Cover des Buches Frost & Payne - Die mechanischen Kinder 1: Die Jagd beginnt (ISBN: 9783958342415)
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Rezension zu Frost & Payne - Die mechanischen Kinder 1: Die Jagd beginnt von Luzia Pfyl

Spannende story mit interessanten Charakteren und einem Haken

von Padmanpl vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Eine spannende Geschichte bis hier hin, die mehrere Genres geschickt unter einen Hut bringt. Leider mit einem Haken.

Rezension

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Padmanplvor 6 Jahren

Bisher hatte ich ein gutes Händchen, im Bezug auf die Bücher, die ich bei der Frankfurter Buchmesse erstanden habe. So auch beim folgenden Buch.

„Frost & Payne – Die Jagd beginnt“ von Luzia Pfyl aus der Greenlight Press.

Genre: Fantasy, Science-Fiction, Krimi, Thriller, Steampunk

Dieses Taschenbuch beinhaltet die ersten drei Bände der E-Book-Reihe auf insgesamt 365 Seiten. Mit Glossar 368 Seiten. Erschienen ist dieses am 22.05.2017 und meine Lesezeit betrug ca. 7 Stunden.

Die E-Book-Reihe umfasst mittlerweile 10 veröffentlichte Bände mit jeweils ca. 120 Seiten. Nach Rücksprache mit der Autorin sollen die nächsten Bände, also 4, 5 und 6, ebenfalls als Taschenbuch erscheinen. Eventuell sogar die Bände 7, 8 und 9. Jedoch nicht vor Frühjahr 2018.

Klappentext:

Die ehemalige Diebin Lydia Frost eröffnet eine Agentur für Verlorenes und Vermisstes. Ihr neuster Auftrag führt sie ausgerechnet zurück zur berüchtigten Madame Yueh und den ‚Dragons‘, der Organisation, von der sie sich gerade erst hart ihre Freiheit erkämpft hat. Als gäbe das nicht schon genug Probleme, muss sie auch noch den Pinkerton Jackson Payne ausfindig machen. Doch der Amerikaner hat seine eigenen Aufträge. Frost steht plötzlich im Kreuzfeuer und muss sich zwischen Paynes Leben und ihrer Freiheit entscheiden.

Was ist eigentlich Steampunk? Okay, ich wusste das glücklicherweise schon bevor ich das Buch kaufte, aber vermutlich entstehen bei der ein oder anderen Person ein paar gedankliche Fragezeichen bei diesem Begriff.

Steampunk: Der Begriff beschreibt die heutige Vorstellung davon, wie sich die Menschen aus dem viktorianischen Zeitalter (1837 – 1901) die technische Zukunft vorgestellt haben könnten. Dabei spielt der Faktor der Dampfmaschinen, die seinerzeit neu waren, eine große Rolle.

Die Geschichte um Lydia Frost und Jackson Payne spielt tatsächlich in diesem Zeitalter in London. Zudem enthält sie viele Aspekte aus den benannten Genres, die die Geschichte sehr abwechslungsreich gestalten.

Das Coverbild, das einen Schlüssel zeigt, wird im Verlauf der Geschichte ebenfalls erklärt und dabei bringt man in Erfahrung, dass dieser überlebenswichtig für Lydia Frost ist.

Ein verschwundener Ehemann, die chinesische Mafia, eine Verfolgungsjagd, Mordanschläge, ermordete Jugendliche, ein Serienmörder, beinahe verstörende Zwischenspiele und die interessante Entwicklung der beiden Hauptcharaktere sind allein in diesem Buch vorhanden.

Viel mehr als das möchte ich gar nicht über den Inhalt an sich sagen, denn jedes weitere Wort, das den Inhalt direkt beschreib, wäre eines zu viel.

Es ist eine brisante und beinahe explosive Mischung, die die Autorin in einem sehr angenehmen Schreibstil zusammengemischt hat. Nicht nur, dass sich die Protagonisten weiterentwickeln und man Stück für Stück mehr über sie erfährt, sondern auch die – sagen wir mal Nebencharaktere – haben einen sehr wichtigen Platz in dieser Geschichte.

Dabei kann man festhalten, dass es eine Hauptgeschichte gibt, die von Nebengeschichten begleitet wird. Manchmal sind diese länger, manchmal kürzer. Dennoch kreuzen sich diese immer wieder mit der Hauptgeschichte um Frost und Payne. Die Informationen, die man durch diese Nebengeschichten erhält, sind durchaus wichtig für die Zusammenhänge der Hauptgeschichte. Zudem unterbrechen sie geschickt die Haupthandlung an clever gewählten Stellen, sodass man sich beinahe gezwungen fühlt, weiterlesen zu müssen.

Es ist eine tolle und wirklich sehr abwechslungsreiche Geschichte, die mit den Worten „to be continued“ endet. Und ausgerechnet an einer Stelle, an der man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Klasse Abschluss für das Taschenbuch.

Nun aber der Haken – also der Haken aus meiner Sicht:

Wie bereits weiter oben erwähnt, gibt es schon 10 veröffentlichte E-Book-Bände. Ich könnte also ungehemmt bis dahin weiterlesen. Aber ich mag E-Books überhaupt nicht. Selbstverständlich finde ich Technik usw. toll, aber nicht bei Büchern. Diese möchte ich viel lieber in der Hand halten, darin blättern, das Cover ansehen und vor allem in den Schrank zurückstellen.

Da sehe ich den Verlag in der Pflicht die dampfenden Zahnräder etwas zu beschleunigen und die Taschenbuchreihe an die erschienenen E-Books anzupassen. Das wären zwei weitere Bücher, die die Geschichte bis einschließlich Band 9 beinhaltet.

Bis auf diesen Haken ist das Buch und die Geschichte bis dato sehr lesenswert und daher auch für Fans der besagten Genres sehr empfehlenswert.

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