M.S. Krüger

 4,2 Sterne bei 5 Bewertungen
Autor*in von Maskendiebin.

Lebenslauf

M. S. Krüger lebt und studiert in Dresden. Neben dem Schreiben liebt sie Sonnenuntergänge, das Rauschen des Meeres und den Duft von frisch gebackenem Kuchen. Sie könnte sich ein Leben ohne Musik nicht vorstellen und versinkt am liebsten in fantastischen Büchern voller Magie. Fremde Welten in Fantasybüchern haben sie schon als kleines Kind begeistert – in ihren eigenen Geschichten hat sie bereits zwei Welten erschaffen. Und noch viele weitere sollen folgen.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von M.S. Krüger

Cover des Buches Maskendiebin (ISBN: 9783989424142)

Maskendiebin

 (5)
Erschienen am 26.07.2024

Neue Rezensionen zu M.S. Krüger

Cover des Buches Maskendiebin (ISBN: 9783989424142)
Wanderdraches avatar

Rezension zu "Maskendiebin" von M.S. Krüger

Leider an den falschen Stellen romantisch
Wanderdrachevor 2 Monaten

Der Roman ist im Großen und Ganzen solide – behandelt aber Gender- und Beziehungsthematiken auf eine Art und Weise, die ich nicht gutheiße (auch wenn das im Moment viele Bücher so ähnlich tun). Das muss man entweder mögen oder darüber hinwegsehen können. Tatsächlich ist das der Grund, warum ich keine Liebesromane mag – es ist eben oft so, dass die über solche festgefahrenen Narrative nicht hinauskommen. Bei diesem Buch war mir nicht klar, dass das tatsächlich so viel im Fokus stehen würde.

 

Schreibstil:

 

Der Schreibstil ist in Ordnung. Mir fehlen aber die interessanten Bilder, es hätten auch oft mehr Details sein dürfen. Irgendwie gewinnen die Schauplätze nicht wirklich an Farbe. Ich gebe gerade noch 4 Sterne. (Abgesehen davon: Was ist denn „Rosi’s“ für eine Schreibweise? Jedenfalls keine korrekte deutsche. An anderen Stellen gibt’s auch kleinere Fehler, z.B. durchgängig „-“ anstelle von „–“. Das ist schade und hätte nicht sein müssen.)

 

4 Sterne

 

Charaktere:

 

Die Figuren sind nicht gerade ungewöhnlich oder komplex, aber sie funktionieren im Zusammenhang und sind ausgereichend ausgestaltet, damit man ihnen folgt. Wobei die Protagonistin teilweise schon sehr begriffsstutzig rüberkommt und für eine ausgebildete Kämpferin ist sie oft auch eher unbeholfen und unbeherrscht. Da würde man sich doch mehr Abgebrühtheit, mehr Professionalität vorstellen. Also auch hier gerade noch 4 Sterne.

 

4 Sterne

 

Handlung und Struktur:

 

Das Buch liest sich flüssig, ich hätte mir aber teilweise unkonventionellere Handlungen oder auch temporeicheres Erzählen gewünscht. Mir fehlt da das gewisse Etwas. Nachdem es außerdem darum geht, die Garde als doch nicht so edel zu entlarven, hätte der Roman gewonnen, tatsächlich mehr von dieser Garde zu zeigen. Aber das gibt es ja nur kurz am Anfang und da fehlen die Facetten. Das Buch ist ja eher kurz, ich hätte mir das Ganze doppelt so lang vorstellen können und dafür mit mehr Tiefe auf dieser Ebene.

 

4 Sterne

 

Tiefgang:

 

Dass scheinbar edle Institutionen oft ihre Macht missbrauchen und nicht das sind, was sie zu sein scheinen, ist ein interessantes Thema. Da hätte man in meinen Augen aber mehr herausholen können, als es der Roman tut. Auch die Beziehungsdynamiken zwischen den Figuren hätten interessant sein können (z.B. die Freundschaft der Protagonistin zu ihrem Kampfgefährten), aber da fehlt letztlich doch der Tiefgang. Sicher legt es der Roman auch nicht unbedingt darauf an, sondern will in erster Linie unterhalten.

