Cover des Buches Mein rebellischer Highlander (ISBN: 9783802597473)
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Rezension zu Mein rebellischer Highlander von Lynsay Sands

Kurzrezension+Leseprobe

von NLauer vor 8 Jahren

Rezension

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NLauervor 8 Jahren
Wie der Vorgänger, sehr gut zu lesen. Joan ist ein schlaues Mädchen, das im Laufe der Geschichte dann ein paar Mordanschlägen entgehn muss und Campbell ist ein ehrbarer Mann, der manchmal nicht so recht mit Worten umzugehn weiß. Die Liebe zunächst unsicher zwischen den Beiden, wird immer fester im Lauf der Geschichte. Die vielen Frauen, die seine Mutter eigentlich für Campbell eingeladen hat, damit er sich verheiratet, machten die Geschichte recht interessant.
Leseprobe:
Er reichte ihr die Hände und half ihr abzusteigen. Als er sich dann Lady Annabel und deren Töchtern zuwandte, betrachtete Joan die ausdruckslose Miene ihrer Schwiegermutter.
Aye, sie wird enttäuscht sein, dachte Joan wieder, diesmal noch grimmiger. Wie sollte sie das auch nicht sein? Jede dieser hübschen Frauen auf der Treppe wäre zweifellos die bessere Wahl für Cam als sie. Und ganz sicher war jede von ihnen sehr viel besser in all dem ausgebildet, was nötig war, um einem Adeligen eine gute Frau zu sein. Im Gegensatz zu ihr besaßen sie schon jetzt die richtigen Manieren und wussten sich zu benehmen.
»Nur Mut«, flüsterte Annabel, als sie neben Joan stand. Sie legte ihr einen Arm um die Taille und zog sie kurz an sich.
Joan brachte ein Lächeln als Dank für die unterstützende Geste ihrer Tante zustande.
»Es wird alles gut werden. Lady Sinclair ist eine nette Frau«, flüsterte Annella ermutigend, die jetzt an Joans anderer Seite auftauchte und ihre Hand nahm. »Sie wird dich mögen.«
»Gehen wir, Ladys?«, murmelte Cam, nachdem er auch Kenna aus dem Sattel geholfen und mit ihr zu den anderen getreten war. Er runzelte kurz die Stirn, als er sah, dass für ihn kein Platz mehr neben Joan war, doch dann entspannte er sich, zuckte leicht mit den Schultern und folgte ihnen die Treppe hinauf.
»Annabel«, sagte Lady Sinclair und kam ihr ein paar Stufen entgegen, um sie zu begrüßen. Ihre bisher ausdruckslose Miene verwandelte sich jetzt in ein strahlendes Lächeln zur Begrüßung, das sie sehr hübsch machte und auch sehr viel zugänglicher wirken ließ. »Was für eine nette Überraschung.«
»Schön, dich wiederzusehen, Bearnas.« Annabel lächelte breit und nahm ihren Arm von Joans Taille und ergriff für einen Momen Lady Sinclairs Hände, ehe sie ihre Gastgeberin umarmte.
»Und ich freue mich, dich zu sehen«, versicherte Bearnas Sinclair, als sie sich voneinander lösten. Sie sah Cam an und fügte hinzu: »Besonders, da du mir meinen Sohn gesund und wohlbehalten nach Hause zurückbringst. Ich hatte schon befürchtet, dass er unterwegs von Banditen überfallen worden sein könnte.«
»Das wurde ich auch«, sagte Cam und trat zu seiner Mutter. Annabel machte einen Schritt zur Seite und begrüßte derweil Laird Sinclair, den sie ebenfalls herzlich umarmte. Es schien, als wären die Sinclairs und die MacKays wirklich sehr enge Freunde, dachte Joan.
