Es war ein gutes Buch, aber mein fall war es nicht ganz. Es war trotzdem eine Interessante erfahrung.
M.A. Bennett
Lebenslauf von M.A. Bennett
Quelle: Verlag / vlb
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Bloody Weekend
Sieben
Neue Rezensionen zu M.A. Bennett
Rezension zu "Bloody Weekend" von M.A. Bennett
Eine goldener Hirschkopf schimmert auf dem Cover und der Titel stellt ein blutiges Wochenende, mit einem Opfer, in den Vordergrund. Dies hat mich neugierig gemacht. Der Klappentext liefert bereits eine ausgeprägte Rahmenhandlung.
Das Buch steigt mit einem Rückblick der Hauptprotagonistin ein. Sie reflektiert ihre Erlebnisse und arbeitet sie auf, indem sie diese dem Leser erzählt.
Greer, bleibt im Verlauf des Buches die Erzählerin, sie bringt ihre Persönlichkeit, Gefühle und Selbstzweifel und jugendliche Erwartungen in die Geschichte ein.
Nach einem interessanten Bucheinstieg, folgt auf 100 Seiten Gebäude-, Landschafts- und Personenbeschreibungen, langweilige und für die Handlung unrelevante Zwischensequenzen.
St. Aiden, die Eliteschule, soll besonders für altertümliche Ansichten, Bräuche und Gepflogenheiten stehen und macht sich Medien-, Handy- und Internetverbot zum Leitgedanken. Gesellschaftskritik auf diese Art in einem Jugendroman in den Mittelpunkt zu stellen, ist eine gute Idee. Jedoch fand sie in diesem Buch leider kaum Umsetzung. Das Thema wurde lediglich an zwei Stellen thematisiert und nur oberflächlich beleuchtet.
Die Handlung gestaltet sich auch weiterhin langatmig, der Spannungsbogen baut sich für mein Empfinden nicht auf.
Als die Geschichte dem Höhepunkt entgegenkommt, ist dieser vorhersehbar und mündet ins Absurde. Die anschließende Auflösung ist kurz, knapp und unbefriedigend. An dieser Stelle wurde leider viel Potential verschenkt.
Abschließend steht der Leser einem letzten Plottwist gegenüber, dieser kommt zwar unerwartet, aber ist leider vollständig überflüssig und nimmt der Geschichte jegliche Ernsthaftigkeit.
Ich würde das Buch leider nicht weiterempfehlen.
Rezension zu "Sieben" von M.A. Bennett
Handlung
Sieben Jugendliche einer Elite-Schule landen bei einem Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel. Sie erfüllen alle Klischees (zum Beispiel der Sportler, die Hübsche, der Nerd), doch nur Selkirk hat das Überlebenswissen. Nach jahrelangem Mobbing hat Lincoln sie plötzlich in seiner Hand und wird zum Täter.
Meinung
Die Story klang unglaublich spannend, doch es dauerte 100 Seiten über die Schulzeit an der Osney und das dort praktizierte Mobbing an Lincoln, bis zum Flugzeugabsturz kam. Trotz der ausführlichen Schilderungen der gemeinen Taten, konnte ich keine Beziehung zum Protagonisten aufbauen und empfand ihn sogar als unsympathisch, was sich durch den Flugzeugabsturz nicht änderte – im Gegenteil. Die darauffolgenden Geschehnisse auf der Insel mit geänderten Machtverhältnissen waren interessant zu verfolgen, aber weniger spannend als erwartet. Neben Lincoln konnte ich die anderen Gestrandeten auch nicht leiden, sie waren mir zu klischeehaft. Durch einen gut lesbaren, aber nicht sehr poetischen Schreibstil aus der Ich-Perspektive flog ich schnell durch die Seiten. Das Ende und den Epilog fand ich unbefriedigend und unrealistisch. Sehr gut gefiel mir die Idee mit den Platten, die Lincoln auf eine einsame Insel mitnehmen würde. Sie dienten als Trenner zwischen den Kapiteln. Außerdem bringt das Buch eine gute Botschaft rüber.
Fazit
Bei diesem Buch hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Die schleppende Handlung lebt von dem Spiel mit Klischees, die für meinen Geschmack zu stark aufgereizt wurden. Kaum einen Charakter konnte ich leiden, weshalb ich keinen emotionalen Zugang zum dramatischen Leben auf der Insel fand. Ein unterhaltsamer Thriller, der wichtige Themen anspricht. Von mir gibt es 2,5 Sterne und eine Empfehlung ab 12 Jahren.
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