Ich rezensiere das Buch "Mottentanz" von Lynn Weingarten.
Cover:
Auf dem Cover sieht man ein paar wunderschöne, rote Schmetterlinge. Der Titel, welcher in dunkelblau verfasst ist, sticht stark heraus.
Inhalt:
Seit Ellies heißgeliebte, temperamentvolle Schwester Nina vor zwei Jahren spurlos verschwunden ist, hat Ellie nur noch einen Gedanken: Nina wiederzufinden. Vergeblich – selbst Ellies beste Freundin ist überzeugt: Nina ist nicht mehr am Leben. Da trifft Ellie den attraktiven Sean. Sean will Ellie bei ihrer Suche helfen, denn er versteht sie gut, da er selbst einen Bruder verloren hat. Ellie lässt alles stehen und liegen, um mit Sean einen verrückten Roadtrip zu unternehmen, auf den Spuren Ninas. Bald verliebt sich Ellie rettungslos in Sean – doch er verbirgt ein dunkles Geheimnis.
Der Titel klingt sehr schön, und hat mich sofort auf das Buch aufmerksam gemacht, aber ich weiß nicht, weshalb das Buch so heißt. Er hat gar nichts mit dem Inhalt des Buches zu tun.
Das Buch ist sehr spannend und auch mtreißend geschrieben. Es fesselt von der ersten Seite an und wurde in der Ich-Perspektive aus Ellies Sicht geschrieben.
Ich vergebe 4 1/3 Sterne und empfehle den Thriller an euch weiter.
Lebenslauf von Lynn Weingarten
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Lynn Weingarten
Mottentanz
Schöne Mädchen brennen nicht
Suicide Notes from Beautiful Girls
Wherever Nina Lies
Bad Girls with Perfect Faces
The Secret Sisterhood of Heartbreakers
Neue Rezensionen zu Lynn Weingarten
Rezension zu "Wherever Nina Lies" von Lynn Weingarten
„Wherever Nina Lies“ von Lynn Weingarten ist ein weiteres Buch, das es dank des Lesebingos 2016 auf meinen Kindle schaffte. Ich wählte es für die Aufgabe „Lies ein Buch, in dem die Hauptfigur wie du heißt“ aus. Da ich einen seltenen polnischen Nachnamen trage, hatte ich keine Hoffnungen, die Aufgabe mit diesem erfüllen zu können. Also konzentrierte ich mich bei meiner Suche nach passender Lektüre auf meinen Spitznamen, unter dem mich alle Welt kennt. Ich war positiv überrascht, als sich herausstellte, dass Lynn Weingarten eine New York Times Bestsellerautorin ist, deren Roman „Suicide Notes From Beautiful Girls“ viel Zuspruch erhielt. Optimistisch, dass ich mit „Wherever Nina Lies“ nicht allzu falsch liegen könnte, begann ich die Lektüre und freute mich darauf, die Protagonistin Ellie kennenzulernen.
Ellies Leben ist aus dem Gleichgewicht. Seit ihre große Schwester Nina vor zwei Jahren spurlos verschwand und nicht einmal eine Nachricht für sie und ihre Mutter hinterließ, plagt sie die Frage, was mit ihr geschehen ist. Sie weiß, dass sie sich an jeden Strohhalm klammert, der sich ihr bietet und falsche Hoffnungen zerstörerisch sein können. Doch als sie in einem alten Buch auf eine Zeichnung von Nina stößt, ist sie fest überzeugt, dass ihr Fund kein Zufall ist. Es ist ein Zeichen. Ihre beste Freundin Amanda hält sie für verrückt, aber Ellie weiß einfach, dass Nina gefunden werden möchte. Hals über Kopf stürzt sie sich in eine verzweifelte Schnitzeljagd. Dankbar für jede Hilfe, die sie bekommen kann, zögert sie nicht, Unterstützung von Sean anzunehmen, obwohl sie ihn kaum kennt. Ihr gemeinsamer Road Trip deckt düstere Geheimnisse auf – ist Ellie wirklich bereit, die Wahrheit über Nina zu erfahren?
