Rezension zu "Book of Secrets" von M G Vassanji
When Pius Fernandes, a retired schoolteacher living in modern-day Dar es Salaam, discovers the diary of a British colonial administrator from 1913, he is drawn into a provocative account of East Africa and the liaisons, feelings and secrets of its people over the course of a century.
Das Lesen des 'Book of Secrets' hat mir vor allem am Anfang viel Mühe bereitet. Einerseits werden viele verschiedene Personen eingeführt, andererseits wird die Geschichte auf drei verschiedenen Ebenen erzählt. Aus der Sicht von Pius Fernandes der Recherchen in Dar es Salaam betreibt, aus alten Briefen und Dokumenten die er dabei findet und (grösstenteils) aus Erinnerungen von anderen Menschen. Sobald man jedoch die Erzählstruktur durchschaut hat, wird vor dem Auge des Lesers eine wundervolle und lebendige ostafrikanische Welt erbaut. Dabei werden vor allem die während der Kolonialzeit herrschenden sozialen Strukturen innerhalb der Familien, wie auch gegenüber den Weissen, erläutert. Dabei verkommt das Buch jedoch zu keiner Zeit zur trockenen Geschichslektüre. Eine Empfehlung an alle, die sich für die Kolonisation Afrikas und dessen Kultur interessieren.