Rezension zu "Der Stein der Weisen" von Lyon Sprague DeCamp
Eigentlich wollte der New Yorker Buchhalter Prosper Nash nur aus Jux an der Geisterbeschwörung teilnehmen, die sein Freund, der Amatuer-Magier Monty Stark, in seiner Wohnung veranstaltet hat - doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt: Ehe der gute Prosper noch einen klaren Gedanken fassen kann, hat der lebenshungrige Dämon Bechard die Rolle mit ihm getauscht und genießt in seiner Gestalt das fröhliche Junggesellenleben in der heißesten Stadt der Erde. Der arme Prosper hingegen findet sich in der Rolle des chronischen Pleitegängers Chevalier de Néche auf der "Astralebene" wieder - einem milde irren Ort, den er nur verlassen kann, wenn er den Stein der Weisen findet... Doch vor den Erfolg haben die Götter die Mühsal gesetzt, und bis Prosper seinem heißersehnten Ziel nahekommt, muß er ein haarstreubendes Abenteuer nach dem anderen bestehen...
Das Buch war echt witzig, manchmal jedoch total chaotisch. Stellt Euch die Astralebene als Ort vor, an dem unsere geheimen "Wunschkörper" ein Eigenleben führen - nur schöne, erfolgreiche, starke... Menschen aus allen erdenklichen geschichtlichen Epochen. Neben Römern, Generälen, Kleopatras, Königen usw. gibt es auch Lebemänner wie den Chevalier. Selbst als Prosper den Körper nutzt, reagiert dieser teilweise intuitiv, vor allem in Notsituationen. Wer sich das nicht vorstellen kann, sollte das Buch unbedingt lesen. Es ist eine sehr kurzweilige Lektüre.