»Was sagst du da?« Lady Sinclair schob ihren Sohn erschreckt ein Stück von sich weg. »Geht es dir gut?«
»Aye«, versicherte Cam. »Dank Joan.« Er drehte sich zu Joan um und reichte ihr die Hand. »Sie hat mir das Leben gerettet. Zwei Mal. Zuerst, als sie einen der Angreifer für mich erledigt hat, und dann, indem sie über mich gewacht hat, als ich bewusstlos und wehrlos war. Wenn sie mich nicht zusammengenäht hätte, würde ich nicht hier stehen.«
Joan zwang sich zu einem nervösen Lächeln, während sie seine Hand nahm und neben ihn trat.
»Nun, dann ist es mir ein ganz besonderes Vergnügen, Euch zu sehen, Liebes«, sagte Lady Sinclair ernst, während sie sie musterte. »Euer Name ist Joan?«
»Aye, Mutter«, sagte Cam. »Sie ist die Nichte von Laird und Lady MacKay, Lady Joan Sinclair.«
»Ihre Nichte?«, wiederholte Lady Sinclair und drehte sich überrascht zu Lady Annabel um. »Ich wusste gar nicht, dass ihr eine …« Mitten im Satz brach sie ab und wandte sich wieder an Joan und Cam. Verwirrt sah sie die beiden an. »Lady Joan Sinclair?«
»Aye. Wir sind gestern auf MacKay getraut worden. Sie ist meine Frau«, verkündete Cam. Augenblicklich breitete sich Stille aus, als alle zu erstarren schienen. Dann gab eine der Frauen auf der Treppe ein seltsam ersticktes Geräusch von sich und fiel anscheinend in Ohnmacht. Als sie auf den Boden sackte und die Treppe hinunterglitt, stellte sich eine jüngere Version von Cam dem in den Weg – sein Bruder Aiden, wie Joan vermutete –, sodass die Frau zu seinen Füßen liegen blieb.
»Danke, mein Sohn«, sagte Lady Sinclair mit einem Seufzen, während der junge Mann sich bückte und die unglückliche Frau hochhob. »Bitte trag Lady Murine hinein.«
Joan wollte instinktiv zu den beiden hingehen, um sich um die Frau zu kümmern, doch ihre Tante hielt sie am Arm zurück und schüttelte den Kopf. »Ich mache das.«
Joan nickte, entspannte sich zögernd und blieb, wo sie war. Sie musste allerdings gegen alle ihre Instinkte ankämpfen, nicht doch hinterherzugehen.
»Ich bin davon ausgegangen, dass du die eventuellen Bräute inzwischen nach Hause geschickt hättest«, sagte Cam trocken, während er zusah, wie sein Bruder die bewusstlose Frau in den Wohnturm trug. Annabel folgte ihm dicht auf den Fersen. »Ich bin immerhin den ganzen Sommer weg gewesen.«
»Aye, und das habe ich auch getan«, gab Lady Sinclair seufzend zu, als sich die Tür zum Wohnturm schloss.
»Bis Roderick und Bryson mit der Nachricht zurückgekehrt sind, dass du hierher unterwegs wärst und in ein paar Tagen eintreffen würdest. Da hat sie wieder nach ihnen schicken lassen«, erklärte Douglas und zog damit Joans Blick auf sich. Der Mann wirkte in der Tat so grimmig, wie Cam behauptet hatte. Er hatte das dunkle Haar seines Vaters, nicht das helle Blond seiner Mutter und seiner anderen Brüder. Trocken fügte er hinzu: »Das war übrigens vor zwei Wochen.«
»Lass das, Douglas. Cam hat bereits gesagt, dass er von Banditen überfallen wurde und versorgt werden musste«, ermahnte Laird Sinclair ihn. Er wandte sich jetzt Joan zu, kam die Treppe herunter und zog sie in die Arme. »Danke, dass du meinen Sohn gerettet hast, Mädchen. Und willkommen in der Familie.«
»Danke«, murmelte Joan. Sie brachte sogar ein aufrichtiges Lächeln zustande, als er sie losließ und zurücktrat.
