Rezension zu "Der Schatten des Anderen" von M.A. Praetorius
Ein eher unbekanntes Buch mit einem Autor, der nicht viel von sich preisgibt. Eine Inhaltsangabe ist schnell erledigt: 80 Kriminal-Kurzgeschichten - für Kenner - werden dem Leser präsentiert. Teilweise mit unerwartetem Ausgang, teilweise auch sehr ironisch.
Ein sehr leicht zu lesendes Buch und irgendwie für "Zwischendurch" oder als "Ich lese gerade mehrere Bücher", die Kurzgeschichten lesen sich nach längerem wie ein gleichwährendes Schema. In den meisten Geschichten geht es darum einen Mord oder Überfall vorzubereiten und vor der Polizei zu vertuschen. Ich persönlich halte nicht mal die Hälfte davon für Krimis, sondern eher für lockere Räuber und Gendarm Geschichten. Unüberlesbar sind die 70iger und 80iger Jahre: die rauchenden knallharten Inspektoren, coole Macho-Vorbestrafte, gerne auch in die Jahre gekommen und immer pleite, mit keifenden hässlichen Ehefrauen und die sexy dauergewellte, langhaarigen Geliebten- Blondine im Minirock, die jeder rumbekommt und immer für Ärger sorgt.