Rezension zu "Wenn Hexen hexen lernen" von Maeve Friel
Jessy erfährt an ihrem 10-jährigen Geburtstag, dass sie eine echte Hexe ist. Doch bevor sie hexen lernen darf, muss sie erst einmal Besenflugstunden nehmen. Und die enden vorerst im Chaos, genau wie der spätere Zauberunterricht...
Meinung:
Der Anfang ist fantasievoll und amüsant geschrieben. Doch dann flacht mein Interesse leider ab, als es um die Flugstunden geht. Unter Flugstunden hätte ich mir etwas anderes vorgestellt, vielleicht dass sie mehr im Wald stattfinden als im Weltall. Die Flugstunden erinnern mich in der Schilderung auch mehr an Fahrstunden, als würde Jessy ihren Autoführerschein machen. Für Kinder im Alter von 7 und 8 Jahren, an die sich das Buch richtet, finde ich das Thema zudem nicht sinnvoll. Auch mit der Idee, den Hexenbesen umzudrehen und jedem Zweig eine Funktion zu geben, werde ich nicht warm. Ich finde das leider alles total unspannend.
Die schwarz-weiss Illustrationen sind allerdings niedlich und machen Spaß.
Das Buch ist in zwei Teile unterteilt, in Thema 1 "Flugstunden" und Thema 2 "Zauberunterricht". Auf den "Zauberunterricht" hatte ich mich gefreut, leider wurde ich auch hier anfangst enttäuscht. Von den ersten beiden Kapiteln fühlte ich mich gelangweilt. Ab dem dritten Kapitel wird es dann aber ganz witzig. Charmente Sätze bringen mich da zum Schmunzeln, wie dieser hier: "Und jetzt lass uns den Rest von der gequirlten Stinktierpomade austrinken und vor dem Abendessen noch einmal schnell über den Mond springen." (S. 119, unten). Schade ist, dass die Geschichte erst so spät in die Gänge kommt und mir Spaß macht.
Im großen und ganzen war das Buch nun doch nicht so schlecht. Die zweite Hälfte war meist amüsant. Daher vergebe ich drei Sterne.
Fazit:
Die Geschichte zieht sich etwas hin. Die Ideen sind nicht alle unbedingt originell.