Didier Mouche arbeitete lange als Koch und hat in dieser Zeit seine Messer selber geschliffen. Daran fand er so großen Gefallen, dass er eines Tages seine Arbeit als Koch aufgab, eine Ausbildung zum Scherenschleifer machte, ein Londoner Taxi zur Scherenschleifwagen umbaute und damit durch Paris fährt, zu Betreibern von Restaurants, Metzgereien, Fischgeschäften, anderen Betrieben und privaten Haushalten. Seitdem nennt er sich Marius le Rémouler ( = Marius der Scherenschleifer).
Mélanie Martin hat Marius auf einer Messe kennengelernt, auf der er den Beruf des Scherenschleifers vorstellte, was die beiden nun zusammen in diesem Buch auch versuchen. Hierfür haben sie sich Rezepte ausgedacht oder in Restaurants Köchen abgeschaut, die zu den jeweiligen Zutaten passenden Messer sowie die entsprechenden Schneidetechniken werden vorgestellt.
Zudem wird der Aufbau eines Messerserklärt und an einer Skizze erläutert; auf mehreren Übersichtsseiten lernt man, abgestimmt auf das jeweilige Kapitel, verschiedene Messertypen kennen.
Unter den Rezepten samt vorgestellter Schneidetechniken finden sich beispielsweise Filetieren von Rindfleisch, Thunfisch in Steaks schneiden, Jacobsmuscheln auslösen, Hummer halbieren, Seespinne ausnehmen, Gambas am Rücken aufschneiden und den Darm entfernen.... bis hin zu Zitrusfrüchte für das Filetieren schälen oder Ananas schälen und aufschneiden, unterteilt in die Kapitel Fisch; Fleisch; Gemüse; Backwaren, Käse und Obst. In den Rezepten werden überwiegend hochwertige sowie hochpreisige Zutaten verarbeitet und ich würde sie zur gehobenen und nicht zur Alltagsküche zählen.
Auch, wenn man im privaten Haushalt sicherlich nicht das Messersortiment einer Spitzenrestaurantküche nutzen wird, bietet dieses Buch einen guten Überblick über die verschiedenen Messerarten und stellt den Vorteil guter Qualität eindeutig heraus. Zum Messerschleifen selber findet man eine Übersichtsseite; das hätte ich sehr gerne etwas ausführlicher betrachtet, denn dieser Aspekt interessiert mich besonders und ich hätte mich über detaillierte Anleitungen sehr gefreut.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, auch seine besondere Gestaltung mit einer riesigen Anzahl an Fotos, auch über den Berufsalltag des Scherenschleifers Maurice. Das Erscheinungsbild mit silbrigen Buchdeckeln sowie Buchschnitt wirkt sehr edel, genau wie viele der Rezepte, bei denen sicherlich für jeden etwas dabei ist.
Mélanie Martin
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Mélanie Martin
Superleichte Kuchen! 90% Frucht, 10% Teig. Über 30 einfache Kuchenrezepte mit einem Grundteig
Messer - Rezepte & Techniken
Neue Rezensionen zu Mélanie Martin
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Melanie Martin hat Rezepte für süße und herzhafte Kuchen in diesem Buch zusammengetragen. Allen gemeinsam ist, dass sie aus 90% dünn gehobeltem Obst/Gemüse und nur 10% Teig bestehen, welcher dünnflüssig ist, ähnlich wie Pfannkuchenteig. Dieser Teig unterscheidet sich nur geringfügig in seinen beiden Varianten. Manchmal kommt es Vanille in den Teig, manchmal ein wenig Haselnüsse oder eine Spur von Schokolade als Deko obenauf.
Die Rezpte sind für Backformen mit c. 20cm Durchmesser oder Kantenlänge berechnet und der Text weicht in jedem Rezept nur in den Zeilen ab, in denen das verwendete Obst ausgetauscht wurde. Mir hätte es gereicht, das Teigrezept nur einmal im Buch zu haben und nicht auf jeden zweiten Seite erneut; stattdessen hätte ich mich über Nährwertangaben gefreut. Zu jedem Rezept gibt es ein ganzseitiges Foto, das den fertigen Kuchen zeigt.
