Hyland führt uns in die irische Provinz der Siebzigerjahre, wo wir den jungen John Egan kennen lernen. Schon früh stellt er fest, dass er die Lügen der Erwachsenen durchschauen kann. Ihm wird dann schwindelig und schlecht. Die Großmutter kommt von der Rennbahn zurück und behauptet nichts gewonnen zu haben, aber nach einem heftigen Schwindel schaut John nach und entdeckt ein dickes Bündel Geld in ihrer Tasche. Er liebt das Guinnessbuch der Rekorde und würde so gerne mit seinem Talent auch darin stehen. Immer häufiger erzählt er den Erwachsenen wenn jemand lügt und löst so in seiner Familie Ereignisse aus, die sein ganzes Leben verändern werden. Eine etwas zähe Angelegenheit und leider kann ich die Lobeshymnen nicht verstehen.
M. J. Hyland
Alle Bücher von M. J. Hyland
Die Liste der Lügen
Schlaflos
Wie ein Mord geschieht
Carry Me Down
This is How
How the Light Gets in
Neue Rezensionen zu M. J. Hyland
War meine Urlaubslektüre! Ich finde das Buch ist schön geschrieben.
Der Junge ist ein interessanter Charakter, der mir sehr gefallen hat!
Nach der Trennung von seiner Freundin verlässt Patrick seine Heimatstadt und zieht in einen kleinen Ort ans Meer. Dort lebt er in einer Pension und arbeitet als Automechaniker. Schnell bekommt er Kontakt zur Wirtin und zu den anderen Gästen in der Penion sowie zu einer attraktiven, jungen Frau aus dem Ort. Als Patrick sich eines Tages von einem der anderen Gäste hintergangen fühlt, kommt es zu einer Straftat, die Patrick sich selber nicht erklären kann. Er wird inhaftiert und muss von nun an versuchen, an der neuen Situation nicht zu zerbrechen.
Meine Erwartungen an dieses Buch konnten nicht gänzlich erfüllt werden. Ich habe es vermisst, näher in die Gedanken- und Gefühlswelt des Protagonisten einsteigen zu können. So konnte ich mir seinen Charakter nicht ausreichend erschließen. Nun kann es natürlich auch Absicht des Autors sein, Patrick als einen eher unnahbaren und verschlossenen Menschen darzustellen, jedoch empfand ich es als störend, dass nicht deutlich nachzuvollziehen ist, aus welchen Beweggründen heraus er letztendlich gewalttätig wurde. Das hier fehlende Bild hat mich leider beim weiteren Lesen beeinflusst: Es fehlte aus meiner Sicht ein entscheidendes Puzzleteil.
Im zweiten Teil des Buches gelingt es dem Autor jedoch, die psychischen und physischen Auswirkungen der Inhaftierung, sowie den Alltag in der JVA gut zu beschreiben. Auch haben die Beziehungen, die Patrick zu anderen Inhaftierten aufbaut, ausreichend Raum. Hier geht der Autor sensibler auf die Gedankengänge des Protagonisten ein.
Das Buch ist leichtgängig im Lesefluß und erfordert somit keine große Konzentration. Für Leser, die einen Einblick in das Knastleben erwarten, ist dieses Buch sicher ein guter Einstieg. Ein Einblick in die Strukturen der Psyche von Patrick, wird vom Autor jedoch nur oberflächlich gewährt.