Herrje. Was für ein melodramatisches Buch. Ich bin froh, dass ich mit der Protagonistin neben dem Vornamen kaum etwas teile. Ich möchte nicht sein wie sie. Führte ich mich auf wie Ellie, meine große Schwester würde mir einen Vogel zeigen und mich fragen, ob ich noch alle Tassen im Schrank habe. Vielleicht ist unsere Beziehung anders geartet, aber ich hatte doch den Eindruck, dass die Art und Weise, wie Ellie ihre gesamte Existenz um Nina als Mittelpunkt herum organisiert, höchst ungesund ist. Sie ist regelrecht besessen von ihrer Schwester, als wäre ihr Leben eine Uhr, die in dem Moment stehen blieb, als Nina verschwand. Ist sie denn gar nicht wütend? Würde meine Schwester von einem Tag auf den anderen kommentarlos abhauen, ich wäre stinksauer. Nicht so Ellie. Nein, Ellie verzeiht Nina ihr egoistisches Handeln und ist völlig unfähig, sich ein Leben ohne sie aufzubauen. Bei allem Verständnis für schwesterliche Liebe, ich kann nicht nachvollziehen, wie man sich so abhängig von einer Person machen kann. Das ist traurig, allerdings auf einer anderen Ebene, als Lynn Weingarten es darstellt. Ellie ist ein Trauerkloß, eine richtige Spaßbremse. Ihr Dasein besteht einerseits aus ihrer besten Freundin Amanda, andererseits aus ihrem Job in einem Café. Darüber hinaus hat sie gar nichts. Zur Schule geht sie scheinbar nicht, obwohl sie erst 16 Jahre alt ist und neben Amanda und ihrem Boss Brad hat sie offenbar keine Freunde. Die Beziehung zu ihrer Mutter ist ein Witz, die Nina übrigens auch nie als vermisst meldete. Gleichgültige Koexistenz beschreibt es wohl am besten. Ihr Leben ist leer, sie selbst nahezu paralysiert. Lynn Weingarten wollte mich unbedingt überzeugen, dass Ellie ihre Schwester so sehr vermisst, dass sie bereit ist, alles zu tun, um sie zurückzubekommen. Nach zwei Jahren der Abwesenheit sollte sie eigentlich einen gewissen Grad der Akzeptanz für die Situation erreicht haben und nicht sofort alles stehen und liegen lassen, sobald eine fadenscheinige Hoffnung an ihre Tür klopft. Nun, Ellie empfindet das offensichtlich anders. Als ihr Ninas Zeichnung in die Hände fällt, die sie jeder Zeit hätte anfertigen können, ist Ellie sicher, dass diese ein Hinweis ist – der Beginn einer unrealistischen Verkettung hanebüchener Umstände. Sie lässt sich auf einen Road Trip mit Sean ein, der sich im letzten Drittel des Buches wenig überraschend und wenig subtil als nicht das entpuppt, was er vorgab zu sein. Kann passieren, wenn man zu einem Fremden ins Auto steigt. Man lernt schon im Kindergarten, dass man das deswegen lieber lassen sollte. Nebenbei erkennt Ellie, dass ihre beste Freundin Schwierigkeiten hat, mit einer Verschiebung im Machtgefüge ihrer Freundschaft umzugehen und ist schnell dabei, Amanda als eifersüchtige Bitch abzustempeln, die sowieso nie an ihre Mission, Nina zu finden, glaubte. Oh, wie stereotyp. Wie dumm. Letztendlich findet Ellie natürlich die Wahrheit über Ninas Verschwinden heraus. Diese hat mich vor allem in der Tiefe sehr enttäuscht. Weingarten spricht Nina von jeglicher Schuld frei. Sie vermittelt ihren Leser_innen, dass Nina keine andere Wahl hatte, als fortzugehen, was einfach nicht stimmt. Man hat immer eine Wahl und ihr Entschluss, wegzulaufen, war ganz bestimmt nicht rücksichtsvoll, sondern rücksichtslos. Es stört mich nicht, dass Nina so handelte. Es stört mich, dass Weingarten zu Gunsten eines fröhlichen Happy Ends so tut, als wäre Verschwinden die einzige Lösung gewesen und die emotionalen Auswirkungen von Ninas Entscheidung völlig ignoriert. Küsst euch und habt euch wieder lieb, das ist das Motto zum Ende des Buches.
