Cover des Buches Fenrir (ISBN: 9783453526761)
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Rezension zu Fenrir von M. D. Lachlan

Rezension zu "Fenrir" von M. D. Lachlan

von Ines_Mueller vor 10 Jahren

Rezension

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Ines_Muellervor 10 Jahren

"Ringsherum sangen und summten seltsame Symbole in der Luft. Er zählte sie. Es waren acht. Er lag nassgeschwitzt im Bett und konnte nicht aufstehen. Es war, als drückte ihn ein mächtiges Gewicht nieder, so dass er kaum die Brust beim Atmen heben konnte."

Als ich "Fenrir" entdeckte, war ich sofort Feuer und Flamme, da ich mich sehr für die nordische Mythologie interessiere. Dass in diesem Buch Fenrir und Loki eine Hauptrolle übernehmen sollten, hat mich besonders gereizt, weil diese zu meinen Lieblingsfiguren in dieser Mythologie zählen.

Allerdings wurde bereits nach wenigen Seiten deutlich, dass ich mit M. D. Lachlans Roman nicht warm werden würde. Der Schreibstil hat zwar sprachlich einiges zu bieten, bleibt dafür aber viel zu sehr auf der beschreibenden Ebene. Der Leser erfährt, was den Protagonisten im Laufe der Geschichte alles zustößt, allerdings fehlt hier die Ausführlichkeit. Dabei bleiben die Gefühle und Gedanken der Protagonisten komplett auf der Strecke.

Nicht dass es mir leid getan hätte, denn keiner der Protagonisten in "Fenrir" schaffte es, sich einen Platz in meinem Herzen zu ergaunern. Entweder erfährt man kaum etwas über einen Charakter oder er ist so umsympathisch, dass man jedes Mal die Augen verdreht, wenn er vorkommt.

Nun zur Story, meiner Meinung nach das größte Manko dieses Buches: Anfangs war ich noch unglaublich gespannt auf die Geschichte und wie sie sich entwickeln würde. Aber schon bald wurde deutlich, dass nichts geschah. Die Handlung, die sich auf diesen siebenhundert Seiten befindet, kann man in wenigen Worten zusammenfassen und gestaltete sich zudem so langweilig und zäh, dass ich schon bald das Interesse verlor und mich hindurch quälen musste. Zudem wurde die Geschichte so schlecht erklärt, dass ich schon bald den Überblick verlor und mich unabläßlich fragte, welcher Sinn denn nun dahinter steckte. Besonders schlimm waren jene Stellen, die spirituelle angehaucht waren. Sei es nun der Glaube von Jehan oder die Fantasien über die verschiedensten Götter.

Fazit: "Fenrir" ist ein langweiliges, zähes und undurchdringliches Buch, das ich niemandem empfehlen kann. Deswegen bitte die Finger davonlassen!

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