Rezension
Katharsis
(Läuterung der Seele als Wirkung des (antiken) Trauerspiels.)
Die Geschichte des Karikaturisten Luz, der am 7 . Januar 2015 verschlafen hat und infolgedessen zu spät zur Arbeit kam.
„Eines Tages ist mir das Zeichnen abhanden gekommen, am selben Tag wie auch eine Handvoll teurer Freunde.“
Bilder und Worte ergänzen sich zu Luz’ sehr persönlichem Horror. Lassen den Betrachter mittrauern und wüten. Luz' Kloß im Hals" der variabel in alle möglichen Körperregionen schlüpfen und sich verstecken und festsetzen kann ist allgegenwärtig.
Mit Stephen Kings Zitat aus Shining, am Anfang des Buches:
„Die Welt ist grausam Danny.
Sie schert sich nicht um uns.
Sie hasst uns nicht, dich und mich,
aber sie liebt uns auch nicht.“
ist genug gesagt.
Dass sich der Ursprung von Luz’ Geschichte nun in Paris wiederholt hat, viele Angehörige die gleiche Scheiße durchmachen müssen, ist so sinnlos, brutal und dumm.
Mehr gibt es zu diesem Album nicht zu sagen. Ich denke es wirkt auf jeden Leser individuell.
Für mich war es Trauerarbeit, denn durch diese Schwachsinnstaten wurde der Welt ein klein wenig vom Geiste dessen genommen, was John Lennon in seinem Song „Imagine“ beschrieb.
Kurzfristig! Dieser Geist ist regenerativ wenn man es zulässt.
Auch das habe ich aus Luz; Zeichnungen herausgelesen.
Danke dafür!