Ich hätte wohl nicht vom Erfolg von „Suicide Notes From Beautiful Girls“ auf die Qualität von „Wherever Nina Lies“ schließen dürfen. Es wundert mich nicht, dass Lynn Weingarten mit diesem Roman nicht die New York Times Bestsellerliste stürmte. Ich fand die Geschichte abwegig und ermüdend berechenbar. Die Lektüre hat sich für mich nicht gelohnt. Glücklicherweise bin ich unabhängiger und humorvoller als meine Namensvetterin in diesem Buch. Manchmal steckt in einem kleinen fehlenden „e“ eben eine ganze Menge Persönlichkeit.
Inhalt
In dem Jugendthriller „Mottentanz“ sucht Ellie ihre Schwester Nina, die seit zwei Jahren spurlos verschwunden ist. Sie hat die Hoffnung nie aufgegeben sie wiederzufinden und tappt seit Jahren im Dunklen, da sie jede Kleinigkeit als Hinweis auffasst, der jedes Mal aber in einer Enttäuschung endet. Auch Ellies beste Freundin Amanda und ihr Arbeitskollege Brad versuchen sie dazu zu bringen, dass sie mit der Suche abschließt.
Nina ist öfters mal abends aus dem Haus geschlichen, jedoch immer nach Hause zurück gekommen, weshalb Ellie glaubt, dass ihr etwas Schlimmes passiert ist, da sie auch keine Nachricht oder Ähnliches hinterlassen hat. Ihre Mama und die Polizei glauben daran, dass Nina weggelaufen ist, um unterzutauchen.
Auf einer Feier trifft Ellie Sean, der sie sofort beeindruckt und mit dem sie sich auf eine besondere Art und Weise verbunden fühlt, denn auch er hat seinen Bruder verloren. Doch er muss nicht mehr auf die Suche gehen, denn sein Bruder Jason wurde tot aufgefunden. Ellie fühlt sich von ihm das erste Mal richtig verstanden, denn er kennt diese Leere, die in einem herrscht.
Sean möchte Ellie beistehen und begibt sich mit ihr auf die Suche nach Nina, als Ellie einen erneuten Hinweis vom Verschwinden ihrer Schwester bekommt. Mit dem Auto fahren sie durch das Land und kommen sich auf der Suche näher. Ellie glaubt sich fast am Ziel der Suche, doch dann erfährt Ellie die Wahrheit und weiß nicht mehr was sie machen soll.
Meinung
Insgesamt gebe ich dem Thriller vier Sterne, einen Stern Abzug, da ich es gegen Ende sehr vorhersehbar fand.
Das Cover gefiel mehr sehr gut, jedoch habe ich den deutschen Titel „Mottentanz“ nicht ganz in Verbindung mit dem Thriller bringen können.
Den Hauptcharakter Ellie fand ich sehr sympathisch und auch die ganze Buchidee sehr gut. Schade war es, dass das Ende ab der guten Mitte des Buches sehr vorherzusagen war.
Ich werde sehr wahrscheinlich noch ein Buch von Lynn Weingarten lesen, da das das erste Buch war, welches ich von ihr gelesen habe.
Gespräche aus der Community
seit einer Weile läuft auf unserem Blog ein Gewinnspiel. Hier möchte ich noch einmal darauf aufmerksam machen.
Der Gewinner darf sich eines der angehängten Bücher aussuchen (es sind alles Taschenbücher).
Wir freuen uns auf weitere Teilnehmer!
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