Cover des Buches Depravity: A Beauty and the Beast Novel (A Beastly Tale Book 1) (ISBN: 9780988852372)
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Rezension zu Depravity: A Beauty and the Beast Novel (A Beastly Tale Book 1) von M.J. Haag

Die Schöne und das Biest lernen sich kennen

von annlu vor 8 Jahren

Kurzmeinung: die Schöne und das Biest neu interpretiert - sehr gelungen

Rezension

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annluvor 8 Jahren

“Many men died trying to get past the gate. As time passed and the flow of would-be-pillagers slowed, some folks managed to get in the gate, but never very far. I think the beast knew they were just curious for the most part and didn´t harm them. But those that return for a second visit, well, he doesn´t treat them as well.”

Beastly tales Part 1

Seit der Lord verschwunden ist, ist sein Herrenhaus von Magie umgeben und wird von einem Biest bewacht. Die Einwohner des Dorfes halten sich davon fern um nicht den Zorn des Biestes zu erregen. Die sechzehnjährige Benella macht sich dies zu nutze und sucht in der Umgebung des Anwesens nach Nahrung um ihre Familie zu unterstützen. Als sie die Aufmerksamkeit zweier Brüder erregt, die sie aus dem Weg haben wollen, wird sie von ihnen immer wieder durch den Wald gejagt und hinter die Tore des Anwesens gezwungen. Die ersten Male entkommt sie, doch die wiederholenden Übertretungen machen das Biest auf sie aufmerksam. Sie scheint dem Anwesen und seinem Bewohner nicht mehr entgehen zu können und kommt immer wieder.


Die Schöne und das Biest wird hier auf eine neue Art erzählt, wobei Benella die Rolle der Erzählerin übernimmt. Das Biest wird zwar bis weit ins Buch hinein nicht genau beschrieben, einige Eigenschaften scheinen aber daraufhin zu deuten, dass es ein animalisches Aussehen besitzt. Eine menschliche Seite scheint zwar auch zu bestehen, diese ist aber von Wut und Arroganz gezeichnet. Die „Schöne“ hingegen ist nicht wirklich eine solche. Benella ist die dritte Tochter des Schulmeisters und muss mithelfen, damit die Familie das tägliche Brot auf den Tisch bekommt. Erst scheinen sie in ihrer Armut miteinander vereint, doch schon bald werden die Schwestern als intrigant und egoistisch bezeichnet (was etwas klischeehaft war). Benella hingegen wird mitfühlend und großzügig beschrieben, allerdings manchmal auch recht stur und willensstark. Daher widersetzt sie sich auch immer wieder dem Willen des Biestes, das sie bei sich behalten will. Das Alter von Benella ließ mich erst darauf schließen, dass es sich hier um ein Jugendbuch handelt. Dafür kommen allerdings immer mal wieder sexuelle Szenen vor, die ich in einem solchen nicht erwartet hätte. Da diese Benella nicht direkt betreffen, sondern von ihr beobachtet werden, werden sie seltsam distanziert erzählt.

Fazit: Die Schöne und das Biest ist keine neue Geschichte, Benella allerdings sehr untypisch und dadurch sehr sympathisch. Obwohl manche Entwicklungen voraussehbar waren, war die Erzählung stimmig und hat mich sehr gut unterhalten. Ich bin begeistert!

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