Lydia Wünsch

 4,6 Sterne bei 35 Bewertungen
Autor*in von Rosies Wunderkind.

Lebenslauf

Lydia Wünsch ist 1984 in München geboren, wo sie Literaturwissenschaft und Italianistik studiert hat. Als Halbitalienerin lebt sie zwischen den Kulturen. Sie schreibt Kurzgeschichten und ist Mitglied der Autorengruppe Prosathek. 2018 ist ihre Kurzgeschichte Die Erschaffung Adams in der Anthologie Gefangensein. Drinnen und Draußen im Muc Verlag erschienen. Rosies Wunderkind ist ihr erster Roman.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Lydia Wünsch

Cover des Buches Rosies Wunderkind (ISBN: 9783424351040)

Rosies Wunderkind

 (35)
Erschienen am 28.03.2022

Neue Rezensionen zu Lydia Wünsch

Cover des Buches Rosies Wunderkind (ISBN: 9783424351040)
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Rezension zu "Rosies Wunderkind" von Lydia Wünsch

Meinen größten Respekt
Arabellevor 2 Jahren

hat die Mutti von Almanzo von mir...aber...erstmal zum Inhalt.


»Ja, Almanzo war ein entzückendes Kind. Da war sich die Welt einig. Das Problem war die Mutter.«

Rosie erfährt erst spät von der Behinderung ihres Sohnes. Dabei hat sie schon lange geahnt, dass etwas mit Almanzo nicht stimmt. Die Diagnose wird ihr Leben von da an bestimmen. Und auch die Herausforderungen mit einem autistischen Kind werden von Jahr zu Jahr mächtiger, bis Rosie schließlich zu einer Entscheidung kommt, die das Leben ihrer Familie von Grund auf verändern wird.Die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten und enthält Originaltexte des Autisten Amanzio.Mit Rosie schafft Lydia Wünsch in ihrem Debut eine beeindruckende Heldin, die bis zur letzten Seite in ihrer Einfachheit Größe und Würde ausstrahlt. 


Schon allein der Klappentext hat mich dazu gebracht das Buch lesen zu wollen. Ich  selbst habe eine 2 jährige Tochter und kann mir nicht vorstellen wie ich reagieren würde, wenn meine Tochter so eine Diagnose bekommen würde. 

Wahrscheinlich aber nicht so gefasst wie die Mutti in diesem Buch. 


Geschrieben ist es wirklich super. Man kann alles schön flüssig lesen und man möchte das Buch eigentlich nicht aus der Hand legen. 

Ich persönlich würde das Buch auf jeden Fall jedem weiterempfehlen. Auch wenn man selbst Kinder hat und solche Geschichten eigentlich gar nicht lesen möchte. Ich bereue es definitv nicht. 

Cover des Buches Rosies Wunderkind (ISBN: 9783424351040)
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Rezension zu "Rosies Wunderkind" von Lydia Wünsch

Sehr mitfühlend
kleine_wellevor 2 Jahren

Rosie lernt Toni auf einer Party kennen, am Anfang ist es Liebe, doch was sie später zusammenhält ist Almanzo, ihr gemeinsamer Sohn. Doch nach und nach stellt Rosie fest, dass mit Almanzo irgendwas anders ist. Als dann endlich die Diagnose Frühkindlicher Autismus feststeht, wachsen Rosie und Almanzo immer mehr zu einer Einheit zusammen, die alle anderen ausschließen. Bis es zu spät ist. 

 

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist auf der einen Seite schlicht und hebt dann doch das was wichtig ist in den Vordergrund. 

Der Roman ist ein wenig anders angelegt, denn zunächst bleibt das was wichtig ist im Hintergrund, nämlich Almanzos Autismus. Da das im Klappentext erwähnt wird, waren mir die Anzeichen direkt aufgefallen und auch Rosie fühlt, dass nicht alles so läuft wie es laufen sollte. Aber alle um sie herum, die Ärzt*innen oder Erzieher*innen zum Beispiel stellen nur fest, dass mit Almanzo was nicht stimmt, aber die Diagnose kommt meiner Meinung nach ziemlich spät. Doch nachdem Rosie und ihr Mann Toni diese kennen, müssen sie damit klar kommen. 

Vielleicht fangen wir aber doch etwas am Anfang an, denn der Roman baut sich quasi von hinten auf. Die erste Begegnung mit Rosie ist im Gefängnis und ich hatte natürlich direkt die schlimmsten Befürchtungen im Kopf. Doch was wirklich passiert ist und warum Rosie dort ist, erfährt man auch erst am Ende. Diesen Weg fand ich sehr interessant und ich habe Seite um Seite atemlos gelesen um zu erfahren, was aus der kleinen Familie wird. 