 

Gestört hat mich aber doch auch Einiges. Angefangen damit, dass die beiden relevanten männlichen Figuren als sehr schön, breitschultrig und extrem groß (dezidiert über 1,90 m) beschrieben werden (und auch viele andere Männer sind ständig „breitschultrig“). Das ist abgedroschen und vermittelt, dass Männer ohne diese Voraussetzungen nicht attraktiv sein könnten. Da würde ich mir mehr Reflektiertheit in Bezug auf das Männerbild wünschen. Und auch diese Frauengruppe, die die breitschultrigen Männer so anhimmelt, ist nicht gerade das, was man sich unter Emanzipation vorstellt. Fairerweise muss man hier aber sagen, dass die Protagonistin als Kriegerin ja durchaus ein Beispiel für eine Frau ist, die einen anderen Weg geht. Es ist nur schade, dass sie da eher eine von wenigen Ausnahmen zu sein scheint. Der Text erwähnt ja auch beiläufig, dass Frauen ohnehin ständig vergewaltigt werden.

 

Und dann gibt es noch eine Thematik, die ich schon bei „Die Republik der Knochen“ neulich kritisiert hatte: Was wollen Frauen mit Typen, die sie schlecht behandeln? Wenn man sich auf diese Art und Weise begegnet, kann doch keine gesunde Anziehung geschweige denn Beziehung entstehen. Und schon gar nicht, wenn der Kerl, wie in diesem Fall, auch noch ein „gebrochener Mann“ ist. Eine Frau mit Selbstbewusstsein nimmt da doch sofort die Beine in die Hand. Es wird also definitiv eine ungesunde Dynamik romantisiert.

 

In dieses Gefüge passt leider auch, dass die Protagonistin von einem Typen, dem sie vorher eine eindeutige Absage erteilt hat, mal eben so mit einem Kuss überfallen wird, und das hinterher in keinster Weise problematisiert wird. Ich würde sowas nämlich übergriffig nennen. Im Gegenteil, die Frau macht sich dann auch noch Vorwürfe, weil sie zurückgeschreckt ist, obwohl er sich ihr „geöffnet“ hat und sie denkt darüber nach, wie sie nun ihre Beziehung reparieren könnte. Dass sie also auch noch an dem Konflikt schuld sein soll anstelle dieses toxischen Kerls, ist schon fast perfide.

 

2 Sterne

 

Worldbuilding:

 

Die Idee mit den Masken ist interessant. Abgesehen davon ist die Ausgestaltung der Welt eher konventionell. Sie ist nicht im Mittelalter angesiedelt, sondern etwas später, aber die Epoche ist nicht wirklich ausgestaltet, es gibt nur ein paar Hinweise. Vieles wirkt auch einfach zusammengeworfen: Zitronen? Schokolade? Die kommen historisch eigentlich aus anderen Regionen als der, in der die Geschichte spielt, aber das wird nicht thematisiert. Das ist jetzt zwar nicht schlimm, aber ich hätte es konsistenter gefunden, solche Details mehr ans Setting anzupassen.

 

4 Sterne

 

Der Roman ist sehr solide. Vieles daran ist nicht schlecht, allerdings hat mir das Außergewöhnliche gefehlt. Nur gemessen daran, hätte das Buch 4,0 Sterne oder etwas in dieser Art bekommen. Was den Roman für mich allerdings immens runtergezogen hat, ist die Gender- und Beziehungsthematik. Klischeebehaftete Vorstellungen von riesigen, breitschultrigen Männern, die aggressiv auftreten und sich nehmen, was sie wollen (und noch aggressiver werden, wenn sie es nicht bekommen). Dementgegen tollpatschige, naive und kokette Frauen, die sich nur darum bemühen, den Männern zu gefallen. Übergriffe, die nicht als solche thematisiert werden. Ich mag toxische Figuren und Verhaltensweisen dann, wenn auch klar ist, dass sie toxisch sind. Dann kann sowas Spaß machen. In dieser Form tut es das halt nicht.

 

Gesamtwertung: 3,6 Sterne, macht gerundet 4 Sterne

Cover des Buches Maskendiebin (ISBN: 9783989424142)
E

Rezension zu "Maskendiebin" von M.S. Krüger

Toll, Toll! 🥰
ellas_journeyvor 3 Monaten

Zuallererst: Maskendiebin hat mir unglaublich gut gefallen. 💛 

Sobald ich in die Geschichte um Talya, Ezra und Daron eingetaucht war, war ich gefangen. 

Ich fand es wahnsinnig spannend, tiefgründig und mitreißend. Es hat mich zwischendurch ehrlich von den Socken gehauen und hatte so einige Plotts eingebaut, die ich so auf jeden Fall nicht erwartet hatte. 

