Lynn Okamoto

 4,3 Sterne bei 308 Bewertungen
Autor*in von Elfen Lied 02, Elfen Lied 04 und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Lynn Okamoto

Cover des Buches Elfen Lied 02 (ISBN: 9783842034105)

Elfen Lied 02

 (54)
Erschienen am 18.08.2016
Cover des Buches Elfen Lied 04 (ISBN: 9783842034136)

Elfen Lied 04

 (35)
Erschienen am 18.08.2016
Cover des Buches Elfen Lied 06 (ISBN: 9783842034143)

Elfen Lied 06

 (33)
Erschienen am 18.08.2016
Cover des Buches Elfen Lied 10 (ISBN: 9783842034198)

Elfen Lied 10

 (29)
Erschienen am 18.08.2016
Cover des Buches Elfen Lied 08 (ISBN: 9783842034174)

Elfen Lied 08

 (29)
Erschienen am 18.08.2016
Cover des Buches Elfen Lied 12 (ISBN: 9783842034211)

Elfen Lied 12

 (27)
Erschienen am 18.08.2016
Cover des Buches Brynhildr in the Darkness 01 (ISBN: 9783842029217)

Brynhildr in the Darkness 01

 (12)
Erschienen am 28.04.2016
Cover des Buches Brynhildr in the Darkness 02 (ISBN: 9783842029231)

Brynhildr in the Darkness 02

 (7)
Erschienen am 28.04.2016

Neue Rezensionen zu Lynn Okamoto

Cover des Buches Brynhildr in the Darkness 03 (ISBN: 9783842029255)
T

Rezension zu "Brynhildr in the Darkness 03" von Lynn Okamoto

Gelungene Fortsetzung
Teilzeitmonstervor 2 Jahren

Die Freundschaft zwischen Ryouta und den Mädchen wird in diesem Band immer enger und er versucht unermüdlich die von ihnen dringend zum Überleben benötigte Medizin zu besorgen.  

Actiongeladene Szenen wechseln sich mit lustigen ab, und es wird nie langweilig. Die Illustrationen wie bisher super schön anzuschauen.

Für mich eine gelungene Fortsetzung.

Cover des Buches Elfen Lied 01 (ISBN: 9783867196543)
Sanveens avatar

Rezension zu "Elfen Lied 01" von Lynn Okamoto

Brutal und fesselnd
Sanveenvor 7 Jahren

Elfen Lied ist sicher nichts für zart Besaitete und zeigt einmal mehr, dass Manga oder Comics auch etwas für Erwachsene sind. Wen blutrünstige und gewalttätige Szenen nicht abschrecken, ist hier an der richtigen Adresse.

Die Hauptstory und Grundidee am Buch finde ich sehr interessant und gut überlegt. Die Charaktere können mich aber leider nicht ganz so fesseln. Der Zeichenstil ist, obwohl es natürlich gut gezeichnet ist, nicht ganz meins. Die kurzen Zwischengeschichten stehen in keinem Zusammenhang mit der Hauptstory und waren für mich deshalb etwas deplatziert - vielleicht gibt es dazu jedoch noch eine Verknüpfung in den nächsten Bänden, falls ja will ich diesbezüglich nichts gesagt haben.

Alles in Allem ist es ein guter Manga mit einer interessanten Message, für alle die auf Blut und Morbidität stehen.

Cover des Buches Elfen Lied 01 (ISBN: 9783867196543)
Admirals avatar

Rezension zu "Elfen Lied 01" von Lynn Okamoto

Unglaublich blutrünstig.
Admiralvor 8 Jahren

"Akira" hat uns hier im Westen in den 80ern und 90ern gezeigt, dass Comics nicht nur Kinderlektüre oder harmlose Unterhaltungsliteratur sind. Und Elfen Lied bestätigt das nochmal ganz nachdrücklich. Der Comic ist tiefsinnig, menschlich verworren, widersprüchlich, erotisch und äußerst brutal. Dass Hirnfetzen aus einem zerplatzten Kopf spritzen oder diverse Darmwindungen aus einem auseinandergerissenen Körper herausquirlen, ist alles andere als unüblich in diesem Comic. Es ist wirklich übertrieben, aber unterstreicht, wie ich finde, den Inhalt. Denn während äußerlich Menschen zerteilt, Arme abgeschnitten, Beine aus dem Rumpf gezogen, Köpfe ausgerissen werden, dreht sich Elfen Lied hintergründig um die Grausamkeit der Menschen auf dieser Welt.



