Schon der Einstieg des Krimis von „Die kalte Erika – Plibischonka recherchiert“ von Lutz Büge ist gruselig, lässt einen den Atem kurz anhalten – und macht Lust auf mehr. Durch seine bildhafte Sprache, mit kurzen und aus dem Alltag gegriffenen Dialogen nimmt der Autor den Leser von Beginn an mit. In den Alltag und das Gefühlsleben von Achim, den geschassten Alt-Redakteur, und von Mesut, dem Jung-Kriminalkommissar. Beschreibt, warum und wie sich ihre Wege kreuzen – in Offenbach. Stets in einem unterhaltsamen Schreibstil, der Leser folgt den Dialogen mit Freude, fühlt sich irgendwie mittendrin. Und wird neugierig – auf die beiden eigenen Pfade, auf denen sich beide Protagonisten bewegen, bei der Auflösung des Falles. Amüsant das eingefügte Fachvokabular, die Beschreibung des journalistischen Alltags im Offenbacher Medienpool. Ein gut zu lesendes Buch mit Spannung bis zum (unerwarteten) Schluss.
Ein Krimi mit sprachlichem Augenzwinkern