Lutz Hachmeister

 4,4 Sterne bei 8 Bewertungen
Autor*in von Hôtel Provençal, Das Goebbels-Experiment und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Lutz Hachmeister, 1959-2024, arbeitete als Publizist, Filmemacher und Medienforscher in Köln. Er war u. a. Medienredakteur beim »Tagesspiegel« (Berlin) und Direktor des Grimme-Instituts, 2005-2024 Geschäftsführer des Instituts für Medien- und Kommunikationspolitik (IfM). Zahlreiche Sachbücher und Dokumentarfilme zu medien- und zeithistorischen Themen, u. a. »Schleyer – Eine deutsche Geschichte«, »Das Goebbels-Experiment« und »Heideggers Testament. Der Philosoph, der Spiegel und die SS«.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Hitlers Interviews (ISBN: 9783462002409)

Hitlers Interviews

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Neu erschienen am 07.11.2024 als Gebundenes Buch bei Kiepenheuer & Witsch.

Alle Bücher von Lutz Hachmeister

Cover des Buches Das Goebbels-Experiment (ISBN: 9783421058799)

Das Goebbels-Experiment

(2)
Erschienen am 09.02.2005
Cover des Buches Hôtel Provençal (ISBN: 9783570104323)

Hôtel Provençal

(2)
Erschienen am 13.04.2021
Cover des Buches Hitlers Interviews (ISBN: 9783462002409)

Hitlers Interviews

(1)
Erschienen am 07.11.2024
Cover des Buches Zeitungsstadt Berlin (ISBN: 9783550081576)

Zeitungsstadt Berlin

(1)
Erschienen am 12.05.2017
Cover des Buches Schleyer (ISBN: 9783423343909)

Schleyer

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Erschienen am 01.02.2007
Cover des Buches Grundlagen der Medienpolitik (ISBN: 9783421042972)

Grundlagen der Medienpolitik

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Erschienen am 31.03.2008
Cover des Buches Hannover (ISBN: 9783421047052)

Hannover

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Erschienen am 09.05.2016
Cover des Buches Nervöse Zone (ISBN: 9783421042286)

Nervöse Zone

(0)
Erschienen am 14.05.2007

Neue Rezensionen zu Lutz Hachmeister

Cover des Buches Hitlers Interviews (ISBN: 9783462002409)
lielo99s avatar

Rezension zu "Hitlers Interviews" von Lutz Hachmeister

"Der bayerische Mussolini"
lielo99vor 22 Tagen

War er tatsächlich so charismatisch? Wie ging er mit seinem Gesprächspartner um und ließ er sein Gegenüber überhaupt zu Wort kommen? „Hitlers Interviews“ klärt über diese und viel mehr Fragen auf. Ließ dieser sich doch damals von über 100 Journalisten interviewen. Ob seine Meinung für die Menschen wirklich so interessant war? Wenn man sich den Jubel der Deutschen anschaut, dann ist das wohl wahr. Nicht nur in seiner Heimat war er ein angesehener Machthaber.


Je mehr ich Bücher aus der Zeit des Nationalsozialismus lese, desto mehr Parallelen sehe ich in der heutigen Zeit. Auch jetzt gibt es Despoten, die lauthals ihre Ansichten verkünden und denen das Volk schlicht egal ist. Ein Zitat aus dem Buch stammt von Gustave le Bon und ist aus dem Jahr 1895.


„Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.“


Beim Lesen blieb mir ein Name im Gedächtnis. SS-Sturmbannführer Paul Karl Schmidt. Er war Pressechef im NS-Auswärtigen Amt. Nach 1945 dann Bestsellerautor unter dem Pseudonym Paul Carell. Und tatsächlich auch Mitarbeiter des „Spiegels“. Nein, das ist nicht alles. Er war auch Sicherheitschef von Axel Springer.


Der Autor schreibt detailliert, wie es zu den Interviews mit A. Hitler kam. Es mussten Anträge gestellt und geduldig gewartet werden, bis er Zeit hatte. Zu viele Fragen durften die Interviewer nicht stellen, dann wurde das Gespräch sofort abgebrochen. Besser war es, wenn sie schwiegen und den Despoten reden ließen. Das Heimatland der Journalisten ist ebenfalls Gegenstand der Ausführungen in diesem Buch.


