Ein schöner Roman, in dem jeder seiner Protagonisten so sein und sich entwickeln darf, wie er oder sie es mag/muss/kann. Einen halben Punkt Abzug gibt es für die Besonderheit, dass die Geschichten der einzelnen Dorfbewohner hintereinander und jeweils einzeln abgeschlossen erzählt werden. Dadurch wirkte das Buch lange Zeit wie eine Sammlung von Kurzgeschichten, auch wenn man seine Lieblinge in den anderen Geschichten, da aber leider nur als "Nebenpersonen" wiedertraf. Besser hätte mir persönlich es gefallen, diese Geschichte chronologisch und damit all ihre Untergeschichten parallel zu erzählen. Versöhnlich war, dass man am Ende, im letzten Kapitel, noch einmal allen im gleichen Maße begegnet ist, ebenso wie schon im allerersten. Damit entsteht eine Synchronität, die das Ganze rund macht.
Maeve Binchy
Lebenslauf
Alle Bücher von Maeve Binchy
Ein Haus in Irland
Der grüne See
Die irische Signora
Cathys Traum
Irische Freundschaften
Insel der Sterne
Im Kreis der Freunde
Sommerleuchten
Neue Rezensionen zu Maeve Binchy
Ich habe von dieser Autorin schon sehr viel gelesen und bin immer wieder gefesselt von ihrer Tiefgründigkeit und ihren Worten. und vor allem von ihrem Schreib - und Sprachstil.
Die Protagonisten sind sehr lebendig und bildhaft beschrieben.
Es ist die Geschichte einer mutigen Frau, die trotz der Ablehnung der Sizillianer als auch der Dubliner ihren Weg geht.
Es berührt, wie offen sie auf Menschen zugeht und was sie in jedem sieht und bewirkt. Sie hat einen sehr positiven Einfluss, nur durch ihr So-Sein, und bei all ihren menschlichen Begegnungen verändert sie etwas im Leben des Anderen in eine positive Richtung.
Es sind die kleinen Begegnungen, die hier stattfinden, direkt aus dem Leben gegriffen und doch so unglaublich wertvoll.
Diese Seniora berührt nicht nur die Herzen ihrer Mitmenschen sondern auch die ihrer Leser!
Ich kann hier nur eine klare Leseempfehlung geben, denn die Geschichte macht nachdenklich, regt an sich selbst einmal zu hinterfragen und über die wahren Werte des Lebens nachzudenken. Diese Geschichte geht einfach direkt ins Herz
Bei weit über den ersten 100 Seiten gefiel mir der Erzählstil überhaupt nicht. Keine der Romanfiguren wuchs mir ans Herz und es bestand kaum Interesse daran, wie es hier wohl weiter ging. Deshalb habe ich sehr lange gebraucht, um auf der letzten Seite zu landen.
Erst in der Mitte des Buches - als Danny seine Frau und das Haus verließ - um mit seiner schwangeren Freundin (4 Jahre älter als seine Tochter), nochmal "ganz von vorne" anzufangen, kam Leben in die Geschichte.
Dann gab es einen 2. Handlungsstrang in Amerika, als zwei Frauen, die sich überhaupt nicht kannten, die Häuser für zwei Monate tauschten. Irland - USA. Und Jede hatte einen triftigen Grund zum Ortswechsel.
Ein Wermutstropfen zog sich allerdings wie ein roter Faden durch die 669 Seiten : die Figur der Gertie. Sie lebte in einer gewalttätigen Ehe mit zwei Kindern. Und egal wann sie in dem Plot auftauchte, wurde alles wiedergekäut. -> wie Jack sie misshandelt -> wie die Kinder verstört bei Oma untergebracht werden -> ihre Blessuren, die sie zu verbergen versucht -> die Reaktionen der Freunde -> ihre Weigerung zur Trennung -> ihre Geldnot.
Schlimmes Thema, aber einfach zu viel im Gesamttext.
Maeve Binchy konnte mich mit diesem Buch nicht überzeugen.
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Maeve Binchy wurde am 27. Mai 1940 in Dalkey (Irland) geboren.
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