Lutz Jäkel

 4,6 Sterne bei 5 Bewertungen
Autor*in von Syrien. Ein Land ohne Krieg, The Taste of Havana und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Lutz Jäkel, Jahrgang 1970, ist Foto- und Videojournalist, Buchautor, Islamwissenschaftler und Historiker und hat in Hamburg, Damaskus und Sanaa studiert. Als Kind aufgewachsen in Istanbul, bereist und fotografiert er seit vielen Jahren die Welt und schreibt darüber. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet und werden vermarktet durch die renommierte Fotoagentur laif. Schwerpunkt ist die arabische und islamische Welt. Jäkels Fotos und Reportagen erscheinen in Büchern (zuletzt »Hand in Hand«) und in verschiedenen Magazinen und Zeitungen, u.a. in Stern, Spiegel, Spiegel Online, GEO, Merian, Süddeutsche Zeitung, Neue Zürcher Zeitung und Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Er lebt in Berlin.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Lutz Jäkel

Cover des Buches Syrien. Ein Land ohne Krieg (ISBN: 9783890294933)

Syrien. Ein Land ohne Krieg

 (3)
Erschienen am 13.10.2017
Cover des Buches The Taste of Havana (ISBN: 9783771646721)

The Taste of Havana

 (1)
Erschienen am 30.09.2016
Cover des Buches Salibals Welt (ISBN: 9783865286161)

Salibals Welt

 (1)
Erschienen am 27.11.2008
Cover des Buches Kulinarisches Arabien (ISBN: 9783865287274)

Kulinarisches Arabien

 (0)
Erschienen am 25.10.2011

Neue Rezensionen zu Lutz Jäkel

Cover des Buches Syrien. Ein Land ohne Krieg (ISBN: 9783890294933)
buecherkompasss avatar

Rezension zu "Syrien. Ein Land ohne Krieg" von Lutz Jäkel

SYRIEN. EIN LAND OHNE KRIEG. LUTZ JÄKEL & LAMYA KADDOR.
buecherkompassvor 6 Jahren

INHALT

In einem beeindruckenden Bildband erzählen syrische, deutsch-syrische und deutsche Autoren von ihren Erfahrungen mit einem Syrien vor dem Jahr 2011 – einem Land ohne Krieg. Persönliche Erinnerungen an das Land, Erzählungen und Reiseberichte reihen sich aneinander und machen deutlich:

"Syrien lebt, natürlich. Und Syrien muss lebendig bleiben."

Über einen Zeitraum von 20 Jahren hat Lutz Jäkel Syrien in Bildern festgehalten: Die Menschen, die Landschaft, die Architektur – das Leben vor Ort.


Zur Website des Buches geht es hier.

MEINUNG

Kaum ein Buch habe ich dieses Jahr so herbeigesehnt wie den Bildband von Lutz Jäkel. Nach zahlreichen Lektüren über Syrien, war es an der Zeit nun endlich auch einen visuellen Eindruck von Land und Leuten zu bekommen. Und was eignete sich dazu besser, als Aufnahmen, die nicht nur Momentaufnahmen waren, sondern sich über einen Zeitraum von 20 Jahren erstreckten?

Ein Vorwort der beiden Herausgeber führt den Leser in den Bildband ein, macht neugierig auf die Geschichten die folgen mögen – und auf die Bilder, natürlich.

Ein Sammelsurium an Geschichten und Erinnerungen unterschiedlicher Autoren ermöglicht Einblicke, in ein Land, dass in seiner Kultur so fern und doch so nah erscheint.


Eine Übersicht über die Autoren sowie weitere Informationen zu ihrer Person finden sich hinten im Buch und gestaltet die Lektüre noch persönlicher. Die Texte sind in Arabisch und Deutsch verfasst – ein Brückenschlag zwischen zwei Ländern.

Das Buch ist in fünf Abschnitte untergliedert. Auf Texte zur Hauptstadt Damaskus, folgen Berichte, die in alle vier Himmelsrichtungen verstreut sind. Eine Karte im hinteren Teil des Bildbandes macht den Nachvollzug möglich und illustriert geografische Gegebenheiten.

Die Geschichten und Bilder haben mich tief berührt und nachdenklich gemacht. Das Schicksal, dass ein Land quasi über Nacht ereilt hat macht deutlich, wie schnell ein (scheinbarer) Friede, durch Leid und Elend, durchbrochen werden kann.


Der Band macht Hoffnung, dass der syrische Alltag wieder aufleben kann und die Menschen in Syrien in ein friedliches Leben zurückkehren können. Fernab vom Krieg.

Cover des Buches Syrien. Ein Land ohne Krieg (ISBN: 9783890294933)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Syrien. Ein Land ohne Krieg" von Lutz Jäkel

'Syrien ist nicht tot.‘
sabatayn76vor 6 Jahren

‚Plötzlich sah ich die Vergangenheit in der Gegenwart und wusste, das wird auch die Zukunft dieses Landes sein. Syrien ist nicht tot.‘

Wann immer syrische Freunde von ihrer Heimat gesprochen haben, haben sie mir von einem wunderschönen Land erzählt, in dem man gastfreundliche Menschen, unglaublich gutes Essen, vorislamische Bauten und Kulturschätze der Umayyadenzeit findet. Syrien war ein sicherer Ort - zumindest für Touristen, Regimegegner hatten es schwer unter der Herrschaft der al-Assads.

Von der Schönheit Syriens ist seit 2011 viel verlorengegangen, auch wenn z.B. die Altstadt Damaskus‘ noch nahezu unversehrt ist. Befreundete Geflüchtete erzählen mir noch immer von der überwältigenden Schönheit des Landes, aber unter diese Berichte einer verlorenen Heimat mischen sich nunmehr vor allem die Geschichten von Bombardierungen, von Elend, Krieg und Tod.