Laird Sinclair sah seine Frau kurz an, und seine Mundwinkel wanderten nach oben, als er ihre Miene musterte. »Ich weiß, dass meine Frau dich auch willkommen heißt«, sagte er, wieder an Joan gewandt, »sie ist nur im Moment zu überrascht, um etwas zu sagen. Wir hatten schon angefangen zu glauben, dass der Junge überhaupt nie wieder heiraten würde. Du musst etwas Besonderes sein, dass du ihn zurück in den heiligen Stand der Ehe geführt hast.«
Joan errötete und senkte verlegen den Kopf. Sie vermutete, dass der Mann sie weit weniger willkommen heißen würde, wenn er die genauen Umstände ihrer Hochzeit kennen würde, aber sie hatte nicht die Absicht, sie ihm mitzuteilen.
»Nun, gehen wir hinein, bevor noch jemand die Treppe hinunterfällt«, sagte Laird Sinclair barsch. Er nahm Joans Arm und führte sie in den Turm.
Joan ging bereitwillig mit, warf aber dabei einen Blick über die Schulter. Kenna und Annella waren direkt hinter ihr, gefolgt von Cam, der am einen Arm seine Mutter führte und am anderen eine jüngere Frau, die Lady Sinclair sehr ähnelte. Vermutlich war das seine Schwester Aileen. Die übrigen Frauen folgten schweigend mit unglücklichen Mienen. Joan konnte es ihnen nicht verübeln. Cam sah gut aus, er war klug und freundlich. Sie vermutete, dass er sich damit deutlich von anderen Männern unterschied, die nicht bereits verlobt oder verheiratet waren.
Sie konnte nicht umhin, sich zu fragen, wo Lady Sinclair so viele junge hübsche Frauen gefunden hatte. Gewöhnlich wurden Hochzeiten arrangiert, wenn die Kinder noch in den Windeln steckten oder zumindest noch sehr jung waren. Es gab nur zwei Gründe, wieso diese Frauen in der Lage waren, Cam heiraten zu können. Entweder waren sie verwitwet oder immer noch allein, weil ihr Verlobter unglücklicherweise noch vor der Heirat gestorben war. Sie hatte nicht gedacht, dass so viele junge und hübsche Frauen frei waren und nah genug wohnten, um noch vor ihnen auf Sinclair anzukommen.
Andererseits hatten sie und Cam für den Weg zwei ganze Wochen gebraucht, weil sie sich sehr viel Zeit gelassen hatten. Somit war seiner Mutter durchaus genügend Zeit geblieben, Boten loszuschicken und die Frauen nach Sinclair holen zu lassen – selbst wenn diese in England gewohnt haben sollten.
»Du bist also die Nichte von Annabel und Ross?«
Joan wandte sich Laird Sinclair zu und nickte zur Antwort, während sie durch die große Halle schritten und zu den Tischen gingen.
»Du hast einen englischen Akzent, Mädchen. Bist du dort aufgewachsen?«, fragte der Sinclair.
»Aye«, antwortete Joan.
»Mach dir deshalb keine Sorgen«, sagte Sinclair und tätschelte ihre Hand, die sie auf seinen Arm gelegt hatte. »Wir werden dir das nicht vorhalten.«
»Oh«, sagte Joan verlegen und fügte dann unsicher hinzu: »Danke.«
Er nickte und hieß sie an einem der Tische Platz zu nehmen. Er setzte sich neben sie, nachdem er sich nach seiner Tochter umgesehen und sie gefunden hatte. »Aileen, sag den Bediensteten Bescheid, dass sie für alle Bier und Met bringen, und bereite sie darauf vor, dass wir zum Abendessen Gäste haben.«
»Aye, Vater«, murmelte Cams Schwester und ging, um den Auftrag zu erledigen.
»Nun.« Laird Sinclair wandte sich wieder an Joan. »Erzähl mir von eurer Reise. Du hast meinen Sohn also gerettet?«
»Oh, genau genommen hat er zuerst mich gerettet«, sagte Joan aufrichtig.
»Ihre Gruppe ist von Banditen überfallen worden«, sagte Cam und zog damit ihren Blick auf sich. Er führte seine Mutter zu einem Platz auf der anderen Seite des Tisches. Sie ließ sich gegenüber von Cams Vater nieder.
Meine Gruppe?, dachte Joan und starrte ihn verständnislos an.
