Magdalena Pauzenberger

"Vielleicht habe ich nun keine schützende Hülle aus Eis mehr, die mich vor Reue bewahrt, aber dafür habe ich etwas Stärkeres: jemanden, für den es sich zu kämpfen lohn." - S. 167 Valentin

Es geht weiter und wir landen in der Wildnis bevor es womöglich in die Höhle der Löwen geht.

Marlenas und Valentins Entwicklung sowohl individuell als auch zusammen ist grandios und gut gelungen.

Charaktere wie Silva und Nick haben Blickwinkel rein gebracht die wichtig waren und das ganze aufgepeppt haben.

Die Kräfte und die Geheimnisse die gelüftet wurden haben mir sehr sehr gut gefallen und die Emotionen sind nur so übergesprudelt, weshalb ich es wirklich wichtig fand das man von den beiden die Sicht hatte.

Das Finale selbst war anders als erwartet, dafür umso überraschender, spannender und auch interessanter .

Das Thema für sich selbst zu kämpfen und nicht aufzugeben war Klasse und hat sich für Valentin als auch für Marlena bewährt.

Ich hatte mich mega auf das Finale gefreut und wurde nicht enttäuscht.

Auf den ersten Blick wirkt Marlena wie eine gewöhnliche Erstsemesterin, doch nicht alles ist, wie es scheint. Ebenso wie bei Valentin, den gefühlskalten Musikstudenten, den Marlena nicht mehr aus dem Kopf bekommt...

"Eisfunken" ist eine sehr schöne Liebesgeschichte mit spannenden Fantasy-Elementen, die ich sehr reizvoll fand. Gut gefallen hat mir, wie man im Lauf der Geschichte immer mehr unerwartete Tiefen in Marlena wie Valentin entdeckt und wie authentisch sich die beiden Charaktere und ihre Beziehung zueinander entwickeln. Der Schreibstil dagegen war weniger nach meinem Geschmack, oft fand ich Sätze oder Szenen zu unzusammenhängend aneinandergereiht und an einigen Stellen wurde (für mich) Spannung verschenkt. Ich empfehle, zunächst in die Leseprobe zu lesen, ob der Schreibstil für einen passt, schließlich ist das nur meine persönliche Meinung. Wer eine schöne Slow-Burn-Romanze mit geheimnisvollen Fantasy-Hintergründen lesen möchte, kann dem Buch gern eine Chance geben!

Inhalt: Seitdem Marlena mit 14 Jahren eine einschneidende Erfahrung machen musste, ist nichts mehr wie zuvor. Sie verfällt schnell in Panik, ist unruhig und alles andere als selbstsicher. Als die Biologie-Studentin auf Valentin, den Mann mit den eisblauen Augen trifft, weiß sie eines ganz genau: Dieser Typ verheißt nur Ärger, auch wenn er noch so gut aussieht. Doch plötzlich laufen sich die beiden immer häufiger über den Weg und Marlena muss sich eingestehen, dass sie mehr für Valentin empfindet als Abneigung. Was aber verbirgt dieser vor ihr?

Fazit: Die Geschichte beginnt eigentlich als seichte New Adult Enemies to Lovers Romanze. Als ich dann bei LovelyBooks gesehen habe, dass das Buch als Fantasy gelistet ist, war ich gespannt, wie das noch gedreht werden sollte. Nun ja, der erste Hinweis auf übernatürliches Geschehen kam bei 70% Lesefortschritt. Ja, ihr habt richtig gelesen. Und auch ansonsten wurde ich aus den Figuren nicht schlau. Marlena zum Beispiel betont immer wieder, wie wenig sie mit klassischer Musik anfangen kann, denkt aber ganz beiläufig über diverse Fakten zu klassischen Komponisten wie Liszt und Paganini nach, die nicht gerade zur Allgemeinbildung gehören. Von Valentin ganz zu schweigen, aber sein Mysterium ist wohl von der Autorin gewollt. Problem ist leider: Da ich in Band 1 überhaupt keine Bindung zu den Figuren und der Geschichte im Allgemeinen aufbauen konnte, können noch so viele Fragen offen bleiben, die mich an Band 2 ketten könnten, ich habe trotzdem kein Interesse daran, ihn zu lesen.

Empfehlung: Leider nein.