Rezension zu "Bonds of Desire (Wicked Play)" von Lynda Aicher
Meine Meinung:
Wie immer war der Erotikteil mit den verschiedenen Sexszenen gut gemacht und das, was ich erwartet habe. Leider konnte aber der Rest der Geschichte nicht mehr mit den anderen Teilen, besonders mit Band 1 mithalten. Die Charaktere waren für mich zu blass und flach, die einzigen Attribute, die ein wenig stereotyp-mäßig beschrieben waren, waren die äußerlichen Vorzüge, die ständig wiederholt wurden… bis man jedes kleinste Detail davon auswendig kannte.
Auch die Entwicklung der Charaktere war nicht überraschend und ohne jegliche Kreativität präsentiert, was ich sehr schade fand. Genauso wie es zu dieser Entwicklung gekommen ist – noch einfach und unkreativer hätte es nicht mehr werden können. Schicken wir halt die prüde Anwältin zurück in ihren trostlosen Alltag, bis sie frustriert zurück kriecht oder stecken den misshandelten Prostituierten in eine Therapie, bis er gesund und wieder glücklich ist – ach, das das Leben schön und einfach sein – sehr realistisch und sooo durchdacht. *snort*
Besonders auch die Auflösung mit dem Politiker und wie sich die Situation mit dem Club The Den wieder aufgelöst hat, war erstens gar nicht richtig beschrieben oder geklärt und erinnerte an ‘Mimi spielt im Garten’ – so einfach wurde es präsentiert... Mir kam es vor, als ob die Autorin selbst nicht genau wusste, wie sie es wieder gut stellen sollte und hat dann nur zwei drei Sätze zur Erklärung geschrieben, bei denen sie sich nicht sicher war. Dadurch hat die Reihe, na gut, eher dieses Buch den letzten Rest an Originalität verloren. Sehr schade, denn der Erotikteil war nicht schlecht… nur eben das einzig Gute daran. Also dann wohl ein typisches, klischeehaftes, einfach gestricktes Sexbuch zum Vergnügen – mehr leider nicht mehr.
Mehr Infos dazu auf meinem Blog:
http://martinabookaholic.wordpress.com/2013/08/10/snapshot-bonds-of-desire/