Lasst mich das als Überleitung nehmen, euch den Inhalt ein wenig näher zu bringen. Vielleicht kennt ihr das ja auch schon. In der Schule wart ihr bes. klein ? Oder etwas schwerer von Begriff ? Wart ihr vielleicht nicht sonderlich hübsch, also eine Mauerblume ? Oder kennt ihr jemanden, der in irgendeiner Form anders war als die meisten ? Kinder können echt grausam zu solchen innerlich oder optisch Anderen sein. Und hier beginnt Elfen Lied. Denn es gibt hier eine Art neuen Menschentypus, eine neue Rasse evtl. Diese sind zwar anthropomorph, haben allerdings Hörner und noch weitere Hände außer die üblichen 2, die jedoch unsichtbar, länger und viel stärker sind. Außerdem haben diese "Menschen" (fast ausschließlich Mädchen/Frauen) eine gespaltene Persönlichkeit. Einerseits wollen sie ganz normal unter den Menschen leben, lieben und akzeptiert werden. Andererseits wollen sie die gesamte Menschheit ausrotten und sich eine eigene Welt nur für Diclonii (so heißen diese "neuen Menschen") schaffen - ohne Menschen. Die Diclonii schwanken stets zwischen diesen beiden Extrema. Manche finden unter den Menschen Freunde oder einen Halt und sind gut, andere, die wegen ihrer optischen Unterschiede gemobbt, gefürchtet, gehasst und gefoltert (!) werden, werden brutal und töten alle Menschen, die sie finden können.




Die Protagonistin dieser 12 Bände "Elfen Lied" von Lynn Okamoto (2002-5) ist eine dieser Diclonii, die mehrere Namen hat. Das ist immer abhängig davon, mit wem sie spricht und welche Persönlichkeit in dem Moment aktiv ist, denn sie hat wegen einer traumatischen Kopfverletzung bei einer Fluchtaktion aus einer Diclonii-Forschungsanstalt sogar noch eine dritte Persönlichkeit: Kaede, Nyuu und Lucy sind ihre 3 Namen.
In Rückblicken wird gezeigt, dass Lucy als netter Diclonius versuchte, sich unter den Menschen einzufinden. In langen, mehreren, spannenden und furchtbar traurigen Einzelereignissen, die wir als Leser immer nur nach und nach erfahren, wurde ihre anfangs hoffnungsvolle Einstellung immer wieder von Menschen enttäuscht. So hat ihre Persönlichkeit, die alle Menschen ausrotten will, immer mehr Überhand genommen. Der erste Band setzt aber erst viel später an. Nämlich als Lucy (in ihrer mitterweile ja grausamen Person) aus einer dicloniiverachtenden Forschungsanstalt flieht und dabei eben durch einen fast tödlichen Kopfschuss noch eine dritte Persönlichkeit erhält: Nyuu. Sie konnte vorher noch gerade so fliehen und wird bewusstlos an einem Strand von dem anderen Protagonisten des Comics gefunden: Kouta.
Was später erst klar wird, ist die unfassbare Schicksalshaftigkeit dieser Begegnung. Diese beiden kennen sich: sie waren in ihrer Kindheit sehr gut befreundet, doch in einem grausamen Moment hat Lucy Koutas Familie umgebracht. Doch hier am Strand nach all diesen Jahren lernen sich Kouta und Nyuu (neue Persönlichkeit !) völlig neu kennen. Denn Kouta hatte damals durch das Zusehen beim brutalen Mord (ihr erinnert euch an meine Bemerkung zu den fliegenden und zerfetzten Körperteilen ?) ebenfalls ein Trauma erlitten und die Erinnerung an Lucy verdrängt. Die beiden lernen sich also direkt nochmal kennen und freunden sich wieder an.



Mal abgesehen von dieser Ungewissheit, wann sich diese Unkenntnis auflöst, gibt es auch noch andere Parteien, die sich ständig einmischen: Forschungsinstitute, Mörder, Vergewaltiger und mehr. Die haben alle ein reges Interesse an Lucy, da sie der einzige gebärfähige Diclonius ist. So endet mit dem Moment der unerkannten Wiederbegegnung am Strand (Nyuu - Kouta) das Schwanken zwischen Menscheliebe und Menschenhass in Lucy nicht, sondern gerät zu neuen Höhen.


