Rezension zu "Der Fluch des Hauses Foskett" von M.R.C. Kasasian
Der erste Band der Reihe hat mir noch gut gefallen, aber dieser zweite Teil ist mir insgesamt zu abgefahren, auch wenn er unterhaltsam geschrieben ist und über einige denkwürdige Sprüche verfügt. Das allein reicht aber nicht, um zu überzeugen.
Die Handlung mit dem Club der Finalen Sterbefälle ist mir zu konstruiert und, wie gesagt, zu abgefahren.
Darüber hinaus ist der Roman mit knapp 500 Seiten meiner Meinung nach auch zu lang. Es reiht sich ein Mord an den anderen, Sidney Grice und March Middleton sprechen mal mit diesem, mal mit jenem, bis es etwa 100 Seiten vor Schluss zur Auflösung kommt. Die Auflösung wird dann auf fast die ganzen (!) 100 Seiten ausgedehnt, was einfach zu lang ist. Wenn eine Auflösung so kompliziert ist, dass man dafür so viele Seiten beanspruchen muss, dann hat der Autor meiner Meinung nach etwas falsch gemacht.
Die Krimireihe erinnert mich immer mehr an die Fry/MacGray-Reihe von Oscar de Muriel.
Wer auf (historische) Krimis mit einer exotischen Handlung und etwas derben Sprüchen steht, wird hier gut bedient.