und Dember sagt sie es ihm erst, fühlt sich einen Augenblick später doch zu ihm hingezogen, und verlässt ihn wegen des gerissenen Kondoms dann doch. Am Ende ist sie von Heinz Dember schwanger.
Über Jochen Gerbers  Privatleben ist aus “Mörderischer Fastelovend“ nichts bekannt.

 

 

 

Anmerkung Rezensent:

Aus kriminalistischen Sachbüchern weiß ich, dass nicht wenige Psychopathen (Menschen mit Bewusstseinsstörungen und lediglich nutzbringend in der Lage sind, sich in andere hineinzudenken) und Soziopathen (Menschen, die weder gedanklich noch emotional beim Opfer sind, und nur ihren eigenen Vorteil sehen) gerne der Öffentlichkeit und auch der Justiz und der Polizei zeigen, dass sie schlauer sind als andere. Viele dieser Tätergruppen wurden innerhalb eines oder mehreren Entwicklungsstadien emotional gehemmt, was eine äußerst rationale Denkweise verursacht und dazu führt, dass sie nicht zu Ende denken, also irgendwann allgemein wie auch bei ihren Taten Fehler begehen – die sie selbstverständlich nicht reflektieren können.

 

Für mich als Leser ist irreführend, dass der Autor (oder der Verlag?) hin und wieder mitten im Geschehen einen neuen Absatz beginnt und dort namenlos Handlungen beschreibt, die mit dem eigentlichen Geschehen nichts zu tun haben.

Zum Beispiel beschreibt er, wie eine männliche Person im Radio von der Tötung an Elisabeth Düster erfährt und deshalb unmittelbar vor Verzehr einer Mahlzeit deshalb masturbiert.

Noch besser (ironisch gemeint), als Manfred Schwarz zu Hause bemerkt, dass er alleine und seine Frau die Fotos im Schreibtisch bemerkt hat und er anschließend mit Uta Palanke im Video-Chat chattet.

Unmittelbar darunter hat der Autor in einer neuen Zeile eine spätere Aussage von Frau Schwarz gegenüber der Kripo eingefügt. Mit der Vernehmung von Frau Schwarz geht es dann gar im nächsten Absatz erst weiter.

Außerdem sind Gedankenzitate mal mit Satzzeichen gekennzeichnet und mal nicht.


Inhaltlich ein gelungener Kriminalroman, der spannend, mit bewegenden Geschichten über Menschen aus dem Leben, und mit viel Leidenschaft geschrieben wurde.


Mit besten Empfehlungen
Ralf Ebersoldt

Cover des Buches Eiskalt in Nippes (ISBN: 9783939284147)

Rezension zu "Eiskalt in Nippes" von Bernhard Hatterscheidt

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Ein authentischer Krimi

Toller Krimi, geschrieben von Bernhard Hatterscheidt, ein Autor der weiß was er schreibt.  Homurvoll, spannend und authentisch.

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