Im Epilog gibt es ausführliche Betrachtungen über die Frage: „Wie interviewt man einen Diktator?“ Genug Beispiele für die Zeit nach Hitler werden angeführt. Umfangreiche Quellenangaben zu den Endnoten werden am Schluss dargestellt. Alle hier verwendeten Quellen befinden sich im Archiv des Instituts für Medien- und Kommunikationspolitik in Köln. Interessierte Leser können von dort Belegstellen anfordern.


Es ist kein Buch, das der Unterhaltung dient. Viel mehr gibt es Zeugnis von den Gedanken eines Diktators und seiner Follower.

Cover des Buches Hôtel Provençal (ISBN: 9783570104323)
Tilman_Schneiders avatar

Rezension zu "Hôtel Provençal" von Lutz Hachmeister

eine Reise im Kopf
Tilman_Schneidervor 3 Monaten

1927 eröffnet das Hotel Le Provencal. Hier kommen all die Großen der Zeit und es kommen Politiker, Musiker, Schauspieler und viele weitere Persönlichkeiten der damaligen Zeit. Hoch über dem Pinienwald von Juan-les-Pins, dem besonderen Seebad. Leider ist das Hotel heute nur noch eine Ruine, aber die Mauern erzählen Geschichten und von glanzvollen vergangenen Zeiten und so dürfen wir als Leser in eine ganz besondere Zeit eintauchen und auf Entdeckungsreise gehen und logieren so quasi selbst im Le Provencal oder liegen eben mondän am Strand von Juan-les-Pins. Ein besonderes Buch, ein wunderschönes Buch, eine Reise im Kopf.

Cover des Buches Zeitungsstadt Berlin (ISBN: 9783550081576)
Kleine8310s avatar

Rezension zu "Zeitungsstadt Berlin" von Peter de Mendelssohn

Zeitungsstadt Berlin
Kleine8310vor 6 Jahren

“Zeitungsstadt Berlin” ist ein Buch des Autors Peter De Mendelssohn. Dieses Buch ist die erweiterte und aktualisierte Ausgabe in Zusammenarbeit mit Lutz Hachmeister, Leif Kramp und Stephen Weichert. Dieses Buch hat mich schon lange gereizt, da ich mir hiervon eine tolle Sammlung wissenswerter Dinge mit zeitgeschichtlichen Hintergründen, versprochen habe. Deshalb war ich sehr gespannt, was ich noch alles über die Geschichte der Deutschen Presse erfahren und lernen würde.

In insgesamt fünfunddreißig Kapiteln geht der Autor auf die verschiedensten Momente im deutschen Pressewesen ein. Das Buch beginnt, nach dem Vorwort, mit der Situation der Presse im Jahr 1945, als Berlin völlig abgeschnitten war und es keinerlei Zeitungen gab. Die nachfolgenden Kapitel sind nicht alle chronologisch angeordet, aber mir ist es dennoch gut gelungen viel aus den einzelnen Kapitel mitzunehmen. Der Schreibstil von Peter de Mendelssohn ist flüssig und gut strukturiert. Er schreibt sachlich, ohne, dass die Inhalte zu trocken wirken würden. Durch die geschichtlichen Hintergründe gab es bei mir sogar ein paar emotionale Momente und Momente in denen ich froh war, in einer anderen Zeit zu leben. ( Und manche Entwicklungen der Pressefreiheit in den letzten Jahren als bedenklich ansehe. )

In diesem Buch gibt der Autor nicht nur einen Einblick in das Leben und Wirken von Persönlichkeiten wie Leopold Ullstein, Rudolf Mosse oder Alfred Hugenberg, sondern beispielsweise auch in das Unternehmen des Axel Springer Verlags. Aufgelockert werden die Texte durch, verhältnismäßig wenige Bilder, oder Kopien damaliger Texte oder Zeitungsauszüge. Dieses verbildlichen hat mir gut gefallen und ich mochte es auch, dass es vorwiegend Text ist und die Seiten nicht nur mit Bildern gefüllt werden. Das neu hinzugefügte Kapitel ganz am Ende, welches sich mit der Digitalwirtschaft befasst ist eine wichtige Ergänzung, die die heutigen Einflüsse und die veränderte Form gelungen darstellt.

“Zeitungsstadt Berlin” ist ein informatives und sehr vielseitiges Werk, welches dem Leser/der Leserin einen tollen Einblick in das Pressewesen in Deutschland gibt. Sehr empfehlenswert!

Meine Bewertung: 5 von 5

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