Die Entwicklung von Talya habe ich total genossen, weil sie so emotional und groß war. 💛

Auch ihre Beziehungen zu Ezra und Daron waren so mitfühlend, mitreißend und greifbar. Ich konnte richtig spüren, wie sich Gefühle veränderten oder ganz neu entwickelten. 

Das ganze Setting der Geschichte war super schön und ich konnte es mir richtig gut vorstellen. 💛

Abtauchen. Abschalten 💛

Der Schreibstil und das Wordbuilding von @m.s.krueger waren total einladend und haben es mir sehr einfach gemacht, mich in die Story reinzuführen und mich gänzlich abtauchen lassen. 

Ich bin sehr, sehr froh, dass das kein Einzelband ist und bin unglaublich gespannt, was als Nächstes kommt und wohin die Reise von Talya noch hingeht. 🥰

Außerdem haben mir die Jungs ebenfalls gut gefallen und auch die zwei muss ich wieder treffen😏🖤

Das Ende hat mich nämlich ein bisschen sprachlos gemacht und ich muss wirklich wissen, was mich noch erwartet! 😍


Ich danke dir wirklich sehr, dass du mir dein Buch anvertraut hast und mich in die Welt von Talya eingeladen hast ♥️🥰 

Cover des Buches Maskendiebin (ISBN: 9783989424142)
Lenas_kleine_Bibliotheks avatar

Rezension zu "Maskendiebin" von M.S. Krüger

»𝐃𝐞𝐫 𝐌𝐨𝐦𝐞𝐧𝐭, 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐦 𝐝𝐮 𝐝𝐞𝐢𝐧𝐞𝐧 𝐊𝐨𝐩𝐟 𝐚𝐮𝐬𝐬𝐜𝐡𝐚𝐥𝐭𝐞𝐬𝐭, 𝐢𝐬𝐭 𝐞𝐛𝐞𝐧 𝐣𝐞𝐧𝐞𝐫, 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐦 𝐝𝐮 𝐳𝐮 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫 𝐌𝐚𝐫𝐢𝐨𝐧𝐞𝐭𝐭𝐞 𝐰𝐢𝐫𝐬𝐭.«
Lenas_kleine_Bibliothekvor 4 Monaten

Maskendiebin ist der Auftakt einer Romantasy-Dilogie von M. S. Krüger.


Das Buch ist aus der Sicht von Talya geschrieben, die seit zehn Jahren hart arbeitet, um in der schwarzen Garde aufgenommen zu werden. Talya war mir von Beginn an sympathisch. Sie hat Feuer, Biss, Durchhaltevermögen, aber dennoch Skrupel und einen weichen Kern. Unter diesen Voraussetzungen konnte ich sie nur mögen. Allerdings konnte ich einige Handlungen ihrerseits mit den logisch darauffolgenden Konsequenzen nicht nachvollziehen. Dafür das sie eine gut ausgebildete Elite-Soldatin werden möchte, geht bei ihr nämlich einiges schief. 


Mit Ezra und Daron, die als weitere Charaktere sehr im Fokus stehen, hatte ich meine Probleme. Ich finde, beide haben sich zum Teil widersprüchlich und grenzüberschreitend verhalten. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass hier im zweiten Teil noch viel Charakterentwicklung auf die Leser:innen zukommt.


Im späteren Verlauf der Geschichte gibt es jedoch einige Nebencharaktere, die ich sehr mochte und deren Schicksal mich interessiert.


Das Worldbuilding fand ich gelungen. Es war nicht allzu komplex, aber immer noch authentisch genug, um echt zu wirken. Auch das Magiesystem mit den Masken konnte mich begeistern, da es für mich etwas völlig Neues war. Wie Talya habe ich jede Informationen über diese magischen Gegenstände aufgesogen.


Was mir an dem Buch am meisten gefallen hat, war aber der nachvollziehbare Zwiespalt von Talya zwischen dem, was sie kennt und dem, was ihr richtig erscheint. Die meiste Zeit über war ich mir nicht sicher, wer nun gut und wer böse ist. Die Geschichte wird dabei so spannend erzählt, das ich immer wieder Zweifel an meiner eigenen Tendenz hatte. 


Zwischenzeitlich hat sich die Handlung ein wenig gezogen, was ich als recht typisch für erste Bände empfinde. Dennoch hat mir das Buch insgesamt sehr gut gefallen und ich bin schon gespannt darauf, wie es zu Ende geht. 

Gespräche aus der Community

Bisher gibt es noch keine Gespräche aus der Community zum Buch. Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 9 Bibliotheken

auf 4 Merkzettel

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks