Als Tessa morgens in einem unbekannten hotelzimmer ohne Shirt aufwacht, bekommt sie Panik. Warum kann sie sich an nichts erinnern? Hat der Filmriss mit ihrer Alkoholsucht zu tun, oder steckt mehr dahinter?
Tessa ist Agentin des US Secret Service und bekommt die Verantwortung für die Sicherheit eines Präsidentenbesuches übertragen. Doch wenn der Präsident kommt bedeutet es auch, dass Zane kommt, der Mann, in den sie sich verliebt hat und mit dem sie sich nur auf Freundschaft einigen konnte.
Darauf bedacht ihr Versprechen einzuhalten, arbeiten Tessa und Zane gemeinsam mit dem restlichen Team an den Drohungen, die der Präsident erhalten hat. Doch als sich immer mehr Drohungen gegen Tessa selbst richten, ist allen klar: Tessa ist in großer Gefahr.
Doch von wem kommen die Drohungen? Haben sie vielleicht etwas mit der mysteriösen Nacht von damals zu tun? Und können Zane und Tessa unter diesen Umständen wirklich das Versprechen der gegenseitigen Freundschaft einhalten?
Dieses Buch war mein erstes dieser Autorin. Es handelt sich um den dritten Teil einer Trilogie, aber ich habe den Eindruck gehabt, dass man die ersten beiden Teile nicht zwingend lesen musste, um die Geschichte zu verstehen.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und leicht zu lesen, man merkt gar nicht wie die Zeit vergeht. Es ist ihr gut gelungen, ein lebendiges Bild der Charaktere zu erschaffen, in die man sich gut hineinversetzen kann.
Die Charaktere mochte ich alle sehr gerne, besonders die innige Freundschaft und der Glaube des kompletten Teams, das war sehr schön zu lesen. Ich fand es auch sehr gut, dass das Thema Sucht angesprochen wurde, das habe ich im Zusammenhang mit einem Agenten noch nie gesehen. Die Autorin hat es aber auch geschafft, die nicht so liebenswerten Charaktere authentisch darzustellen.
Besonderes gut hat mir die Kommunikation zwischen Tessa und Zane gefallen, es war eine angenehme Abwechslung, dass die beiden, besonders Zane, aktiv das Gespräch gesucht haben.
Die Geschichte hatte einen sehr spannenden Start, besonders der Prolog hat mich sehr neugierig gemacht, und ich habe mir sehr viel Spannung erhofft. Diese viel aber leider etwas schwächer aus als erhofft. An einigen Stellen hätte man ruhig etwas auslassen können, ohne dass man viel verpasst hätte. Dadurch hat sich die Geschichte etwas in die Länge gezogen und war nicht so fast-paced wie erhofft. Auch die Aufklärung am Ende konnte mich nicht komplett überzeugen, bzw. es waren plötzlich so viele Leute involviert, dass ich in dem Abschnitt beim ersten Mal nicht richtig durchblicken konnte.
Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen und ich kann es Spannungs-Liebhabern gerne weiterempfehlen.