Rosie ist natürlich eine der dominantesten Personen im Buch und nimmt viel Raum ein. So habe ich sie kennen gelernt mit ihren Ängsten und Zweifeln und mit ihrer tiefen Liebe zu Almanzo. Alles würde sie dafür tun, damit es ihm gut geht und dabei vergisst sie ihr eigenes Wohl und auch das sie nicht alles alleine schultern muss, sondern da auch noch Menschen sind, die ihr beistehen. Leider scheitert deswegen auch ein wenig ihre Ehe mit Toni, doch er bleibt präsent in Almanzos Leben, was mich auch tief beeindruckte, denn manch ein anderer Mensch hätte das vielleicht nicht getan. 

Und doch ist es auch eine traurige Geschichte. 

Almanzo verlernt zu sprechen und es gibt zunächst keine Möglichkeit mit ihm zu kommunizieren. Und als er größer wird, werden auch seine Wutanfälle immer gefährlicher, weil er an Stärke gewinnt und Rosie schwächer und verletzlicher wird. 

Aber der Untertitel des Buches sagt schon alles Über die Liebe einer Mutter geht es und diese siegt bei Rosie immer. Deshalb schiebt sie Almanzo nicht einfach so ab in ein Heim, obwohl ihr das nahe gelegt wird, nein, sie gibt alles dafür, dass er glücklich sein kann. 

Und doch schwebt die Frage immer im Hintergrund, was ist passiert? Wie kann es sein, dass diese liebende Mutter im Gefängnis landet? 

Lydia Wünsch lässt Originaltexte eines Autisten mit einfließen und das macht die Geschichte noch herzergreifender, wenn man sich klar macht, dass es auf wahren Begebenheiten beruht. Amanzio Wünsch ist ihr Bruder und so schreibt sie nicht nur einen mitfühlenden Roman, sondern auch von Geschehnissen, die sie selber miterlebt hat. 

Am Ende des Buches konnte ich dann nicht mehr an mich halten und musste weinen. Vielleicht hat es mich so ergriffen, weil ich selber Mutter bin, denn auch ich wünsche mir einfach nur, dass mein Sohn glücklich ist. 

 

Mein Fazit: Ein bewegendes Buch, das mich emotional mitgerissen hat. Lydia Wünsch schreibt sehr anschaulich, wie Rosie alles für ihren autistischen Sohn Almanzo tut und dabei immer wieder an ihren Grenzen geht. Warum Rosie dafür ins Gefängnis gekommen ist, erfährt man als Leser*in erst ganz am Ende und das auch das bewegt tief. Die selbst erlebten Dinge von Lydia Wünsch machen das Buch noch authentischer und fließen gut mit ein. Obwohl vielleicht einige wenige Stellen etwas lang geraten sind, überwiegt für mich am Ende der Lektüre doch das Gefühl ein gutes Buch Über die Liebe einer Mutter gelesen zu haben. Empfehlenswert! 

Cover des Buches Rosies Wunderkind (ISBN: 9783424351040)
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Rezension zu "Rosies Wunderkind" von Lydia Wünsch

Die Liebe einer Mutter
Minzeminzevor 2 Jahren

Die Autorin Lydia Wünsch erzählt uns in ihrem Buch von der Liebe einer Mutter zu ihrem Kind. Zu einem besonderen Jungen . Almanzo ist so ganz anders wie andere Kinder . Seine Mutter liebt ihn , beschützt ihn und gibt sich fast selbst dabei auf.
Autismus kannte man damals nicht und so erhielt sie keine Hilfe. Rosie und Almanzo hatten nur wenige an ihrer Seite , welche damit umgehen konnten.
Eine Geschichte tiefbewegend und zeitlos . Es rührte mich sehr . Beim lesen hatte ich immer wieder das Gefühl Rosie helfen zu wollen. Klasse geschrieben und zum lesen empfohlen,

Gespräche aus der Community

"Rosies Wunderkind" ist ein Roman über die Liebe einer Mutter, der auf wahren Begebenheiten beruht. Mit Rosie schafft Lydia Wünsch in ihrem Debut eine beeindruckende Heldin, die bis zur letzten Seite in ihrer Einfachheit Größe und Würde ausstrahlt.

Wer mehr erfahren möchte, beantwortet einfach unsere Bewerbungsfrage und kann mit etwas Glück bald schon eines von 30 Exemplaren in Händen halten.

416 BeiträgeVerlosung beendet
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Letzter Beitrag von  Arabellevor 2 Jahren

Ich habe es endlich geschafft eine Rezi zu schreiben. Danke für das tolle Buch. :)


https://www.lovelybooks.de/autor/Lydia-W%C3%BCnsch/Rosies-Wunderkind-3564340107-w/rezension/6711414443/

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