»Als ich auf sie gestoßen bin, hat Joan allein gegen vier Männer gekämpft«, fügte er hinzu und trat um den Tisch herum, um sich auf den freien Platz neben ihr zu setzen. Sie saß jetzt zwischen ihm und seinem Vater. Ihre Kusine Kenna hatte Platz für Cam gelassen, und Douglas saß auf der anderen Seite neben Annella.
»Haben sie ihre Soldaten fertiggemacht, ja?«, fragte Sinclair. Er wirkte nicht überrascht. Kopfschüttelnd murmelte er: »Engländer.«
»Du hast dich eingemischt, Sohn?«, fragte seine Mutter, als ihre Tochter zurückgekehrt war und sich neben sie setzte.
Cam nickte. »Aye. Ich konnte wohl kaum tatenlos zusehen, wie diese vier großen Männer ein so mutiges Mädchen zusammenschlagen und sich an ihr vergreifen. Ich habe drei von ihnen getötet, bin aber dabei in den Rücken gestochen worden. Ich dachte schon, der vierte würde mich ganz sicher töten, als Joan das Messer von einem der anderen genommen und ihn getötet hat.«
»Kluges Mädchen«, lobte Laird Sinclair sie und drückte ihre Schulter.
Joan zwang sich zu einem Lächeln, dann sah sie Cam an, der jetzt weitersprach.
»Die Verletzung hat mich zu Fall gebracht. Ich habe drei Tage geschlafen. Joan hat die Wunde genäht, sie versorgt und mich die ganze Zeit bewacht. Als ich aufgewacht bin, hat sie dafür gesorgt, dass ich wieder zu Kräften komme. Hätte sie es nicht getan, wäre ich ganz sicher dort gestorben, einsam am Straßenrand.« Er sah Joan an und legte seine Hand auf ihre, die auf dem Tisch ruhte. Er drückte sie sanft. »Als ich erfahren habe, dass sie nach MacKay unterwegs war, habe ich mich als Eskorte angeboten.«
»Und unterwegs hast du dich in sie verliebt und sie geheiratet, als ihr MacKay erreicht habt.«
Joan blinzelte, und ihr Blick ging zu seiner Schwester, die diese Worte gehaucht hatte. Die junge Frau strahlte sie an, sprang dann von ihrem Platz auf und lief zu Joan, um sie zu umarmen. »Willkommen, Schwester. Es ist schön, dich in unserer Familie zu haben.«
»Danke«, murmelte Joan und tätschelte den Arm, der sie für einen Moment umschlungen hielt, doch ihr Blick richtete sich auf Cam.
»Das ist ganz und gar meine Schwester Aileen«, bemerkte Cam amüsiert.
»Das ist ja so romantisch«, sagte jetzt Kenna, die damit Joans Blick auf sich zog. »Unglaublich, dass mir das bisher noch niemand gesagt hat.«
»Aye«, pflichtete Annella ihr bei, dann lächelte sie leicht und fügte hinzu: »Andererseits haben wir auch niemandem die Möglichkeit dazu gegeben, wenn man es genau betrachtet. Wir waren so glücklich darüber, dass wir eine Kusine haben, dass wir einfach nur losgelaufen sind, um sie zu treffen, bevor Vater irgendetwas hätte sagen können. Und dann ging es nur noch darum, die Hochzeit vorzubereiten, und dann hat sie stattgefunden und …« Annella zuckte mit den Schultern. »Es war alles ein bisschen hektisch, seit sie angekommen sind.«
»Warum war alles so hektisch?«
Joan versteifte sich und sah die Frau an, die das gefragt hatte. Es war eine der Ladys, die vermutlich gehofft hatten, Cam heiraten zu können. Sie war die größte von allen dieser hoffnungsvollen Frauen, hatte lange schwarze Haare, ein schmales, aber hübsches Gesicht und trug ein dunkelrotes Kleid mit einem tiefen Ausschnitt. Eine Witwe, vermutete Joan, denn eine unberührte Frau hätte niemals so viel Haut enthüllt.
