Rezension zu "Jetzt schlägt´s 14" von M. S. Walther
Meine Meinung:
Ich habe ja schon öfter kriminelle Kurzgeschichtensammlungen gelesen. Die Autorinnen bekommen ein Thema vorgegeben und schreiben dann einen Kurzkrimi dazu. Hier ist es nun ganz anders, 14 Autorinnen haben einen gesamten Krimi geschrieben, wobei jede ein Kapitel schreiben durfte.
Ich fand das ausgesprochen interessant und war besonders neugierig. Ich wollte natürlich wissen, ist das überhaupt spannend und merke ich vielleicht gar nicht, dass es unterschiedliche Autorinnen waren. Weil mich das alles ganz besonders interessierte, habe ich mich mit einigen Autorinnen unterhalten und auch Manu Wirtz, die das federführend übernommen hat, nach Einzelheiten befragt. Nun möchte ich hier niemanden langweilen und deshalb nur kurz erwähnen, dass es einen Plot gab, woran sich alle halten mussten. Abwechslungsreich ist es, weil jede Autorin ja einen eigenen Schreibstil hat.
Dies ist nun das Thema, worum es geht: Man stelle es sich nur mal vor, eine Krimiautorin wird zu einem Krimidinner eingeladen. Anwesend ist unter anderem auch der Schauspieler, der in den Filmen den Kommissar des Buches verkörpert. Die Autorin muss ein Manuskript abgeben, wie so oft schreibt sie bis zu letzten Minute und entscheidet, dass ihr Held jetzt endlich sterben muss. Kurze Zeit später ist die Autorin tot.
Nun geht das Rätselraten los. Wer war der Mörder? Das sollte ich als Leserin tatsächlich erst ganz am Ende erfahren. Ich hatte natürlich auch meine Verdächtigen, aber hatte ich recht?
Es gibt in diesem Krimi reichlich Beteiligte, die sehr unterschiedliche und interessante Charaktere zugeordnet bekamen. Mich begeistert es auch immer wieder, wenn ein Krimi an bekannte Klassiker erinnern. Das Krimi-Dinner sollte in einem Hotel stattfinden, das leider durch einen schlimmen Sturm von der Außenwelt abgeschnitten ist. Die Dorfpolizistin muss zunächst alles alleine regeln, aber halt, der Schauspieler meint, dass er doch ein Spezialist ist, schließlich löst er in den Krimis seine Fälle auch immer hervorragend. Tja, wenn es da nicht den Unterschied zum wahren Leben gäbe.
Ich fühlte mich bestens unterhalten und habe den Krimi sehr zügig durchgelesen.
Fazit:
Eine gelungene Aktion der vierzehn Autorinnen. Der Krimi hatte alles, was ich mir wünsche. Spannung und gute Unterhaltung, ich war von Anfang bis Ende gefesselt. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.