Rezension zu "Trust My Heart" von Lyla Payne
Auf dieses Buch habe ich mich total gefreut, da das Cover wunderschön ist und der Klappentext spannend klingt. Leider steckte nicht die Geschichte drin, die ich mir gewünscht hatte.
Der Schreibstil hat mich nicht sehr gefesselt und ich habe auch zwei Anläufe gebraucht, um das Buch zu beenden. Es zieht sich anfangs extrem und ich bin teilweise über Sätze gestolpert, die sich nicht flüssig gelesen haben und für mich unlogisch waren ("Sie ist 11 und kein gefühlloser Alien."). Zudem gab es immer mal wieder kleine Logikfehler, die natürlich nicht so tragisch sind, aber mich doch gestört haben, da das Buch in einem großen Verlag veröffentlicht wurde. Außerdem wusste ich manchmal nicht, wer von den Charakteren gerade spricht. Das habe ich bisher in keiner Geschichte so oft gehabt und hat natürlich auch extrem meinen Lesefluss gestört.
Die Story an sich beinhaltet gute Ideen und wurde gegen Ende auch spannender. Die Umsetzung fand ich allerdings nicht immer gelungen. Dies lag vor allem an den Charakteren, die mir entweder zu blass, zu unauthentisch oder zu unsympathisch waren. May ist eine nette Protagonistin, aber ich konnte sie bis zum Schluss nicht richtig einschätzen, da sie sich manchmal so unberechenbar verhalten hat. Felix konnte ich leider gar nicht leiden. Ich habe seine plötzliche Anziehung gegenüber May null nachvollziehen können, er kam mir arrogant rüber und teilweise auch übergriffig (zwingt May über Dinge zu sprechen, was sie nicht möchte und handelt so, wie May es ausdrücklich nicht wollte). Seine Schwester scheint ihm und seinem Bruder völlig egal zu sein, was mir ziemlich leid getan hat für die Kleine.
Das Buch konnte keine Emotionen auf mich übertragen und ich war zeitweise echt genervt. Schade, da der Klappentext echt vielversprechend klang.