Als die Frau die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich gezogen hatte, zuckte sie grazil mit den Schultern. »Laird und Lady Sinclair hatten nicht einmal die Möglichkeit, dabei zu sein. Sicherlich hättet Ihr einen Tag warten können, um nach ihnen schicken zu lassen. Oder Ihr hättet die Hochzeit hier stattfinden lassen können. Immerhin sind Lady MacKay und ihre Töchter jetzt mit Euch hergekommen. Auf diese Weise hätte niemand die Hochzeit verpasst.«
»Vater hätte sie verpasst«, warf Kenna ein.
Die dunkelhaarige Frau beachtete den Einwurf des Mädchens nicht, sondern zog die Augenbrauen hoch und fragte: »Wenn Lady Joans Gruppe von den Banditen getötet worden ist, seid Ihr dann den ganzen restlichen Weg allein zu zweit gewesen? Ohne auch nur eine Zofe als Anstandsdame?«
Die Beleidigung war nicht zu überhören. Die Heirat war nötig geworden, um Joans Ruf zu wahren, und die Frau hatte natürlich recht mit dem, was sie sagte. Joan senkte unglücklich den Kopf.
»Es ist meine Schuld, dass wir so schnell geheiratet haben«, sagte Cam grimmig. Beruhigend legte er Joan die Hand auf den Rücken. »Ich wollte unbedingt nach Hause, damit alle wissen, dass es mir gut geht, aber ich wollte Joan als meine Frau mitbringen. Abgesehen davon ist dies meine zweite Ehe, deshalb habe ich keinen Grund gesehen, dass so ein Aufhebens darum gemacht werden muss.«
»Aye, aber seid Ihr nun die ganze Zeit allein gereist?«, wiederholte die Schwarzhaarige beharrlich. Sie schien fest entschlossen zu sein, bestätigt zu bekommen, dass diese Heirat durch die Umstände erzwungen worden war.
»Finola!«, fauchte Lady Sinclair, und die schwarzhaarige Hexe – Joan vermutete, dass es ihr Name war – wandte den Blick zögernd zu Cams Mutter, die Brauen fragend hochgezogen. Lady Sinclair musterte Finola einen Moment mit finsterer Miene, dann sagte sie: »Es spielt keine Rolle, welche Umstände die Reise der beiden beeinflusst haben. Sie sind jetzt verheiratet, und so gern ich auch bei der Hochzeit dabei gewesen wäre, freue ich mich, dass mein Sohn eine Frau gefunden hat, die er heiraten wollte. Der Herr im Himmel weiß, dass ich bei der Aufgabe, eine geeignete Gemahlin für ihn zu finden, furchtbar versagt habe, denn offensichtlich habe ich die falschen ausgewählt, mit denen ich ihn locken wollte.«
Eine Erklärung, die man durchaus als Beleidigung auffassen konnte, und Finola kniff entsprechend die Augen zusammen. Dann lächelte sie kalt und wandte sich an Joan. »Wie war es Euch möglich, so schnell zu heiraten? Wart Ihr schon einmal verheiratet? Oder gibt es vielleicht irgendwo einen Verlobten, der jetzt enttäuscht ist?«
»Nein«, sagte Joan ruhig. »Ich habe nicht …«
»Wir hatten noch nicht die Gelegenheit, eine Verlobung für meine Nichte zu arrangieren«, erklärte Annabel, die sich zusammen mit Aiden dem Tisch näherte. Joan bemerkte die Wut in ihrem Gesicht und konnte nur vermuten, dass sie einen guten Teil der Unterhaltung mitbekommen hatte.
»Was für meinen Sohn ein echtes Glück war«, sagte Laird Sinclair mit fester Stimme, dann stand er auf und fügte hinzu: »Unsere neuen Gäste möchten sich nach der langen Reise gewiss ausruhen, und ich weiß, dass meine Frau einige Briefe zu verschicken hat.« Er warf Lady Sinclair einen bedeutungsvollen Blick zu, und sie nickte mit grimmiger Miene. »In der Zwischenzeit möchte ich mich mit meinen Söhnen unterhalten, also …« Er zog vielsagend die Brauen hoch, und die Frauen erhoben sich.
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