Und auch als sich beide endlich wiedererkennen, ist das wieder ein Anlass, dass sich die grausame Persönlichkeit ausbrechen kann. Denn Kouta bricht in Hassgefühlen ihr gegenüber aus und Lucy gerät in kummervolle Verzweiflung.




Genug, genug. Ich hab schon viel zu viel zum Inhalt des Comics geschrieben. Aber um ehrlich zu sein, bin ich eben etwas geflasht. Falls ihr mal in meine sonstigen Comic-Kommentare reingelesen habt, habt ihr evtl. bemerkt, dass ich oft die Zusammenhangslosigkeit von Folgeereignissen zu früheren Ereignissen kritisiere (Fairy Tail zB). Hier ist das glücklichweise nur in Grenzen gegeben. Oft treten völlig neue Personen auf, wenn die Handlung vorangetrieben werden soll, doch sie werden (leider dann doch nachträglich) relativ gut eingeführt (die Spionin, der Mariko-Klon-Trainer zB).


Relativ gut umgesetzt ist auch der Timeskip, der sonst bei den meisten Comics verhunzt wird.
 



Die letzten beiden Bände habe ich heute morgen erst gelesen. Die thematische Grundstruktur, die ich oben angesprochen habe, ist nicht únglaublich tiefgründig. Das Thema der Selbstkritik an der Menschheit, die Intergrationsproblematik von (scheinbaren) Sonderlingen und die potenzielle Grausamkeit der Menschen bleibt sehr rudimentär. Wie ihr an meinen 5 vergebenen Sternen aber seht, ist das nicht sehr tragisch. Denn diese Themen bleiben hintergründig doch irgendwie omnipräsent, auch wenn zB das Menschenbild hier doch etwas stark negativ ist. Dafür hat das Buch andere Stärken: recht gut gezeichnete, plausible Personen; sehr komplexe Beziehungsverhältnisse (denkt an die mehreren Persönlichkeiten !); und eine wahnsinnige Dramatik der Handlung.



Das Ende ist so unfassbar traurig und ich bin damit so unfassbar befriedigt. Ich hab echtes Stechen im Magen, wo ich jetzt wieder daran denke.




Zum Zeichenstil
Die Zeichungen sind angenehm flüssig und von Anfang an relativ feststehend. Nippel sind auch mal ausgezeichnet, sexangehauchte Szenen mit nett gezeichneten Atmosphären unterstützt. Was mich etwas stört sind einerseits die Ähnlichekeiten der Charaktere später. Kurama/der Professor, den Mariko an der Brücke killt; Nana/Nyuu/Yuka. Das ist hin und wieder unnötig verwirrend. Da fehlen zeichnerische Identifikationsaspekte. Andererseits die Versuche zum epischen Zeichnen. Manchmal gibt es Momente oder Aussagen, die Okamoto (der Zeichner ;D) besonders hervorheben will (zB die Abschiedserkenntnis Koutas am Ende), wo er die Charaktere dann besonders schauen lässt und das Bild mit durchsichter Schrift und eine Art schriftlichem Glitzer malt. Diese Szenen sind meist etwas peinlich.




Noch einige Worte zur Zeichentrickumsetzung:
Am Anfang beim Ausbruch aus dem Gefängnis wird Lucys Grausamkeit hier unnötigerweise noch stärker hervorgehoben, indem die Zeichner sie die Menschen noch schneller und grausamer umbringen lässt. Im Comic geht das alles nicht so extrem vor sich. Irgendwie zwigt sich schon hieran, wo der Schwerpunkt der Serie ist: optische Schocker. Jedenfalls hatte ich das Gefühl.
Immerhin endet die Serie auch etwa bei der Hälfte der 12 Bände mit dem Kampf an der Brücke zwischen Mariko und Lucy. Doch der Comic geht hier erst richtig los ! Der Serie fehlt dadurch einfach zu viel. Der Zeichentrick ist zwar noch immer nett, aber es fehlt schlichtweg viel zu viel. Rückblicke, Erklärungen, personelle Verknüpfungen, so viel fehlt.
Das ist sogar schlimmer als bei GTO.



Interessanterweise wurde in der Serie sogar eine ganze Person rausgelassen, nämlich die Nebenperson Nozomi, die dem Comic erst den Namen gibt, das sie als Sängerin das Lied "Elfen Lied" von Eduard Mörike (echtes Lied, schaut auf YT nach !) übt und es sogar Nyuu beibringt, die dieses Lied am Ende singt, kurz bevor sie stirbt.

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