Eine Seuche breitet sich rasend schnell über den Erdball aus und verwandelt die Menschen in Zombies. Die Erkrankung durchläuft verschiedene Phasen und scheint nicht heilbar zu sein.
Die Schülerin Marie wird Zeugin, wie eine Freundin auf dem Schulhof gebissen wird und an der Seuche erkrankt. Mit ihrer Mutter und anderen Personen sucht Marie Zuflucht in einem Krankenhaus, wo sie die Ärzte und Schwestern bei der Arbeit unterstützt. Währenddessen herrscht vor den Türen der Klinik die Apokalypse: Plünderer sind unterwegs, Zombies taumeln durch die Straßen. Macht das Leben überhaupt noch Sinn?
„Infektion Zombie“ ist kein Horrorroman nach dem gängigen Muster. Spritzendes Blut und Splatter sucht man hier vergeblich. Die Zombies selbst spielen eher eine untergeordnete Rahmenhandlung. Vorrangig wird die Geschichte eines jungen Mädchens erzählt, die einen Platz in einer Welt sucht, in der Endzeitstimmung herrscht, und die gezwungen ist, über sich selbst hinauszuwachsen. Marie lernt viel über die Pflege und Behandlung kranker Menschen, träumt von einem Medizinstudium in einer besseren Welt und wird von Mitarbeitern des Militärs in Kampfsport und Verteidigung unterrichtet, worin sie große Begabung zeigt.
Sehr gelungen ist der Autorin die durchweg trostlose Atmosphäre, nur unterbrochen von einem winzigen Hoffnungsschimmer: Gibt es tatsächlich einen Zufluchtsort für Marie und ihre Freunde?
Ich habe „Infektion Zombie“ sehr gerne gelesen. Trotzdem hätte ich mir hin und wieder etwas mehr Kontakt mit den Zombies gewünscht.
Das Ende bleibt, wie viele Zombiegeschichten, offen. Vielleicht gibt es bald einen Teil 2?
Ausbruch der Apokalypse