M.R. Forbes

In diesem Buch begleiten wir Connor, einem ehemaligen Chirurgen, der nach einer Krebserkrankung zu einem Nekromanten wurde. 

Als Söldner verdient er seinen Lebensunterhalt. Eines Tages stößt er auf einen Job, dessen Lohn eine zu große Verlockung ist. Daraufhin bricht das Chaos los.

Der Roman lässt sich sehr flüssig lesen und ist überraschend spannend. Es erinnert vom Setting her ein bissen an Solo leveling.

Hier änderte sich nach einer Veränderung des Magnetfeldes die Erde. Neue Rassen, wie z.B. Goblins etc. leben jetzt dort. 

Am Ende hat es sich etwas gezogen, war ansonsten aber sehr Actionreich mit vielen Emotionen.

In allem ein sehr guter Urban-Fantasy Roman!

„Eine schöne Truppe aus Außenseitern und Ausgestoßenen hast du dir hier zusammengestellt.“ „Verzweifelte Zeiten.“

The divine chronicles 3

Das Biest ist befreit und sucht die Herrschaft über die Erde. Um aber gegen die Dämonen und Engel eine Chance zu haben, braucht es die Kraft von Sarah. Diese lebt zwar, ist aber zerrissen durch ihre vergangenen Taten. Landon, der sich selbst erst von dem Kampf gegen das Biest erholen muss, will sie um alles in der Welt beschützen. Dafür muss das Biest besiegt werden – aber zu welchem Preis?

Auch dieser Band schließt direkt an den Vorgänger an. Durch den Kampf sind Landon und sein Trupp geschwächt. So scheinen auch seine Gedanken immer wieder sehr melancholisch. Erst durch kleine Erfolge bekommt er seinen gewohnt ironischen Stil zurück und konnte mich wieder ganz an die Ereignisse binden. Die Gefährten suchen einen Weg, das Biest wieder einzusperren, scheinen dabei aber eher willkürlich vorzugehen. Die Zukunftsvisionen von Sarah machen nicht gerade Mut – und dennoch schweißt gerade diese Verzweiflung den kleinen Trupp zusammen. Mir jedenfalls kam es so vor, als würden sie nun mehr als Gruppe und Gefährten agieren, als bisher.

Die Handlung wird vom Biest bestimmt. Sie versuchen ihm immer einen Schritt voraus zu sein, scheitern dabei aber immer wieder. So tappen sie von einer Falle in die nächste. Immer wieder kommt es zu Kampfszenen und Gefahren für die Gruppe und besonders Sarah. Die Konstellation des übermächtigen Feindes, gegen dem sie sich trotz wenig Hoffnung wehren wollen, bleibt damit auch hier erhalten.

Der Stil und besonders die ironischen Aussagen, die Landon als Erzähler nutzt, haben mir auch hier sehr gut gefallen. Auch der Handlung konnte ich so einiges abgewinnen, fand ich doch die Kämpfe und das Vorankommen der Gefährten spannend. Etwas Schwierigkeiten bereitete mir hier aber die Übersetzung (zumindest nehme ich an, dass es daran liegt, da ich bereits einige Bücher des Autors kenne und nie auf einen ähnlichen Schreibstil gestoßen bin) die mit einigen sperrigen Sätzen aufwartete und die ich nicht immer flüssig zu lesen empfand.

Bemerkenswert an diesem Band war das Involvieren von immer mehr Nebencharakteren. Während manche von ihnen schon aus den Vorgängern bekannt waren, kamen neue hinzu. Allen wurde ein wichtiger Part in der Geschichte zugeschrieben, sodass ich bis zum Ende nicht sagen konnte, wen ich nun am sympathischsten fand.

Fazit: Ich kenne den Autor und die Serie und bin von Beidem begeistert – hier allerdings wich der Schreibstil ab (was ich auf die Übersetzung schiebe) und hat meine Begeisterung etwas eingebremst. Nichtsdestotrotz haben mich die Geschichte und die vielen besonderen Charaktere wieder einmal in ihren Bann gezogen.

*„Na schön. Komm mit.“ Er lächelte und sein ganzes Verhalten hellte sich auf. „Das wirst du nicht bereuen.“ Ich antwortete nicht. Ich bereute es nicht. Noch nicht. Tatsächlich hatte ich das Gefühl, dass ich ausnahmsweise eine gute Entscheidung getroffen hatte.*

Der Nekromant – Totentanz 3

Als Connor Knight per Zufall den Troger Frank aus einem Labor von Mr. Back befreit, schließt dieser sich ihm an. Es stellt sich heraus, dass Connor Verstärkung gut gebrauchen kann. Er soll eine Frau aus Blacks unterirdischem Haus befreien, dazu wird er noch von Tod unter Druck gesetzt und erhält seltsame Andeutungen von dem Dämon in seiner Maske. Trotz unerwarteter Hilfe steckt er wieder einmal zwischen den Fronten und hat einen gefährlichen Auftrag zu erfüllen.

Wieder einmal ist Connor dem Tod näher als dem Leben. Schon der Einstieg zeigt ihn in sehr schlechter Verfassung, auch wenn neue Medikamente seinen Gesundheitszustand bessern können. Fatalistisch bleibt er dennoch. Durch seine Dauerfehde mit Mr. Black und seinem neuen Auftrag findet er sich immer wieder in neuen Gefahrensituationen. Langweilig wird’s dabei nie. Aufgepeppt werden die Szenen hier noch zusätzlich, da sich nun Frank an seiner Seite befindet. Obwohl sich Connor als kaltblütig bezeichnet mag er den Troger. Der erweist sich nicht nur als nützlicher, sondern auch als witziger, als ich gedacht hatte. So lockert er so manche pessimistische Stimmung Connors auf.

Wieder wird Connor zum Spielball höherer Mächte und so tauchen viele alte Bekannte erneut auf. Zwischen den Häuptern der großen Magierhäuser und seinem Auftraggeber, dem Drachen Tarakona, scheint er nur ein kleines Licht zu sein, auch wenn hier mehr Andeutungen gemacht werden, dass Connor über eine nicht zu verachtende Magie verfügt und etwas bewirken kann, das anderen nicht gelingt.

Sein Auftrag führt ihn dieses Mal nach Japan, sodass ein neuer Aspekt der Umwandlung und seiner Auswirkung auf die Welt gezeigt wird. Nicht nur hier habe ich bemerkt, wie sehr sich die Geschichte seit dem ersten Band weiterentwickelt hat.

Fazit: Der Todesmagie mächtig und ein knallharter Auftragsmagier – so will Connor erscheinen, dabei zeigt er wieder, dass er sich sehr wohl Gedanken um andere macht. Als Charakter ist er unschlagbar. Durch die Intrigen, in die er immer wieder gezogen wird, bleibt die Geschichte spannend. Ich liebe die Reihe!