Aufgrund der Tatsache, dass man sich heute nicht mehr vor Ort davon überzeugen kann, wie reich Syrien an Kulturschätzen war/ist, was die Mentalität der Menschen ausmacht und wie der Alltag im Leben der Syrer aussah, finde ich den Bildband ‚Syrien. Ein Land ohne Krieg‘ so wichtig und so unterstützenswert, auch wenn ich ein paar kleinere Kritikpunkte habe.

Der Bildband ist durchweg zweisprachig (deutsch/arabisch), was mich sehr freut, da ich dadurch mein eingerostetes Arabisch auffrischen konnte, und was andererseits auch im Hinblick darauf, dass das Buch Deutsche und Syrer verbinden kann, sehr gelungen ist.

Die Fotografien von Lutz Jäkel sind sowohl schwarz/weiß als auch farbig, und oft haben mir die Bilder von Menschen, von Situationen in den engen Gässchen, von Architektur, von Landschaften und von Essen sehr gut gefallen. Allerdings gibt es auch ein paar Bilder im Buch, die meiner Meinung nach weniger gut gelungen sind, z.B. ein paar pixelige oder sehr kontrastarme Fotos sowie die vielen Dutch-Tilt-Fotos, die einfach selten meinen Geschmack treffen.

Auch die seitlich angebrachten Legenden fand ich nicht allzu gelungen. Zwar lenkt dadurch die Schrift nicht vom Foto ab, aber man muss zum Lesen entweder den Kopf schief halten oder das Buch ständig drehen, was ich beides unbequem fand.

Was mir jedoch außerordentlich gut gefallen hat, sind die Einblicke in den syrischen Alltag vor 2011, die Ausblicke in die Ereignisse nach 2011, die deutlich machen, was aus den jeweiligen Gebäuden etc. geworden ist, sowie die bewegenden, hoffnungsvollen, traurigen, anrührenden Texte, die Syrer, Deutsch-Syrer und deutsche Syrien-Freunde zu den Fotos Jäkels geschrieben haben.

Mich hat das Buch sehr nachdenklich und traurig gemacht, denn es zeigt sehr klar, wie der Krieg die Schönheit des Landes, die Lebensgrundlage der Syrer und das Leben der Menschen zerstört hat - und wie schnell aus Alltag und Normalität eine Katastrophe werden kann.

Cover des Buches The taste of Marrakesh (ISBN: 9783771646424)
Flatters avatar

Rezension zu "The taste of Marrakesh" von Muriel Brunswig-Ibrahim

marokkanische Köstlichkeiten
Flattervor 7 Jahren

Über die Autorin:
Muriel Brunswig-Ibrahim, Reisebuchautorin und Reiseveranstalterin, hat lange in Marokko gelebt und bereist das Land regelmäßig. Da sich eine Kultur am besten über die Küche erschließt, kocht sie seit Jahren mit Frauen vor Ort und hat dabei die marokkanische Küche innig kennen- und lieben gelernt. (Quelle: Verlag)

Zum Inhalt: Klappentext

  • Trendthema Orient-Küche
  • 90 Rezepte von klassisch bis modern, von traditionell bis außergewöhnlich
  • Mit brillianten Foodfotos und vielen authentischen Bildern von Land und Leuten
Marokko ist ein Schlaraffenland für Genießer. Hier treffen die Haute Cuisine und Garküchen aufeinander, hier verschmelzen berberische, arabische, europäische und schwarzafrikanische Einflüsse miteinander und bilden eine unglaublich vielseitige und aufregende Küche. Marrakesch als Schmelztiegel, als Lieblingsort des Königs, als Touristenhochburg versammelt kulinarische wie architektonische Highlights des Landes. Genießen Sie alles, was Marrakesch und Marokko zu bieten haben im zweiten Band der erfolgreichen Rheie The Taste of und lassen Sie sich mit wunderschönen Bildnern der Stadt und des Essens in eine andere Welt entführen.
Meine Meinung:Dieses Kochbuch hat mich regelrecht in seinen Bann gezogen. Über 90 wunderbare Gerichte, bei denen mir das Wasser im Munde zusammenläuft. Über Schlata und Crepes bis hin zu Harira, Tajine, Luhum und Samak, sowie Lhalwa und Confitures ist alles vertreten. Besonders angetan haben es mir die Gerichte, die in den Tajines zubereitet werden. Sei es Lamm und Gemüse, Hähnchen, Artischockenherzen und eingelegte Zitronen oder mit Kichererbsen und Tomaten. Gerichte für den Gaumen und die Sinne. Aber auch die süßen "Gazellenhörnchen" oder der geröstete Paprikasalat. Die Rezepte sind toll beschrieben und gut aufgegliedert und die Zutaten sind auch überall gut zu bekommen. Die verwendeten Gewürze machen die Speisen zu wahren Gaumenfreuden. Es bedarf nicht vieler Zutaten um leckere Gerichte zu zaubern. Unterstützt werden die Gerichte mit grandiosen Bildern, gekonnt in Szene gesetzt von Fotograf Lutz Jäkel. Bunt, vielfältig, einzigartig in ihrer Zubereitung, sprechen diese Speisen alle Sinne an. Also, an die Tajine und losgekocht!

Cover: Bei diesem tollen Cover bekomme ich Hunger und Fernweh gleichzeitig.
Fazit:Nicht nur ein kulinarisches sondern auch ein optisches Highlight. Herz was begehrst du mehr!

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