Ein Lausbub, ein Klassiker und mit Bayern einfach für immer verbunden. Ludwig ist ein lieber Kerl, aber eben auch ein Lausbub. Seine Streiche bringen nicht nur seine Mutter, frisch verwittwet, zur Weißglut und an die Grenzen ihrer Kraft. Auch die Lehrer verzweifeln fast, wegen dem eigentlich super intelegenten Jungen, der aber mehr Flausen im Kopf hat. Was mit Tante Frieda so alles geschieht, wie Ludwigs Schwester Entlein ihren Weg findet, wie der Kindlein die Kinder auf den rechten Weg bringen will und wie Ludwig trotz allem immer davon kommt, davon kann man hier lesen. Ich liebe die Lausbubengeschichten, damals als Kind, dann als Jugendlicher und heute als Erwachsener finde ich sie immer noch genauso spannend und witzig.
Ludwig Thoma
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Lausbubengeschichten. Aus meiner Jugendzeit.
Das Beste von Ludwig Thoma
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Auch nach so vielen Jahrzehnten, hat die Faszination dieser Lausbubengeschichten nichts eingebüst. Ob die Geschichten mit der Tante Frieda, dem Kindlein, dem Oberst oder den Eiern, Ludwig Thoma weiß immer was zu tun ist und auch wenn die Sprache an manchen Stellen vielleicht etwas antiquiert wirkt, diese Geschichten bringen doch immer noch alle zum Lachen.
Rezension zu "Lausbubengeschichten" von Ludwig Thoma
Das Lausbuben-Buch habe ich heute Nachmittag mit ganz lädiertem Einband in der hintersten Ecke einer Büchervitrine meiner Eltern gefunden. "Ach, ich weiß heute noch, wie uns damals daraus vorgelesen wurde", lautete die Reaktion meiner Mutter. Schmunzeln und ein verträumtes Lächeln. Sogleich habe ich die 145 Seiten verschlungen.
Die Geschichten des kleinen Ludwig, der tagein, tagaus in der Schule, in der Nachbarschaft und in den eigenen vier Wänden sein Unwesen treibt, haben Kult-Charakter. Obwohl ich manche Szenen noch aus der 60er-Jahre-Filmversion mit dem legendären Film-Lausbub Hansi Kraus in Erinnerung hatte, bin ich beim Lesen doch manchmal wieder über die teils sehr fiesen Streiche des 14-jährigen Jungen erschrocken. Wer behauptet, die heutige Jugend sei frech und unverschämt, dem empfehle ich das Buch wärmstens. Denn auch Anfang des 19. Jahrhunderts scheuten Jugendliche scheinbar keinesfalls den Kontakt mit Tabak und Alkohol. Von derben Lügen und anderem bösartigen Schabernack mal ganz zu schweigen.
In den meisten Fällen überwiegt aber das Schmunzeln. Insgesamt sind die "Lausbubengeschichten" eine wunderbare Sonntagslektüre zum Eintauchen in vergangene Zeiten. Ganze Passagen habe ich meinen Eltern später vorgelesen und herzhaft mit ihnen darüber gelacht. Und als sich der Spieß gegen Ende schließlich umdreht und diesmal der Professor den unsterblich verliebten Lausbub durch den Kakao zieht, bekomme ich sogar ein bisschen Mitleid mit ihm. Trotz böser Spielchen wächst er einem doch sehr ans Herz.
Der Name des Protagonisten - Ludwig Thoma - ist nicht zuletzt ein sehr deutlicher Hinweis darauf, dass der Autor hier seine eigene Vita verarbeitet. Denn der bayerische Schrifststeller blickte selbst auf turbulente Schulzeiten zurück: Zahlreiche Male habe er als frecher Bub die Schule wechseln müssen. Immer wieder reflektiert der Lausbub seine Taten und beschließt, ein besserer Mensch zu werden, was ihm aber nicht so ganz gelingen möchte, da er auf seine persönlichen Rachefeldzüge nicht verzichten kann.
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Ludwig Thoma wurde am 28. Januar 1867 in Oberammgerau (Deutschland) geboren.
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