Luise Helm

Nell wollte nur einmal spontan sein und so hat sie ein romantisches Wochenende für ihren Freund und sich in Paris gebucht. Doch ihr Freund versetzt sie und es gibt auch mit dem reservierten Zimmer Probleme. Anfangs noch enttäuscht nutzt sie die Chance auf ihr eigenes Parisabenteuer bei dem sie auf den charmanten Fabien trifft.

Das war eine wirklich schöne Kurzgeschichte für Zwischendurch. Ich mochte Nells Entwicklung sehr, dass sie erst schüchtern und etwas überfordert war, sich aber der Situation gestellt hat und das Beste daraus gemacht hat. Das eigentliche Highlight für mich war aber die Hotelrezeptionistin.

Die Autorin Jojo Moyes erzählt uns 12 Geschichten übers Hoffen und Wünschen. 

Ganz verschieden , abwechslungsreich und mit interessanten Wendungen gespickte Geschichten.  Mal nachdenklich , mal witzig , melancholisch. 

Die Sprecherin Luise Helm hat eine angenehme Stimme und schafft es den Protagonisten,  ihre ganz individuelle Note und Stimme verleihen . So macht es Freude den Geschichten zu lauschen. Ein guter Ausgleich zum Alltag. Ich konnte schmunzeln und mitfiebern oder zustimmen. 

Die Geschichten sind mit netten Details ausgestattet , die die Geschichten bereichern. Das Thema Liebe , Neuanfang , Dinge die glücklich machen können alles im Setting der Romantischen Stadt schlecht hin - Paris. 

Ich finde die Geschichten gelungen und durch ihre angenehme Länge,  habe ich mir jede Stück für Stück erhört und hatte immer wieder Freude mir eine neue Geschichte zu gönnen. 

Das Cover gefällt mir gut , spiegelt es doch den Handlungsort gut wieder und durch die schlichte Gestaltung,  bleibt der Fokus auf den Inhalt. Besonders der Klappentext hat mich neugierig aufs hören gemacht.  

Klare Hörempfehlung

Rezension zu „Ein ganz besonderer Ort“ von Jojo Moyes (Hörbuch, gelesen von Luise Helm)

Ich lese sehr gern die Romane dieser Autorin und habe mich daher auch auf diesen Roman besonders gefreut. Die Handlung war von Anfang bis Ende fesselnd und wunderbar erzählt. Die Charaktere sind allesamt tiefgründig gezeichnet und stimmig in die Geschichte eingebettet, sodass man ihr Handeln sehr gut nachvollziehen kann.

Im Mittelpunkt steht Suzanna Peacock, die man als Leserin oder Hörerin nach und nach besser kennenlernt. Ich mochte sie von Anfang an, ihre Art, ihre Zurückhaltung und die Nachdenklichkeit, die sie ausstrahlt. Sie ist kein Mensch, der leicht auf andere zugeht, was sie für mich besonders authentisch machte. Durch ihre Rückkehr in die Heimat beginnt Suzanna, über ihr Leben nachzudenken und es zu reflektieren. Genau das lässt sie realistisch und menschlich wirken.

AAuch das Cover überzeugt durch seine Einfachheit und spiegelt die Stimmung des Romans wunderbar wider.

Ich habe die Hörbuchversion, gesprochen von Luise Helm, gehört. Ihre angenehme Stimme passt sehr gut zur Geschichte. Der Einstieg war allerdings etwas verwirrend, da nicht immer sofort klar war, aus welcher Perspektive gerade erzählt wurde insbesondere bei Szenenwechseln. Hilfreich wären hier kleine Hinweise (Namen) zu Kapitelbeginn gewesen.

Trotzdem wurde ich insgesamt wieder sehr gut unterhalten und habe das Hörbuch mit Freude gehört.

Fazit: Ein emotionaler, atmosphärisch dichter Roman, der berührt und zum Nachdenken anregt. Ich empfehle das Buch (und auch das Hörbuch) sehr gern weiter!