Cover des Buches Pech und Schwefel (ISBN: B00HBUPBE2)
Rezension zu Pech und Schwefel von Madison Clark

Eine ausbaufähige Fantasy-Geschichte

von Ein LovelyBooks-Nutzer vor 10 Jahren

Rezension

Ein LovelyBooks-Nutzervor 10 Jahren
Das Buch „Pech und Schwefel“ von Madison Clark handelt von den Zwillingen des Hohepriesters, die von harten Schicksalsschlägen gebeutelt ihr Leben versuchen zu meistern. Dabei handelt es sich um eine Art Prequel zu den Ynsanter-Büchern.

Inhalt:
Das Chaos herrscht in den Straßen. In einer einzigen Nacht verlieren die neunjährigen Zwillinge des Hohepriesters ihre Eltern, ihr Zuhause und ihre Identität. Niemand will Ronor und Nomarac glauben, dass sie das schreckliche Inferno überlebt haben. Verzweifelt irren sie durch die Stadt, bis eine kleine Diebesbande sich ihrer annimmt. Doch gerade, als sie sich beim Diebstahl beweisen sollen, kommt alles ganz anderes. Die Zwillinge werden von den Stadtwachen festgenommen und eingekerkert. Aber das Glück spielt ihnen in die Hände. Die Brüder kommen wieder frei, jedoch nur, um von einem zwielichtigen Bordellbesitzer für die nächsten Jahre unter Vertrag genommen zu werden. Für ihn verrichten sie allerlei Arbeiten, dafür versteckt er sie in seinem Haus und gibt ihnen ein anständiges Obdach. Ohne Eltern, Geld und Heimat bleiben sie notgedrungen im Bordell und finden in der Prostituierten Alori eine gute Freundin. Nach einem schrecklichen Vorfall, einige Jahre später, beschließen die Zwillinge zu fliehen. Nach Monaten auf der Flucht, von allen verlassen, kann ihnen schließlich nur noch ein Wunder helfen.

Meine Meinung:
Ich habe die Ynsanter-Bücher der Autorin nicht gelesen und daher waren mir weder die Zwillinge vertraut noch die Welt, in der sie leben.
Der Schreibstil ist locker und flüssig, das einzige was mich immer wieder hat stolpern lassen, waren die sehr fremd wirkenden Namen der Personen. Ich muss zugeben, dass einige für mich unaussprechlich sind und ich diese beim Lesen etwas abändern musste, um nicht jedes Mal darüber zu stolpern.
Insgesamt bin ich hin und her gerissen. Ich finde die Grundidee der Geschichte gut und ausbaufähig. Aber die Zwillinge und die meisten anderen Charaktere konnten mich nicht wirklich überzeugen. Gerade die Hauptcharaktere wirken blass und oftmals farblos, so dass ich trotz des harten Schicksals der beiden, nicht wirklich mit ihnen gefühlt habe. Einzig und alleine Venarez konnte mich als Charakter überzeugen und war mir auf Anhieb sympathisch.
Oftmals kam es mir so vor, als wäre die Handlung etwas lieblos aufgezählt worden und als würde die Autorin selber nicht so ganz hinter ihren Charakteren stehen. Insgesamt wurde durch die Erzählweise und den Handlungsaufbau bei mir ein distanziertes Verhältnis zu den Zwillingen aufgebaut, was ich schade finde, da die Grundidee definitiv mehr bietet.


Fazit:
Ich denke, dass mich die Story mit mehr Hintergrundinfos und besser ausgearbeiteten Charakteren, auf jeden Fall hätte begeistern können. So aber, war ich nicht wirklich traurig, als das Buch zu Ende war.
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