Ich muß gestehen, dass die ersten Backversuche der Rezepte mich nicht vollkommen begeistern konnten. Die angegebene Backzeit muss verlängert werden ( beim Apfelkuchen ca. 20 Minuten) und den ewig fast gleichen Teig fand ich ziemlich langweilig. Nach einiger Zeit habe ich dann einen zweiten Anlauf genommen und die Teige kreativ aufgepeppt, die süßen z.B. mit Amaretto oder Mandelsplittern. Wesentlich besser als die süßen Kuchen haben mir die herzhaften gefallen, da man hier durch verschiedene Kräuter und Gewürze viel aufregendere Kreationen zaubern kann.
Die Idee, nur 10% Teig zu nutzen gefällt mir; allerdings weicht das Ergebnis schon von dem, was man sich unter Kuchen vorstellt ab, erinnert eher an Pudding, der im Wasserbad gebacken wird. Wir werden sicher noch weitere dieser Superkuchen, allerdings aufgepeppt, ausprobieren.
„Superkuchen Die neue Leichtigkeit – süß und pikant“ von Melanie Martin ist einmal eine ganz andere Art des Backens. Hier wird nur 10 % Teig verwendet, dafür aber 90 % Frucht. Die Rezepte sind sehr vielfältig, von süßen Klassikern, über Exotisch und neu bis hin zu den Herzhaften Rezepten gibt es hier vieles auszuprobieren.
Die Rezepte sind dabei in Schritt-für Schritt – Anleitungen sehr gut beschrieben. Es werden Zubereitungs- und Backzeit angegeben, aber auch welche Backform benötigt wird.
In den jeweiligen Kategorien findet man u. a. Rezepte zu:
Klassiker: Apfel-Vanille, Birne – Schokolade, Nektarine – Mandel, Apfel – Quitte
Exotisch und Neu: Mango – Rhabarber, Ananas mit Kokosmilch, Kaki im Vanilleteig
Herzhaft: Kartoffel – Käse, Fenchel und Karotte mit Gouda, Lauch mit Käse, Rüben-Honig-Ziegenkäse
Meinung:
Meine Familie und ich lieben Früchte und da bin ich auf der Suche nach leckeren Rezepten auf dieses Backbuch gestoßen. Von Extravagant, exotisch, bis hin zu bekannten und beliebten Rezepten enthält das Buch eine Vielzahl von Ideen um sich, seine Familie und Gäste zu verwöhnen. Mit wenig Aufwand und ohne spezielle Backerfahrungen gelingen hier die leckersten Kuchen, denn die Rezepte sind angefangen von der Zutatenliste bis hin zu den Schritt-für Schritt-Anleitungen und der Backzeit sehr gut beschrieben.
Das bei solch einem Buch nicht jedes Rezept jeden ansprechen wird ist eigentlich verständlich, so ging es mir jedenfalls, aber das ist und bleibt halt Geschmackssache.
Das Backen ist wie bereits beschrieben leicht zu realisieren, denn ich muss gestehen ich bin kein großer Backkünstler. Umso mehr war ich erstaunt was als Endresultat herauskam, nun ja der Kuchen sah zwar bei weitem nicht so toll wie auf den Fotos aus, hier muss ich noch etwas üben, dafür ist der Geschmack umso überwältigender. Ich musste sogar mit meiner Familie darum „kämpfen“, dass ich überhaupt ein Stückchen vom Kuchen abbekam.
Inzwischen habe ich schon öfters von meiner Familie Anfragen erhalten, ob ich nicht wieder einen Kuchen aus diesem Buch backen könnte und so wird es sicherlich noch sehr oft zum Einsatz kommen.
Wer also wie meine Familie und ich gerne Früchte mag und nicht so viel Teig bei Kuchen mag, der liegt bei diesem Buch genau richtig.
Fazit: einmal eine ganz andere, leckere Idee des BackensGespräche aus der Community
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